Vortragsunterlagen Absenzen

- MITTWOCHSTREFFEN AM 18.9.
- GENEALOGIE-WOCHENENDE AM 2./3.11.
- ZUR ZUKUNFT DER VERANSTALTUNGSANGEBOTE DER WGGF

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Genealoginnen und Genealogen,

nach fast anderthalbjähriger Unterbrechung kann nun wieder das erste Mittwochstreffen am gewohnten Ort stattfinden, nämlich im LWL-Archivamt in Münster. Aus terminlichen Gründen diesmal aber nicht am gewohnten zweiten, sondern am dritten Mittwoch des Monats, den 18.19., ab 16:30 Uhr. Jochen Ossenbrink wird über "Die Hofhörigen des Klosters Herzebrock und ihre Weistümer" sprechen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier:

www.wggf.de/?Die_WGGF:Mittwochstreffen

In den letzten zwei, drei Jahren mussten wir einen Rückgang der Teilnehmerzahlen an den Mittwochstreffen feststellen, die uns durchaus zu der Frage führt, ob das Format überhaupt Zukunft hat.

Das mag auch mit den Bauarbeiten am Archivamt und dem Ausweichen ins Landesarchiv zu tun gehabt haben, die manchen abschreckten. Die trotzdem lebhaften Diskussionen nach allen Vorträgen zeigen, dass es an den Inhalten eigentlich nicht liegen kann. Auch wenn die Themen manchmal auf dem ersten Blick speziell zu sein scheinen, so bringt doch jeder Vortrag neue Einblicke in historische und genealogische Zusammenhänge, die auch Ihre Forschung befruchten wird. Wenn Sie z. B. Vorfahren im bäuerlichen Milieu Westfalens haben, aber nicht wissen, was Hofhörige und Weistümer sind, dann wird sich das Thema für Sie auch lohnen, wenn Sie mit speziell Herzebrock (noch?) nichts zu tun haben. Außerdem bemühen wir uns immer um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen eher historischen und eher anwendungsorientierten Themen. Auch beispielsweise der sehr anschauliche und anregende Vortrag von Heiko Hungerige über das Erstellen von genealogische Karten hätte eigentlich wesentlich mehr Interesse verdient gehabt.

Gleiches gilt für die Mitgliederversammlungen. Wir versuchen immer, die notwendigerweise drögen Formalia mit einem interessanten Rahmenprogramm zu verbinden. So haben sich alle Teilnehmer sehr positiv über das diesjährige Programm des Tages in Schloss Neuhaus mit Besichtigung des Computermuseums (HNF) und des Residenzschlosses geäußert, wo wir auch im großen Saal regelrecht herrschaftlich tagen konnten. Nur - es hätten ruhig noch ein paar Teilnehmer mehr sein dürfen.

Es gibt durchaus Veranstaltungen, die zeigen, dass das Interesse an Informationen aus erster Hand und persönlichem Austausch mit Gleichgesinnten immer noch vorhanden ist, beispielsweise unser Genealogentag im März oder das sehr gut besuchte Sommergespräch im Landesarchiv Detmold in der vergangenen Woche, an dem auch etliche WGGF-Mitglieder teilgenommen haben. Oder die Leseübung mit Herrn Frese in Nottuln am vergangenen Samstag, die Kai Post spontan organisiert hat und sogar Teilnehmer aus dem Kreis Höxter anzog. Solche Leseübungen könnten auch bei Ihnen in der Nähe stattfinden, wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Vorbereitung.

Es ist verständlich, dass die Mittwochstreffen als Einzelvorträge in Münster für viele auswärtige Mitglieder wegen der langen Anfahrtszeiten nicht geeignet sind. Daher hatten wir den Gedanken, einmal an einem Wochenende gebündelt Vorträge und Workshops anzubieten, was zudem den schönen Nebeneffekt haben wird, während der Pausen und abends miteinander ins Gespräch zu kommen.

Unser erstes Genealogie-Wochenende am 2./3.11. in der Landvolkshochschule Freckenhorst haben wir im April erstmals angekündigt. Die Zahl der unverbindlichen Voranmeldungen ließ auch Gutes hoffen und anhand der mitgeteilten Themenwünsche konnten wir ein Programm erstellen, dass recht genau den Wünschen entsprechen sollte. Das Wochenende ist zudem preisgünstig und der Termin liegt außerhalb aller Ferien- und klassischen Reisezeiten. Es sind alles forschungspraktische Themen, die eigentlich jeden angehen. Schaut man aber auf die bisherige Zahl der verbindlichen Anmeldungen, ist da noch deutlich "Luft nach oben". Die Vorbereitung eines solchen Wochenendes ist sehr aufwendig, und wenn sich bislang nicht einmal 15 von ca. 670 persönlichen Mitgliedern angemeldet haben (die insgesamt neun Referenten und Seminarleiter, allesamt ehrenamtlich aus dem Kreise des Vereins, nicht eingerechnet), dann wird es wohl bei diesem Experiment bleiben. Das wäre schade, denn es wird sicher für alle Beteiligten ein ergiebiges und unterhaltsames Wochenende!

In diesem Sinne:

Oder, wen die Cookies auf der LVHS-Seite abschrecken:

http://ws10920.hosting.crns.de/dokumente/Anmeldung_Genealogiewochenende.pdf

Ob es weiterhin Veranstaltungen im gewohnten Umfang geben wird, oder ob wir das Angebot deutlich zurückfahren auf reine Geschäftsordnungs-Mitgliederversammlungen einmal im Jahr und Genealogentage alle zwei Jahre, darüber entscheidet jeder und jede von Ihnen mit! Selbstverständlich sind wir an Kritik und Anregungen jederzeit interessiert, scheuen Sie sich nicht - am liebsten natürlich mit dem Zusatz: "Kann ich mithelfen?" :slight_smile: Auch wir als Vorstand und kleiner Aktivenkreis brauchen "Input" und frisches Engagement.

Nach diesem offenen "Wort zum Samstag", dass Sie hoffentlich als konstruktiven Weckruf verstehen, wünsche ich Ihnen gleichwohl ein sonniges Herbstwochenende und viel Erfolg und Vergnügen bei der Genealogie. Als kleine Lektürempfehlung darf ich auf die frisch erschienene neue Ausgabe der "Familienforschung" der Freunde vom Verein für Computergenealogie hinweisen, 194 Seiten Genealogiewissen zu allen zentralen Themen der praktischen Forschung, reich illustriert und locker geschrieben, für nur 9,80 Euro überall im Buch- und Zeitschriftenhandel:

https://www.buchhandel.de/buch/Familienforschung-2019-2020-9783934624351

Grüße aus Detmold
Roland Linde