Vortrag über 2 Personen des jeverschen Bürgertums am 12.Januar in Oldenburg

Liebe Mitglieder und Listenteilnehmer,

am 12.Januar, kommenden Sonnabend, findet um 16.00 Uhr der nächste Vortrag
der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde e.V statt.

Veranstaltungsort ist der Vortragsraum im Staatsarchiv Oldenburg, Damm 43,
26135 Oldenburg. Parkplätze stehen hinter dem Gebäude zur Verfügung, der
Eintritt ist frei.

Das Thema des 433. Vortrages lautet:
"Anton Wilhelm Cramer (1777-1837) und Ulrich Hermann Lauts (1773-1838),
zwei Vertreter des aufgeklärten jeverländischen Bürgertums im frühen
19.Jahrhundert"
und der Referent ist Werner Menke aus Jever.

Der Vortrag wird zwei heute weitgehend vergessene Vertreter der
bürgerlichen Bildungsschicht des Jeverlandes im ausgehenden 18. und frühen 19.
Jahrhunderts vorstellen. Sowohl Ulrich Hermann Lauts als auch Anton Wilhelm
Cramer entstammen protestantischen Pfarrhäusern, beide wurden durch den Tod des
Vaters in früher Jugend Halbwaisen.
Während Lauts trotz dieses Schicksalsschlages studieren konnte und selbst
die theologische Laufbahn einschlug – er starb 1838 als 1. Prediger in
Sillenstede -, machte der Tod des Ernährers der Familie für Cramer die Aufnahme
eines Studiums unmöglich. Er schlug eine kaufmännische Laufbahn ein, auf
der er allerdings viele Fehlschläge hinnehmen musste. So wurde er
schließlich Rechnungssteller und starb als solcher 1837 in ärmlichen Umständen in
Jever.
Beide Jeverländer machten sich als Verfasser mehrerer Bücher einen Namen,
gemeinsam gaben sie zudem 1819 in Jever den ‚Upstalsboom – eine
Zeitschrift für Vaterlandes Wohl’ heraus, von der allerdings nur 12 Hefte erschienen
sind.
Lauts trat schon in jungen Jahren als Autor von pädagogischen Büchern
hervor (zu nennen ist insbesondere sein ‚Elementarbuch des Lese-Lernens’ von
1798) und machte sich u. a. durch die Gründung von Lesegesellschaften um
die Bildung seiner Mitbürger verdient.
Cramer war vor allem als Lyriker produktiv. Angeregt durch die Befreiung
des Jeverlands von der napoleonischen Fremdherrschaft (Jever gehörte von
1810 bis 1813 zum französischen Kaiserreich) schrieb er pathetische Lieder,
aus denen die Hoffnung auf wirtschaftliche und kulturelle Blüte in einem
freien deutschen Vaterland spricht. In diesen und in späteren Gedichten zeigt
er sich durch Schiller beeinflusst, doch gelingen ihm auch durchaus
eigenständige Werke.

Anmerkung: Der ursprünglich für diesen Termin zugesagte Vortrag über Peek
und Cloppenburg wurde vom Referenten abgesagt!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Martens
www.familienkunde-oldenburg.de
mit Onlineshop

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