Vortrag Mittwoch 24. August 2011 beim Wellesweiler Arbeitskreis

Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur e.V.
in Zusammenarbeit mit der
Aleksandrastiftung zur Förderung der Westricher Geschichtsforschung

Einladung
zum
Vortrag

„Monumente der Freundschaft, Trauerdenkmäler und antike Skulpturen -
das Bildprogramm der Landschaftsgärten im 18. Jahrhundert“

Dr. Minoti Paul,
Universität des Saarlandes

Die Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts in Europa zeigten eine Vielfalt von Monumenten, antikisierenden Skulpturen oder Denkmälern, die eine bestimmte Bedeutung innerhalb des Programms der Gärten einnahmen.
Antikisierende Skulpturen in klassizistischen Tempeln, wie beispielsweise der Apoll im Garten zu Schwetzingen verwiesen auf den Besitzer des Gartens als Herrscher über die Künste. Pyramiden stellten eine Reminiszenz an die ägyptische Form der Grabmonumente dar. Säulenmonumente mit Reliefs, Skulpturen, Urnenvasen und Inschriften stellten Denkmäler der Freundschaft dar oder erinnerten mit an berühmte verstorbene Persönlichkeiten. Ein bekanntes Motiv stellte beispielsweise das Denkmal für den Philosophen Rousseau dar, das im Garten zu Ermenonville als dessen Grabmal fungierte und als Element in den nachfolgenden Landschaftsgärten zur Aufstellung kam.
Im nassau-saarbrückischen Landschaftsgarten Ludwigsberg ließ Fürst Ludwig eine Vielzahl solcher Monumente errichten. Sie waren Vorbildern anderer europäischer Gärten entlehnt und bildeten innerhalb des Ludwigsbergs ein eigenes charakteristisches Gartenprogramm. Dieses bildnerische Programm der Gartenkunst wird anhand anschaulicher Beispiele erläutert.

Am Mittwoch, den 24. August 2011, 19.00 Uhr
im historischen Junkerhaus ( 1569 ),
Wellesweiler, Eisenbahnstr. 22

Von Nichtmitgliedern wird 5 Euro Eintritt erbeten