Vortellung eines Neuen

Liebe Listenteilnehmer,

ich habe mich heute in dieser Mailingliste
angemeldet und m�chte mich Ihnen hiermit vorstellen.

Ich hei�e MALTE WITT, nunmehr 45 jahre jung oder alt und wohne in
Hamburg-Wandsbek (beim Staatsarchiv um die Ecke).

Meine famili�ren Wurzeln liegen auf Finkenwerder (v�terlicherseits) und im
Raum Wendland/Altmark (m�tterlicherseits).
Vor wenigen Jahren begann ich, meine Finkenwerder Vorfahren zu erforschen.
Mein Onkel hatte bereits sehr gute Vorarbeiten geleistet und dank des
nahebei liegenden Staatsarchives, wo ich die Finkenwerder Kirchenb�cher und
die Finkenwerder Familienkartei aus dem Jahre 1925 vorfand, konnte ich in
kurzer Zeit viele Erfolge erzielen. Der Familienstammbaum wuchs und wuchs
und will auch heute noch nicht aufh�ren zu wachsen. Schnell merkte ich auch,
da� es mit Finkenwerder alleine nicht getan sein sollte. Altenwerder,
Moorburg, Neuenfelde, Hove Estebr�gge, Neugraben-Fischbek, Hausbruch,
Hollern-Twielenfleth, Kellinghusen in Holstein, Tostedt, Welle und Kampen
sind nur schon einmal die Orte, aus denen der eine oder andere Vorfahr nach
Finkenwerder zugewandert ist.

Vielleicht besitzt z.B. jemand von Ihnen Erkenntnisse zur Familie REDERN,
welche lt. Finkenwerder Kirchenbuch in Kellinghusen ans�ssig gewesen sein
soll.
Am 02.07.1774 heiratete Johann K�pke aus Twielenfleth
eine Christiana Redern, Tochter von Claus Redern aus Kellinghusen/Holstein.
Das errechnete Geburtsdatum f�r Christiana Redern ist ca. der 15 Mai 1742,
sie verstarb auf Finkenwerder am 26.06.1812.

Aber es gibt auch noch weitere Fragestellungen, deren L�sung ich noch immer
nicht n�her gekommen bin:
Im Jahre 1711 wird in den Finkenwerder Kirchenb�chern erstmalig der
Familienname WEIJER in einem Geburtseintrag vermerkt. F�r das 2. Kind fand
ich dann WEYER, f�r das 3. Kind WEHR und zuguterletzt f�r das 4. Kind den
Familiennamen WEHERS vermerkt. F�r die Eltern gibt es in den Kirchenb�chern
allerdings keine Geburts- oder Heiratseintr�ge. Der Vater verstarb wohl
fr�h, f�r die Ehefrau fand ich dann den Eintrag f�r die 2. Ehe, hier gef�hrt
unter dem Namen WECHERS (Wwe. Joh.)
Bislang fand ich aber noch keinen Hinweis woher die Eheleute Johann und
Catharina WEHR/WEIJER/WEHER/WECHERS stammen m�gen. Die Schreibweise WEHR
hatte sich dann f�r die nachfolgenden Generationen durchgesetzt.

Nahezu zeitgleich erscheint der Familienname ACHMER in den Finkenwerder
Kirchenb�chern (1713, Eheschlie�ung Johann Hinrich Achmer mit Catharina
Bohm(s)). In sp�teren Generationen spaltete sich dieser Familienname auf in
die Varianten ACHNER, ACHTMER und ACHMER (vereinzelt auch OCHTMER), diese
sind auch heute noch auf Finkenwerder anzutreffen.
Auch hier fand ich noch keinen Anhaltspunkt, woher Johann Hinrich ACHMER
stammen mag.

Mit der Zeit hat sich auch einiges an B�chern (Ortschroniken, etc.) bei mir
angesammelt. Interessierten Personen �bersende ich gerne eine Literaturliste
und bin auch gerne bereit f�r jemanden �ber Personen und Ereignisse in den
B�chern nachzuforschen und ggf. die entsprechenden Seiten zu kopieren.

Mein weiteres Hobby ist mein Beruf, und das in mehrerlei Hinsicht.
Angestellt bei der Reederei "Hamburg S�d", besch�ftige ich mich dort
haupts�chlich mit dem sicheren Transport gef�hrlicher G�ter. Und nebenbei
sammle ich aber auch noch alles von und �ber diese Reederei: Reiseprospekte,
Firmenbrosch�ren, Speisekarten, Passagierlisten, Kabinenpl�ne, Photoalben,
Reiseunterlagen (Fahrscheine, Tischkarten, Gep�ckanh�nger), Fahrpl�ne,
vornehmlich alles aus der Zeit von 1871 (Gr�ndung der Firma) bis 1939. Meine
Sammlerkollegen und ich haben schon einigen Nachfahren deutscher Auswanderer
nach S�damerika interessante Details zu den Schiffen und den Abl�ufen an
Bord der Schiffe geben k�nnen. Gerade erst in diesem Jahr haben wir f�r ein
neues Buch des Ehepaars Inge & Walter Jens �ber die S�damerikareise der
Schwiegermutter des Schriftstellers Thomas Mann, Bilder und Illustrationen
beigesteuert.

Mit freundlichem Gru�
Malte (Witt)

Guten Abend Malte,
willkommen in der Liste. Da habe ich doch gleich eine Frage an Dich(es wird in der Liste �berwiegend geduzt. Wenn es nicht erw�nscht ist, bitte melden).
Mein Gro�onkel wanderte am 5. Mai 1901 mit der MS Pretoria aus. Geh�rte dieses Schiff auch zur Hamburg S�d Reederei? Ein Foto habe ich bei Ellisisland gefunden, auch die technischen Daten stehen dort, aber vielleicht findet sich in den Unterlagen noch etwas, sofern das Schiff zur Hamburg - S�d geh�rte.
Die Suche mu� nicht sofort starten, aber ich w�rde mich �ber ein Echo freuen. Im Gegenzug kann ich mit Twielenfleth helfen, da ich in Stade wohne und es nicht weit dorthin habe. Also nur fragen, wenn es n�tig tut.
Ein sch�nes Wochenende w�nscht Renate(Fick)

Hallo Renate, Guten Abend,

die PRETORIA geh�rte zur HAPAG.
Sie war 1898 bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut worden.

Hamburg S�d-Schiffe der Jahrhundertwende waren nach s�damerikanischen
St�dten (Santos, Rio, Mendoza, Cordoba, Campinas, Buenos Aires, Montevideo,
Valparaiso, Asuncion) und Provinzen (Bahia, Patagonia, Amazonas) benannt. Ab
dem Jahr 1900 kamen dann die bekannteren Cap-Schiffe (Cap Roca, Cap Frio,
Cap Blanco, Cap Finisterre) und die ersten Santa-Schiffe in Dienst.

Twielenfleth betreffend bekam ich vor kurzem Kontakt zu Hans-Werner Rolf,
der mir dankenswerter Weise seine Ergebnisse zur Familie K�pke �bersandt
hatte. Dennoch recht herzlichen Dank f�r Dein freundliches Angebot.

Mit freundlichem Gru�
Malte (Witt)

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Malte,
recht vielen Dank f�r Deine Antwort. Es freut mich, da� Dir in Sachen
K�pke schon geholfen wurde. Mit Hans Werner Rolf verbindet uns auch eine
Ahnengemeinschaft aus dem Raum um Sittensen herum.
Dann weiterhin viel Erfolg bei den Recherchen und alles Gute w�nscht
Renate

Hallo Malte,

ich bin zwar nicht mit der Reederei Hamburg S�d verbandelt, habe aber ein Kriegstagebuch einjes Schiffes von der Horn Reederei. Das Schiff war im 2. Weltkrieg Blokadebrecher. Habe noch etlich Negative davon und auch anderes, was vielleicht interessant ist.

Einen sch�nen Sonntag w�nscht Dir

Gotthard

G. Albani
Bretonische Str. 62
33659 Bielefeld
05 21 - 49 35 42
gottfredo@gmx.de

Hallo Gotthard,

es ist schon erstaunlich, welche Wege die Dinge nehmen.
Ja doch, ich bin schon sehr interessiert.
Es ist gerade das Schicksal der Schiffe in der Kriegszeit,
das noch vieles unbekanntes in sich birgt.

Wenn Du auch nicht mit der Hamburg S�d verbandelt gewesen
sein magst, stellt sich ja aber doch die Frage, wie diese
Dinge in Deine Familie gelangt sind.
War da vielleicht auch ein Sammler darunter? Oder ist ein
Familienmitglied bei der Horn-Linie gefahren?

Und so wie Du, ist unser oberster Chef und Firmeninhaber
ja auch Bielefelder.

Wie kommen wir zueinander, was kann ich Dir als
Gegenleistung anbieten?

Mit freundlichem Gru�
Malte

-----Urspr�ngliche Nachricht-----