Hallo,
weit mehr als einen ersten Ansatzpunkt finden Sie in: Schreiber, Gretje:
Ostfriesische Beamtenschaft, Aurich 2007, S. 1553. Dort wird sie als Tochter
von Johann von Maneel genannt:
Maneel, Johann (von), Junker
Geb. um 1548
Hofjunker des Grafen Edzard II. 1572 -, Amtmann und Drost in Pewsum
1579-1590
Sohn von Hermann Maneel zu Landegge bei Haren und Clemence von Nagel aus dem
Hause Wallenbrück, war in erster Ehe mit Eya Haren
Tochter des Habbo Haren Wynken und Anna verheiratet (StAA. Rep 234, Bd. 260,
S. 5,6,7,13, 15) und in zweiter Ehe mit Feye Entets
(StAE I., Nr. 531). Herborth van Elmendorp nannte M. seinen Schwager (StAA,
Rep 4, B IV k, Nr. 45), ebenso Noenke Foyen, verheiratet
mit Edward Quarten (StAA, Rep. 234, Bd. 19, S. 698).
8 Kinder, u.a.:
1. Gertrut
2. Hans Georg
3. Catharinen oo Jr. Hindrick Sygers
4. Wolberg Margarethen
5. Asinga Entets
6. Johan (StAE (wie Anm 2)
10.11.1584 von Graf Edzard II. das Haus Loquard mit 107 Grasen als Lehen
gegen eine Entschädigung von 14200 Gulden erhalten (StAA, Rep. 1, Nr. 1141)
Dennoch war dieses ein hoher Betrag für Maneel, denn er hatte "eine Jungfrau
aus seiner Gnaden Gemahlin Frauenzimmer gefreit. Sein Vermögen war gering.
Er selber war aus seinem väterlichen Erbe mit nur 500 Taler abgefunden,
seine Frau hatte gar nichts eingebracht." Seine Hochzeit bezahlte Graf
Edzard,
auch wurde seine Frau vom Grafen mit stattlichen Kleidern, ihrem Stande
entsprechend, ausgestattet. Von "ihrer Gnaden Heiratsgeld" beglich er
teilweise
das Haus Loquard, für den Rest stürzte er sich in Schulden.
Ab 1572 Hofjunker.
Bestellung von Graf Edzard zum Drosten in Pewsum (Staa, Rep. 101, Nr. 252)
1579, 21.2.1588 (StAA, Rep. 4, A IV c, Nr. 12), 6.1.1589 Drost genannt
(StAA, Rep. 102, Nr. 158, König, S. 546 gibt seine Amtszeit mit ca. 1582(81)
- 1591
an.
1589 Zeugenaussage "er sei an die 41 Jahre alt, verwalte das Drostenamt zu
Pewsum und sei adlig geboren" (StAA, Rep. 101, Nr. 74)
1590 Aussage M. habe "an die 18 Jahre gar treulich gedienet" (StAA, Rep. 4,
B IV k, Nr. 45)
M. fiel in Ungnade und das Vorwerk Loquard wurde ohne Entschädigung vom
gräflichen Haus wieder eingezogen. Es gab einen Prozess vor dem
Reichskammergericht
(StAA (wie Anm. 7))
Beste Grüße
Klaas-Dieter Voß