Von der Wettering

Hej, Elsie Ekström Martin in Brooklyn-Center(MN) und andere Wettering-Forscher,
in einem Buch fand ich über die Familie von der Wettering folgende Eintragung:
Diese Familie stammt vermutlich von der Wettering nordöstlich von Bremen, hat aber weder Ritter und Knappen noch Dienstmannen des Erzstifts aufzuweisen. Die Vorausetzungen für die Zugehörigkeit zum niederen Adel sind daher m.E. nicht gegeben. In Kehdingen ist die Familie schon seit 1351 nachweisbar, offenbar auch im Zuge der erzbischöflichen Eroberung eingewandert.
In Stade hat Paul von der Wettering 1624 im Rat gesessen. 1623 pachtete er 5 Morgen Land im Alten Lande, wobei man ihn als "den Ehrenvesten und Wolgelarten Paull vonn de Wetteringh, fürnehmen Bürger zu Stade" bezeichnete.
Am 12.Juni 1679 ist einem Peter v.d.W. der schwedische Adel verliehen worden; vielleicht einem Sohn Pauls! Paul führte bis dahin eine Hausmarke im Schilde und auf dem Helm die Buchstaben P.v.W.
Ein späteres Wappen, das SIEBMACHER unter dem schleswig-holsteinischen Adel aufführt, wird folgendermaßen beschrieben: Von Blau und Gold gespalten, auf grünem Dreiberg am grünen Blätterstab wachsend 3 rote Rosen; darüber im Schildeshaupt graue Wolken, aus denen silberne Regenbogen herabfallen; auf dem blau-gold-rot bewulsteten Helm die 3 Rosen am Stengel; Decken blau-golden-rot-golden.
Die Familie soll in Estland geblüht und sich auch in Schweden ausgebreitet haben.
(aus dem Buch "Erzbischof Giselberts Stader Turnier von 1300 in seinen Auswirkungen". Untertitel: Historische Betrachtungen über den Adel in Stade und Kehdingen nebst einer Übersicht von Dr. jur Werner von Bargen, Botschafter a.D., bei Friedrich Schaumburg. Stade 1970.
Grüße von Peter Wellbrock, Stade

Guten Abend allerseits,

zum Familiennamen WETTERN / VON DER WETTERINGE
findet man ebenso Eintr�ge im Buch von

Heinrich Borstelmann
Familienkunde des Alten Landes/Familienkunde der Stader Elbmarschen
erschienen in Hamburg 1927 in der Reihe Ver�ffentlichungen der Zentralstelle
f�r Nieders�chsische Familiengeschichte

auf den Seiten 249 und 250.

Der Abschnitt beginnt mit:
1451 Johan van der Weteringe, wohnhaft in Stei[nkirchen], verkauft dem
Priester Gerd Halepage in Buxtehude f�r 60 L�becker Mark eine Rente von 4
Mark aus 6 St�cken Landes in Fra[ncop]. (U.)

(U.)= Urkunde des Alten Klosters Buxtehude

Gru�
Malte (Witt)

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

"MalteA,Witt" <MalteA.Witt@gmx.de> schrieb:

Guten Abend allerseits,

zum Familiennamen WETTERN / VON DER WETTERINGE
findet man ebenso Einträge im Buch von

Heinrich Borstelmann
Familienkunde des Alten Landes/Familienkunde der Stader Elbmarschen
erschienen in Hamburg 1927 in der Reihe Veröffentlichungen der Zentralstelle
für Niedersächsische Familiengeschichte...

Hallo, Malte,
Dein Zitat aus o.a. Buch habe ich an die Schwedin Elsie Martin(USA) weitergegeben. Sie wird sich auch über Deine Hilfe freuen.
Gruß von Peter Wellbrock

Alle, die sich in den letzten Wochen mit den "von der Wettering" besch�ftigt
haben.

Es war ein erfreuliches Echo und es kamen bei mir allerlei Hinweise
zusammen, hierf�r bedanke ich mich.
Insgesamt waren drei Regionen zu benennen, in denen die von der Wettering im
norddeutschen Raum vorkamen:
Flensburg, Gadebusch und Stade/Kehdingen; vereinzelt auch Vorkommen in
L�beck, Reinfeld, Segeberg, Boizenburg und Alt Jabel
Meine Hoffnung, Verbindungen zwischen den Gruppen herstellen zu k�nnen,
wurde jedoch nicht erf�llt, obwohl es schon sehr fr�he Nachweise gab,
auff�lligerweise auch gleiche Vornamen; da mu� man sich in den Archiven also
noch Schwielen ersitzen...
Die fr�hesten Vorkommen fanden sich in Flensburg und Gadebusch um 1500
und fr�her.

Falls jemand an einer ersten Zusammenstellung interessiert ist, m�ge er/sie
sich melden, Elsie Martin ist schon informiert.

Gru�

Michael