Vertreibung

Guten Tag an alle Listenteilnehmer (auch denen, die es nicht interessiert),

die ganze Diskussion hat mich sehr nachdenklich gemacht und somit sollte ich
der Treuhand
eigentlich danken.
Ich geh�re, Gott sei Dank, zur Nachkriegsgeneration (11 Jahre nach
Kriegsende) und komme
immer mehr zu dem Schlu�: Sollten wir nicht endlich einen Schlu�punkt
setzen?
Es wurden in mehreren eMails das Wort "Europa" verwendet. In den letzten 10
oder 15 Jahren
hat sich unsere Welt gewaltig gewandelt. Wir sind, international gesehen,
ein ganzes St�ck
zusammenger�ckt. Wir schauen in eine, gewi� entfernte, aber gemeinsame
Zukunft. La�t uns alle
gemeinsam Br�cken bauen und la�t uns alle feststellen, dass auch "Ausl�nder"
zwei Arme, zwei Beine
und einen Kopf zum Denken haben. Die Vergangenheit, das Dritte Reich, ist
eines der schlimmsten
Kapitel in unserer Geschichte. Keiner darf diese ignorieren oder gar
vergessen. Viel Schlimmes,
Unmenschliches, Unglaubliches ist passiert und solange es noch Zweifler oder
Ignoranten gibt, mu�
dies immerwieder vorgehalten werden. Niemals darf soetwas wieder passieren.
Auch die Vertreibung mit all den menschlichen Trag�dien war Unrecht. Ist es
aber gerechtfertigt, fast
60 Jahre nach Kriegsende, immernoch nach Wiedergutmachung zu rufen? Egal ob
Pole, Tscheche,
Deutscher . . . . Wollen wir wirklich durch derartige Forderungen all das in
der Zwischenzeit Erreichte
wieder zunichte machen?
Selbst in Polen, im ehemaligen Gebiet von Schlesien und Oberschlesien, wurde
von offizieller Seite eine
Diskussion �ber die Vertreibung deutscher B�rger eingeleitet. Viele
Ausstellungen und auch Diskussionen
innerhalb der polnischen Bev�lkerung zeigen ein "Nachdenken". Verst�ndnis
und Verst�ndigung
k�nnen/werden eine Folge sein. Machen wir es nicht kaputt. Arbeiten wir an
der Zukunft.
Selbst in den Vereinigten Staaten wurde eine Diskussion losgetreten. Ich bin
Mitglied eines Preu�en-Forums
und dort wurde das Dritte Reich und seine Folgen rege diskutiert.
Ausschlaggebend war eine Forderung
einer Tageszeitung, doch alle Gedenkst�tten wie Ausschwitz, Buchenwald . . .
abzurei�en, da die Zeit die
damaligen Vorg�nge ziemlich verschleiert h�tte und "die" Deutschen sich als
vollwertiges Mitglied der
V�lkergemeinschaft bewiesen haben. Ich war sehr verwundert, welche
Zustimmung dieser Vorschlag im
Forum hervorgerufen hatte. Das geht nat�rlich zu weit. Ein Schlag ins
Gesicht der Opfer und derer, die noch
heute darunter zu leiden haben und nicht zuletzt, ein Schlag ins Gesicht
unserer Geschichte.
Mit alldem m�chte ich sagen, in anderen L�ndern wird bereits anders
gesprochen. Die "Immerw�hrenden"
sind fast ausgestorben. Eine neue Generation hat (beinahe) das Ruder
�bernommen. La�t uns gemeinsam rudern.
Machen wir nicht alles kaputt, was in 60 Jahren und speziell in den letzten
15 Jahren erreicht wurde.
Fassen wir uns alle an die H�nde (Deutsche, Polen, Russen, Tschechen . . .)
und gedenken wir gemeinsam
der schlimmen Zeit und bauen wir an einer guten und gemeinsamen Zukunft.

Sch�nes Wochenende

Wolfgang Buchhorn

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