Hallo Eva, hallo Detlef,
ich glaube, ganz so einfach ist das Problem nicht.
Zunächst muß ich einmal wissen, wann sind zwei Personen ein und dieselbe Person.
Ich kann eigentlich nur sicher sein, wenn ich von einer Person den Nachnamen, die verschiedenen Vornamen, das Geburtsdatum und den Geburtsort habe.
Aber leider habe ich diese vollständigen Informationen nicht immer.
Ich forsche in Pommern und dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Angabe eines Nachnamens und die Angabe von drei Vornamen nicht ausreicht, zu entscheiden, ob es sich um um ein und dieselbe Person handelt. Es kommt sogar vor, dass Eltern den Namen eines Kindes das früh verstorben ist, nach 3 oder 4 Jahren nochmals an ein Kind vergeben.
Weiterhin muß man bei den Angaben in Kirchenbuchduplikaten vorsichtig sein, auch diese Abschriften sind nicht nicht immer korrekt. Hier wird schon einmal die Reihenfolge der Vornamen vertauscht. Und und und!! Es gibt noch viele Möglichkeiten.
Ich kann also nur davor warnen, derartige Verschmelzungen "automatisch" zu machen. PAF bietet z.B. die Möglichkeit die Kriterien für eine Verschmelzung unterschiedlich festzulegen. Aber auch dieses schützt nicht vor falschen Verschmelzungen.
Bei AGES muss ich jede einzelne Person genau angeben und kann sie dann verschmelzen. Es liegt also bei mir, ob ich verschmelze oder nicht.
Etwas einfacher wird es wenn ich eine PAF- oder AGES-Datei verschicke und diese bearbeitet wieder zurückerhalten. Dann kann ich hier mit beiden Programmen relativ einfach und schnell verschmelzen. (Diese Programme vergeben unverwechselbare Personen-Identifikationen)
Also Vorsicht bei der Verschmelzung, es können kuriose Dinge entstehen.
Es grüßt
Peter Wietstock
"Detlef Ziemann" <d.ziemann@tu-harburg.de> schrieb: