Verkartungsprogramm

Hallo Inga,

zunächst Danke für deine Mail. Wo man sich in einschlägigen Kreisen umhört, für ein schnelles modernes Verkartungsprogramm besteht Bedarf. Das von dir genannte kenne ich zwar nicht, es wird aber seinerzeit sicherlich gute Dienste verrichtet haben. Vkwin 4.0 ist zwar auf Grund der Windows-Oberfläche nicht ganz so schnell in der Handhabung wie das ältere Vk32win mit DOS-Oberfläche, aber es reicht noch. Ehrlich "gesagt" wenn ich so richtig im Verkartungsrausch bin, dann greife ich auch auf das VK32win zurück, Tastatur geht dann wirklich über alles.
Apropos Datenaustauschformat. Vkwin 4.0 hat überhaupt keins. Es geht nur über den Genealogiebaustein AHN und der überträgt im Gedcom-Standart, was - wie bereits mehrfach geschrieben - überhaupt nicht ausreicht. Ich nenne den Gedcom-Standart für mich ab jetzt Gedcom-Small (d.h. für Kirchenbuch- und sonstige Quellenbearbeiter/verkarter unzureichend). Mal schauen, wann die sich auftuende Marktlücke von den Programmierern entdeckt wird. Ich weiß von einem der heftig daran arbeitet und die ersten Ansätze sind vielversprechend.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen (Frantz)

Hi,

> .... und der �bertr�gt im Gedcom-Standard, was - wie bereits mehrfach geschrieben - �berhaupt nicht ausreicht.

Dann w�re der betreffende Genealogiebaustein zu verbessern. Mehr siehe unten.

> Ich nenne den Gedcom-Standard f�r mich ab jetzt Gedcom-Small

Die Kreation neuer irref�hrender Begriffe ist �berhaupt nicht hilfreich. Vielleicht geht es um GEDCOM Version 4.0.

> (d.h. f�r Kirchenbuch- und sonstige Quellenbearbeiter/verkarter unzureichend).

Nochmal : �usserste Vorsicht mit solchen Behauptungen. Vielleicht waren die GEDCOM F�higkeiten der beteiligten Programme nicht
ausreichend.

Da hilft nur eines :

- den Autor kontakten, und um Verbesserung nachsuchen, oder

- ein anderes Programm verwenden.

Und : bitte mal ein solches St�ck aus einer angeblich unzureichenden GEDCOM zur Analyse ver�ffentlichen,
inklusive der pr�zisen Angabe, welche Daten falsch oder nicht transferiert wurden.

Der GECOM Standard 5.5 enth�lt bereits fast alles, was man zur vollst�ndigen �bertragung eines Kirchenbucheintrags braucht.

Bis hinunter zu der Rolle einer Person, die sie in einem Kirchenbucheintrag gespielt hat.

Ein paar in GEDCOM 5.5 noch fehlende Details :

- Rufnamenunterst�tzung, und

- Zuordnung von Personen als Zeugen etc. zu Heiratseintr�gen haben wir im GEDCOM 5.5 EL definiert.

Bitte dringend darum, immer zu unterscheiden zwischen dem GEDCOM Standard und dessen Implementierung.

mit freundlichen Gruessen
Gerhard Bauch Software Entwicklung
Haben Sie schon Ihr genealogisches Ortsverzeichnis ?
n�heres unter http://www.dynas-tree.de

juergen_frantz@t-online.de wrote:

Ich nenne den Gedcom-Standart für mich ab jetzt Gedcom-Small (d.h. für Kirchenbuch- und sonstige Quellenbearbeiter/verkarter unzureichend)

Was fehlt?
Würde Gedcom EL ausreichen?

MfG, Metti.

Das ist wohl wahr. Es gibt sicherlich �ltere Programme, die auch
teilweise noch unter DOS laufen, die noch einen ganz alten
Gedcom-Standard benutzen.

Viele Gr��e
Sascha (Ziegler)

Sascha Ziegler wrote:

Der GECOM Standard 5.5 enthält bereits fast alles, was man zur
vollständigen Übertragung eines Kirchenbucheintrags braucht.

Das ist wohl wahr. Es gibt sicherlich ältere Programme, die auch
teilweise noch unter DOS laufen, die noch einen ganz alten
Gedcom-Standard benutzen.

Hatte ich bis vor kurzem auch gedacht.

Mittlerweile habe ich mir einige Gedanken gemacht und festgestellt, dass die Erfassung von Kirchenbucheinträgen auch Unterschiede aufweist.
Ich habe bei Gedcom keine Möglichkeit, nur den Eintrag zu sichern, ohne Bezug auf irgend eine Person. Ich kann auch nicht einfach Festlegen "Eintrag=INDI" und dann versuchen die Daten des Eintrages irgendwelchen Gedcomtags zuzuweisen. Bei der Verkartung müsste ich aber genau einen solchen Typ haben.

Also fehlt ein Record(!) "Registereintrag" (z.B. "_REG") mit entsprechenden Verweisen auf die enthaltenen Personen und Tags für die Angabe im Eintrag.

MfG, Metti.

Stefan Mettenbrink schrieb:

Mittlerweile habe ich mir einige Gedanken gemacht und festgestellt, dass
die Erfassung von Kirchenbucheintr�gen auch Unterschiede aufweist.
Ich habe bei Gedcom keine M�glichkeit, nur den Eintrag zu sichern,
ohne Bezug auf irgend eine Person. Ich kann auch nicht einfach Festlegen
"Eintrag=INDI" und dann versuchen die Daten des Eintrages
irgendwelchen Gedcomtags zuzuweisen. Bei der Verkartung m�sste ich
aber genau einen solchen Typ haben.

Also fehlt ein Record(!) "Registereintrag" (z.B. "_REG") mit
entsprechenden Verweisen auf die enthaltenen Personen und Tags f�r die
Angabe im Eintrag.

Warum so komplizert? Ich habe mehrere Kirchenb�cher �bertragen. Man
tr�gt z.B. Name, Datum, Ort ein und erh�lt automatisch eine
Datensatz-Nr. Dann kann der Text wortgetreu eingeben werden. Die
restlichen Felder k�nnen sp�ter eingegeben werden. Nur wer sich die
Sache erschweren will, wird eine sofortige Verkn�pfung vornehmen.

Ich habe �brigens die Transkription in Word durchgef�hrt mit den drei
oben genannten Feldern in den ersten Zeilen, die einzelnen Datens�tze
mit einem Trennzeichen '#' versehen und mit einer Routine automatisch
eingelesen. Dann stehen einem alle Word-Funktionen f�r Textpr�fungen
etc. zur Verf�gung. Bei Eintr�gen in Tabellen habe ich eine
seitengetreue Wordtabelle gew�hlt, die �ber ein Makro ausgewertet werden
kann.

Ein zus�tzlicher Vorteil ist, dass man eine leicht nachvollziehbare
Transkription erh�lt.

Gru� vom Neckar
Karl W. B�decker

Boedecker, Karl W. wrote:

Warum so komplizert? Ich habe mehrere Kirchenbücher übertragen. Man
trägt z.B. Name, Datum, Ort ein und erhält automatisch eine
Datensatz-Nr. Dann kann der Text wortgetreu eingeben werden. Die
restlichen Felder können später eingegeben werden. Nur wer sich die
Sache erschweren will, wird eine sofortige Verknüpfung vornehmen.

Da hast Du mir etwas voraus. Ich habe noch kein Buch verkartet.

Ich denke aber, genau wie man mit Exel seine Ahnen verwalten kann, kann man auch mit Word verkarten. Aber ein auf die eigene Arbeitsweise angepasstes Programm hat sicher Vorteile.

MfG, Metti.

Hi,

[...]

Gerhard Schmidt-Wagner wrote:

Die "eigene" Arbeitsweise, von wem, von wievielen ?

Von mir, das ist am einfachsten :slight_smile:
Wenn jemand meine Arbeisweise für ungeignet hält, muss er ein anderes Programm nehmen. Darum gibt es ja schon so viele Genealogieprogramme.

MfG, Metti.

Karl W. Bödecker schrieb:
"Ich habe mehrere Kirchenbücher übertragen. Man trägt z.B. Name, Datum, Ort
ein und erhält automatisch eine Datensatz-Nr. Dann kann der Text wortgetreu
eingeben werden. ... Ich habe übrigens die Transkription in Word
durchgeführt."

Ist das nach heutigem Stand der einzig sinnvolle Weg über ein Textprogramm
oder eine Tabellenkalkulationsprogramm ein Kirchenbuch zu verkarten, weil es
kein einziges Genealogieprogramm gibt, das die Bedingungen erfüllt?

Irgendjemand in dieser Liste sprach von zwei Genealogie-Programmen, die
wenigsten auf dem richtigen Weg sind, welche sind das bitte?

Viele Grüße
Thomas Landsgesell

Hallo Thomas,

mit Heredis ist man in der Lage, Kirchenb�cher zu verkarten. Hier werden
k�nnen n�mlich den einzelnen Eintr�gen Zeugen zugeordnet werden, und es
k�nnen Verkn�pfungen erstellt werden. Bei http://www.myheredis.com/ gibt es
auch eine Version zum Download, allerdings nur f�r die englische
Standardversion. Im Gegensatz zur deutschen Demoversion
(Genealogie-Software, Familienstammbaum und genealogische Forschung) gibt es hier keine Beschr�nkung von
Personenanzahlen. F�r den Download muss man seine E-Mail-Adresse zur
Verf�gung stellen, aber hier hatte ich noch nie Probleme mit Spam- oder
sonstigen Mails.

Hier gibt es auch alle m�glichen Listen, die die gew�nschten Register
ausdruckt, so als h�tte man in Word oder Excel verkartet... aber es kann
halt noch ein wenig mehr.

Viele Gr��e,
Inga

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Moin Inga K,

zur Mail vom Mon, 18 Oct 2004 23:52:36 +0200:

mit Heredis ist man in der Lage, Kirchenb�cher zu verkarten. Hier werden
k�nnen n�mlich den einzelnen Eintr�gen Zeugen zugeordnet werden,

Auch Brother's Keeper kann jedem Ereignis andere Personen als Zeugen
zuordnen.

Gru�
Gerd (Schmerse)

Hallo Gerd,

das mit den Zeugen k�nnen sehr viele Programme. Mir ging es hierbei jedoch
um die gesamte Funktionspalette von Heredis.

Aber wir werden hier in der Liste oder wo auch immer nicht auf einen Nenner
kommen, dazu sind Menschen und ihre Bed�rfnisse viel zu verschieden - und
das ist auch gut so :=)

Gr��e,
Inga

-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Inga,

gibt es in diesem Programm bei den Geburtseinträgen auch Felder, wo man den
taufenden Pfarrer mit Berufstand und Ort, die Hebamme mit Berufsstand und
Ort, ob die Geburt ehelich oder unehelich war, die Eltern des Vaters bzw.
Mutter mit Wohnort und Berufsstand zur Zeit der Geburt und die Paten mit
Berufsstand und Herkunftsort eintragen kann.

Bei Trauungen müsste es Felder des trauenden Priester geben, den Ort mit
dazugehöriger Pfarrei (besonders bei kleinen Orten), die
Religionszugehörigkeit, das Alter, den Wohnort der Braut und Bräutigam zur
Zeit der Trauung, ledig, geschieden oder verwitwet, den Berufsstand und
Wohnort der Eltern mit Hausnummer, den Wohnort der Eltern des Vaters bzw.
Mutter des Bräutigams bzw. Braut mit Hausnummer und Berufsstand und die
Beistände mit Feldern zum Berufsstand und Wohnort.

Wenn es diese Bedingungen erfüllt, könnte man mit so einem Programm gut
leben und auch gute Verkartungen vornehmen. Wenn man dann die Daten noch mit
einem Gedcom Standard austauschen könnte, wäre es perfekt. Aber das gibt es
wohl nicht.

Viele Grüße

Thomas Landsgesell

Es gibt sicher auch noch einige andere Programme die das k�nnen, z.B.
Ages.

Viele Gr��e
Sascha (Ziegler)

Hi,

[...]

Hi,

Felder für _alle_ Anwesenden bei Geburt, Taufe, Trauung, Beerdigung, sowie
für den Koch des Hochzeitsmenüs bzw. des Trauermahls fehlen noch!
Wer weiß noch mehr?

Beim Koch hätte ich gerne noch ein Feld für die Sterne, sozusagen als
Qualitätssiegel. Vielleicht könnte man diesen dann weiterempfehlen (wenn er
noch unter den Lebenden weilt).

Gruss
Andreas

Andreas Abel wrote:

Beim Koch hätte ich gerne noch ein Feld für die Sterne, sozusagen als
Qualitätssiegel.

Das kann man ja wohl in die Bemerkungen zu Koch eintragen.

MfG, Metti.

Beim Koch hätte ich gerne noch ein Feld für die Sterne, sozusagen als
Qualitätssiegel.

Das kann man ja wohl in die Bemerkungen zu Koch eintragen.

Richtig!
mfg
Andreas

"Sascha Ziegler" <genealogie@sascha-ziegler.de> schrieb:

mit Heredis ist man in der Lage, Kirchenb�cher zu verkarten.
Hier werden k�nnen n�mlich den einzelnen Eintr�gen
Zeugen zugeordnet werden,

Auch Brother's Keeper kann jedem Ereignis andere Personen
als Zeugen zuordnen.

Es gibt sicher auch noch einige andere Programme die das
k�nnen, z.B. Ages.

Wie sagte noch unser Altkanzler?: "Wichtig ist was hinten rauskommt".

Weil ich einem Leser nicht unbedingt zumuten m�chte, sich vorher ein Genealogieprogramm zu kaufen, in das er sich wom�glich noch einarbeiten muss damit er eine GEDCOM Datei importieren kann, strebe ich als Ziel eine auf meiner Web-site als selbstextrahierende ZIP-Datei abgelegte HTML-Datei an. F�r meine ca. 7000 Personen werden beim Packen aus ca. 4MB (.ged) ca. 10 MB (.html) zum Schluss ca. 1,5 MB (.zip/.exe). Es w�rde mich deshalb sehr interessieren, wie die verschiedenen Programme eine kleine Beispieldatei in HTML umsetzen.

Gru�,

Reiner (Kerp)