Veranstaltungshinweis

Familiengeschichte in Ost- und Westpreußen

Familiengeschichtsforschung ist weit mehr als bloßes Sammeln von
Daten. Sie kann häufig die Lebenswelten, die wirtschaftlichen und
sozialen Verhältnisse von Menschen vergangener Jahrhunderte
rekonstruieren.
Die Voraussetzungen für familiengeschichtliche Forschungen in
Ostpreußen und Westpreußen sind günstiger, als mancher denkt. Trotz
großer Kriegsverluste konnten zahlreiche Archive gerettet werden.
Seit 1990 haben viele Familienforscher vor Ort, zwischen Danzig,
Königsberg und Wilna, nach ihren Wurzeln gesucht.
Nicht selten wird bei der Rekonstruktion der eigenen
Familiengeschichte deutlich, dass verschiedene sprachliche und
konfessionelle Bevölkerungsgruppen in Ost- und Westpreußen lebten.
Woher kamen sie? Welche Quellen gibt es zu ihrer Erforschung? Wie
findet man Kirchenbücher und Standesamtsregister? Was sind
Prästationstabellen? Wie forscht man in deutschen, polnischen,
litauischen und russischen Archiven? Welche familiengeschichtlichen
Ressourcen und Hilfen bietet das Internet?
Profis und Anfänger laden wir ein zu Gespräch und Forschungsaustausch!

Christian Pletzing M.A., Studienleiter
Dr. Dietmar Albrecht, AkademieleiterReinhard Wenzel, Verein für
Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Programm

Freitag, 8. März 2002
ab 14.00 Uhr Anreise zur Gustav-Heinemann-Bildungsstätte Malente
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr Begrüßung und
Einführung Christian Pletzing, Lübeck;
Reinhard Wenzel, Celle
16.30 Uhr Bevölkerungsgruppen in Ostpreußen: Quellen und
Forschungsmöglichkeiten
Dr. Michael Ehrhardt, Bremervörde
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Familiengeschichte und Personengeschichte – das
Projekt „Altpreußisches Evangelisches Pfarrerbuch“
Dr. Reinhold Heling, Hamburg

Samstag, 9. März 2002
9.00 Uhr Familiengeschichtsforschung in Westpreußen:
Quellen und ArchiveMartin Schiewe, Hannover (angefragt)
11.00 Uhr Quellen zur ostpreußischen Familiengeschichte
im Staatsarchiv Vilnius / Wilna Lutz
Wenau, Lilienthal
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Familienforschung und Onlinedatenbanken –
Foko, Gedbas und Gedcom
Jürgen Dost, Ammersbek
ab 16.30 Uhr Möglichkeit zum regionalen Forschungsaustausch
18.00 Uhr Abendessen

Sonntag, 10. März 2002
9.00 Uhr Ost- und westpreußische Familien masowischer
Herkunft: Möglichkeiten und Probleme ihrer Erforschung Wolfgang
Brozio, Witten
10.30 Uhr Quellen zur Familienforschung in
Königsberg Reinhard Wenzel, Celle
12.00 Uhr Schlussdiskussion: Neue Wege für die
altpreußische Familienforschung?
12.30 Uhr Mittagessen, anschl. Abreise

Die Academia Baltica
Die Academia Baltica wurde am 24. September 2001 als gemeinnütziger
Verein mit Sitz in Lübeck gegründet. Sie dient der Verständigung und
der Partnerschaft im Netzwerk der Völker und Staaten Ostmitteleuropas
und des Ostseeraums. Die Academia Baltica knüpft an die Tradition der
Ostsee-Akademie in Travemünde und ist deren bisheriger Arbeit
verpflichtet. Ihrer Satzung gemäß widmet sich die Academia Baltica
der Geschichte und Kultur der Heimat- und Siedlungsgebiete der
Deutschen im Norden und Osten Europas als ein Beitrag zu guter
Nachbarschaft, der Geschichte Deutschlands und ihrer Bindung an die
Geschichte seiner Nachbarn, der Gemeinsamkeit europäischer
Geschichte, Geistesgeschichte und Kultur und der Aussöhnung und
Zusammenarbeit insbesondere mit den polnischen und tschechischen
Nachbarn.
Anreise
Ort des Seminars ist die Gustav-Heinemann-Bildungsstätte inmitten der
Holsteinischen Schweiz zwischen Bad Malente-Gremsmühlen und Sielbeck,
direkt am Kellersee: Schweizer Str. 58, D-23714 Malente, Tel.
04523-2570, Fax 04523-2632. Sie erreichen die Bilddungsstätte mit der
Bahn über den Bahnhof Bad Malente-Gremsmühlen an der Strecke
Lübeck-Kiel, von dort mit dem Nölte-Linienbus bis zur Haltestelle
Heinemann-Bildungsstätte oder mit dem Auto über die Autobahn
Hamburg-Lübeck-Puttgarden bis zur Abfahrt Eutin, weiter über die B 76
bis Eutin, von dort nach Malente und durch Malente Richtung Sielbeck;
1 km hinter dem Ortsausgang liegt die Bildungsstätte direkt am See.
Die Gäste wohnen in Einzelzimmern mit Bad in der Bildungsstätte oder
in einem nahen Hotel.
Teilnahme
Die Gebühr für die Teilnahme beträgt 129,50 €, für Schüler, Studenten
(bis 30 Jahre) und Arbeitslose 82,-- €. Im Preis enthalten sind die
Kosten für Unterkunft und Verpflegung und das Programm. Der Zuschlag
für ein Einzelzimmer beträgt 9,-- € pro Übernachtung. Gäste ohne
Übernachtung zahlen die Hälfte der Tagungsgebühr. Anmeldeschluss ist
der 27.2.2002. Mit der Bestätigung erbitten wir die Überweisung Ihres
Beitrages. Erfolgt eine Abmeldung später als vier Tage vor Beginn der
Tagung oder erscheint der Teilnehmer nicht, müssen wir dem Teilnehmer
den Tagungsbeitrag berechnen.
Tagungsnummer 26-02

Academia BalticaMengstraße 31 • 23552 LübeckTelefon: 0451 / 396940
• Telefax: 0451 / 3969425
E-mail: office@academiabaltica.de
Internet: www.academiabaltica.de