Vaterschaft 1935

Liebe Listenteilnehmer,

die Suche meiner Cousine nach Ihrem leiblichen Vater kann ich nun
etwas eingrenzen.
Zusammenfassend:
Wilhelmine Otto (*1907, meine Tante) ging irgendwann von Woitsdorf
(Krs. Oels) nach Breslau um sich als Hausangestellte zu verdingen.
Sponsor und Unterstützer dieser Aktion war mein Großonkel Johann Otto,
Oberpostassistent in Breslau.
Es steht nun die Frage an, ist die Wilhelmine wegen Ihrer
Schwangerschaft aus Woitsdorf nach Breslau "geflüchtet"?, oder wurde
Wilhelmine in Breslau schwanger?
Bestand 1935 Unterhaltspflicht des Kindesvaters?
Wo könnte ich Akten zur Unterhaltspflicht in diesem Falle einsehen?

Diese Haushalte in der Kürassierstr. 101, Breslau kommen als
Arbeitgeber für meine Tante in Frage.
Sicherlich wurden Hausangestellte nicht "schwarz" bezahlt, müßten also
im Steuer- bzw. Finanzamt gemeldet sein, oder?
Hat Jemand zufällig diese Herren in seinem Bestand?

Krüger, U., Rittmeister
Mertinat, E., Dr. jur.
Rothmann, O., Direktor
Oswald, L. Schauspieler
Singer, B., Opernsänger

Gruß und Dank
Reinhard (Otto)

Hallo Reinhard,

ich kann dir sagen, das auch schon 1908 eine Unterhaltspflicht bestand,da ich es von meiner Oma aus Waltersdorf Kr. Sch�nau wei�.
Oma bekam 1908 eine uneheliche Tochter,aber den Vater wollte sie nicht heiraten. Jedenfalls mu�te der Kindsvater jeden Monat einen Sack Korn bei Oma abliefern, aber von Geld war nie die Rede.Ob es zu der Zeit so �blich war,das wei� ich nicht.Vielleicht nur auf dem Dorfe ?

Gru�
Klaudine

die Suche meiner Cousine nach Ihrem leiblichen Vater kann ich nun
etwas eingrenzen.
Zusammenfassend:
Wilhelmine Otto (*1907, meine Tante) ging irgendwann von Woitsdorf
(Krs. Oels) nach Breslau um sich als Hausangestellte zu verdingen.
Sponsor und Unterst�tzer dieser Aktion war mein Gro�onkel Johann Otto,
Oberpostassistent in Breslau.
Es steht nun die Frage an, ist die Wilhelmine wegen Ihrer
Schwangerschaft aus Woitsdorf nach Breslau "gefl�chtet"?, oder wurde
Wilhelmine in Breslau schwanger?
Bestand 1935 Unterhaltspflicht des Kindesvaters?
Wo k�nnte ich Akten zur Unterhaltspflicht in diesem Falle einsehen?

Diese Haushalte in der K�rassierstr. 101, Breslau kommen als
Arbeitgeber f�r meine Tante in Frage.
Sicherlich wurden Hausangestellte nicht "schwarz" bezahlt, m��ten also
im Steuer- bzw. Finanzamt gemeldet sein, oder?
Hat Jemand zuf�llig diese Herren in seinem Bestand?

Kr�ger, U., Rittmeister
Mertinat, E., Dr. jur.
Rothmann, O., Direktor
Oswald, L. Schauspieler
Singer, B., Operns�nger

Gru� und Dank
Reinhard (Otto)

Hallo Reinhard,

wenn Du meine 3 Beiträge zu Zufallsfunde/Unterhaltspflicht verfolgt hast, so ist zu entnehmen, dass auch bereits 1922
der Vater eines unehelichen Kindes Unterhalt zahlen mußte. Es ging sogar soweit, dass die Väter durch Behörden gesucht wurden,
wenn die ledige Mutter es beantragte (Art Steckbrief).
Mitunter wurden dabei auch die Namen der außerehelichen/ unehelichen Kinder bekannt gegeben (sie dazu auch meine mails, wo
einige Kinder dabei stehen).

Gruß
Marion

-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Verschickt: So., 4. Okt. 2009, 15:26
Thema: Re: [NSL] Vaterschaft 1935

Hallo Reinhard,

ich kann dir sagen, das auch schon 1908 eine Unterhaltspflicht bestand,da ich es von meiner Oma aus Waltersdorf Kr. Schönau weiß.
Oma bekam 1908 eine uneheliche Tochter,aber den Vater wollte sie nicht heiraten. Jedenfalls mußte der Kindsvater jeden Monat einen Sack Korn bei Oma abliefern, aber von Geld war nie die Rede.Ob es zu der Zeit so üblich war,das weiß ich nicht.Vielleicht nur auf dem Dorfe ?

Gruß
Klaudine

die Suche meiner Cousine nach Ihrem leiblichen Vater kann ich nun
etwas eingrenzen.
Zusammenfassend:
Wilhelmine Otto (*1907, meine Tante) ging irgendwann von Woitsdorf
(Krs. Oels) nach Breslau um sich als Hausangestellte zu verdin
gen.
Sponsor und Unterstützer dieser Aktion war mein Großonkel Johann Otto,
Oberpostassistent in Breslau.
Es steht nun die Frage an, ist die Wilhelmine wegen Ihrer
Schwangerschaft aus Woitsdorf nach Breslau "geflüchtet"?, oder wurde
Wilhelmine in Breslau schwanger?
Bestand 1935 Unterhaltspflicht des Kindesvaters?
Wo könnte ich Akten zur Unterhaltspflicht in diesem Falle einsehen?

Diese Haushalte in der Kürassierstr. 101, Breslau kommen als
Arbeitgeber für meine Tante in Frage.
Sicherlich wurden Hausangestellte nicht "schwarz" bezahlt, müßten also
im Steuer- bzw. Finanzamt gemeldet sein, oder?
Hat Jemand zufällig diese Herren in seinem Bestand?

Krüger, U., Rittmeister
Mertinat, E., Dr. jur.
Rothmann, O., Direktor
Oswald, L. Schauspieler
Singer, B., Opernsänger

Gruß und Dank
Reinhard (Otto)

Hallo Marion,

nun entnehme ich Deinen Ausführungen das vor? 1922 eine gesetzl.
Unterhaltspflicht bestand. Diese Unterhaltspflicht wurde auf Antrag
der ledigen Mutter verfolgt.
Wo wurde nun der Antrag der Mutter aufgenommen?
Amt oder Gericht?

Danke und liebe Grüße
Reinhard Otto

Hallo alle Miteinander,

Es ging sogar soweit, dass die V�ter durch Beh�rden gesucht wurden,wenn die

ledige Mutter es beantragte (Art Steckbrief).<

dieses Beispiel einer steckbrieflichen Suche fand ich gestern selbst in der
Niederschlesischen Zeitung von 1877.

Viele Gr��e Eberhard

Dauersuche:
HANISCH, Anton +Paul aus Labitsch
RUPPRECHT - geb. Vogt, Johanne Christiane Henriette aus Strehlen
SCHWARZBACH, Ernst Hermann aus Marklissa
STARKE, Carl Friedrich August + Christine Louise Amalie geb. FRANZBACH aus
Seidenberg