US-Ahnenforschungsfirma gibt private DNA-Daten an FBI weiter

US-Ahnenforschungsfirma gibt private DNA-Daten an FBI weiter
<https://www.epochtimes.de/politik/welt/us-ahnenforschungsfirma-gibt-private
-dna-daten-an-fbi-weiter-a2789543.html>

Ein DNA-Abgleich kann ein wirkungsvolles Mittel sein, um bestimmte
Verbrechen – insbesondere Mord und Vergewaltigung – aufzuklären. Doch wie
kommen die Fahnder an die notwendigen Vergleichsdaten? Und was passiert
danach?

Wie das Nachrichtenportal BuzzFeed
<https://www.buzzfeednews.com/article/salvadorhernandez/family-tree-dna-fbi-
investigative-genealogy-privacy> jetzt erfahren hat, stellt das private
Ahnenforschungsportal FamilyTree seit kurzem dem FBI seine Daten zur
Verfügung. Hier wird es kritisch. Das Unternehmen weist zwar in seinen neuen
Geschäftsbedingungen darauf hin, dass die Daten, die die Benutzer dem
Unternehmen zur Verfügung stellen, unter Umständen für Zwecke der
Strafverfolgung benutzt werden können – doch von den Bestandskunden liegt
keine entsprechende Genehmigung vor.

Das Unternehmen wies zwar jüngst darauf hin, dass Kunden der Nutzung ihrer
DNA Daten zur Herstellung sogenannter familialer Verbindungen widersprechen
können, doch dann hätten sich die Kunden den Upload ihrer DNA-Daten sparen
können. Denn der eigentliche Zweck der Datenbank ist es ja,
Verwandtschaftsbeziehungen über die DNA Daten zu ermitteln. Doch selbst ein
solcher Widerspruch würde die Nutzung der Daten durch die Behörden nicht
verhindern, wenn diese mit einem entsprechenden Gerichtsbeschluss kommen
würden.

Auch wenn viele Kunden nicht grundsätzlich gegen die Nutzung ihrer Daten,
zur Ermittlung von Schwerverbrechern, wie Mördern oder Vergewaltigern,
eingestellt sind, so fühlen sie sich doch in ihrem Vertrauen auf die
Privatheit ihrer Daten getäuscht. Die Firma steht seitdem im Kreuzfeuer der
Kritik. Obwohl der Firmenleiter betont, dass das FBI auch nicht mehr Zugriff
habe als der normale Kunde, ist das Vertrauen in FamilyTree massiv gesunken.

Auch wenn es einige spektakuläre Fälle gibt, bei denen die DNA-Spuren nach
jahrelangen erfolglosen Ermittlungen zum Ziel geführt haben, so befürchten
doch viele Experten, dass es zu rechtlichen und menschlichen Problemen
führen könnte, wenn die Fahnder zu stark auf DNA-Spuren setzen.

Neben dem Schutz privater Daten gibt es noch weitere Bedenken. Besonders
wenn die Behörden bei ihrer Fahndung nur Teiltreffer erzielen, sind die
Befürchtungen groß, dass die Fahnder und Staatsanwälte potenzielle
Familienangehörige eines Täters mit unfairen Mitteln unter Druck setzen
könnten.

[…] Viele private Firmen, aber auch Open-Source-Projekte haben inzwischen
einen großen Fundus an DNA-Proben inklusive Verlinkungen zu Verwandten,
ethnischen Gruppen und so weiter, die online abrufbar sind. Auch die
US-Strafverfolgungsbehörden verfügen über anwachsende Datenbestände. Doch da
die Behörden hauptsächlich über Proben von Tatorten ohne Namenszuordnungen
oder Proben von Tatverdächtigen verfügen, haben diese aus
ermittlungstechnischen Gründen natürlich einen großen Bedarf an DNA-Proben
mit sicherer Identifizierung.

Den gesamten Beitrag kann man, unter folgendem Link nachlesen:

https://www.epochtimes.de/politik/welt/us-ahnenforschungsfirma-gibt-private-
dna-daten-an-fbi-weiter-a2789543.html

bzw. den ursprünglichen Artikel bei von BuzzFeedNews

„One Of The Biggest At-Home DNA Testing Companies Is Working With The FBI“:

https://www.buzzfeednews.com/article/salvadorhernandez/family-tree-dna-fbi-i
nvestigative-genealogy-privacy

Mit besten Grüßen

Peter Przybilla

Hallo,
der Artikel ist extrem irreführend, denn die Daten werden NICHT an das FBI
weitergegeben. Zu keinem Zeitpunkt hat das FBI mehr Zugriff auf deine Daten
als ein gewöhnlicher User, der mit dir verwandt ist. Mit den neuen AGB von
FTDNA gibt es nun zudem eine Möglichkeit zum Opt-Out bezüglich des
Matchings mit vom FBI eingereichten Proben. Dass EpochTimes sowieso keine
gute Quelle darstellt, sollte man auch wissen.

Schönen Gruß,
Michael (Schätzlein)

Hallo Peter, beide Artikel sind nicht abrufbar. EpochTimes ist auch nicht gerade die Plattform, auf der man Journalismus nach herkömmlichen Maßstäben suchen sollte.. Die Anbieter sind gerade alle dabei, sich rückzuversichern. Der Staat (nicht nur in den USA) hat zur Gefahrenabwehr und in Strafverfolgung mit richterlichem Beschluss natürlich die Möglichkeit auch derartige Datenbanken zu nutzen. An dem Punkt an dem du deine DNA und deinen Stammbaum ins Internet lädst, gibst aber unter anderem dein Aussageverweigerungsrecht als naher Angehöriger auf. Darüber hinaus hat zum Beispiel FTDNA gerade erst darüber informiert, das im Rahmen der europäischen Datenschutzbestimmungen für europäische Kunden die Möglichkeit besteht, sich für bestimmte Dinge auszunehmen. Hier gilt also anderes Recht als in den USA und dem trägt FTDNA und langfristig wohl jeder Anbieter seine Rechnung.

Die Thematik um den GoldenStateKiller rückte die Begehrlichkeiten des Staates selbstverständlich in den Fokus. Niemand ist verpflichtet, seine DNA Daten mit dem Stammbaum zu verknüpfen. Man kann ohne Probleme seinen DNA Test anonym hochladen, so das niemand den Getesteten zuordnen kann. Wer aber ultimative Sicherheit möchte, sollte auf die DNA Tests und die Onlinegenealogie verzichten. Lässt sich ein naher Angehöriger testen, kann auch ohne DNA Test eine Verknüpfung mit der Arbeit jedes nahe stehenden Familienforschers verknüpft werden. Daher wäre jedem zu empfehlen, der sich Sorgen um den Missbrauch seiner Arbeit oder Daten macht, sich aus den Foren abzumelden, zuvor die Löschung aller eingestellten Daten, die ja durchsuchbar sind, zu beantragen und nur noch Papierforschung im stillen Kämmerlein zu betreiben. Dabei sollte man dann sicherstellen, das die Arbeit beim Ableben sicher vernichtet wird, damit es keine unkontrollierten Nachnutzer gibt.

Speziell in den USA haben sich schon so viele testen lassen und es sind so viele Akten Online abrufbar, das Behörden inzwischen ohne großen Aufwand, vom Rechner her alles aufarbeiten können. Eine Sicherheit vor Missbrauch gab es zuvor nicht und wird es auch zukünftig nicht geben. Wenn der Gesetzgeber diese Nutzung auch in Europa/Deutschland zulassen sollte, kann auch hier niemand mehr etwas dagegen machen.

Da aber hier noch nicht einmal nachvollzogen werden kann, was propagiert wird, bleibe ich erst einmal bei meinem Kenntnisstand.

Mit freundlichen Grüßen

Maik (Senninger)

Peter Przybilla schrieb;

Ein DNA-Abgleich kann ein wirkungsvolles Mittel sein, um bestimmte

Verbrechen – insbesondere Mord und Vergewaltigung – aufzuklären. Doch wie
kommen die Fahnder an die notwendigen Vergleichsdaten? Und was passiert
danach?<<

Wie das Nachrichtenportal BuzzFeed

<https://www.buzzfeednews.com/article/salvadorhernandez/family-tree-dna-fbi-
investigative-genealogy-privacy>
Den gesamten Beitrag kann man, unter folgendem Link nachlesen:

https://www.epochtimes.de/politik/welt/us-ahnenforschungsfirma-gibt-private-
dna-daten-an-fbi-weiter-a2789543.html

bzw. den ursprünglichen Artikel bei von BuzzFeedNews

„One Of The Biggest At-Home DNA Testing Companies Is Working With The FBI“:

https://www.buzzfeednews.com/article/salvadorhernandez/family-tree-dna-fbi-i
nvestigative-genealogy-privacy <<

Mit besten Grüßen

Peter Przybilla

In der Diskussion um die Weitergabe der Gen-Testergebnisse, sei es durch
FTC oder Andere an FBI oder
andere Interessenten im
Hinter- oder Dunkelgrund, muss unbedingt beachtet werden, dass
damit die Kontrolle über diese Daten völlig verloren geht. Da helfen keine noch so rechtstaatlichen und demokratisch verbrämten Gesetze der USA, auch nicht der EU und schon überhaupt nicht der BRD, die sich schon bei der Wahrung der ureigenen staatlichen Rechte nicht gegen
den Partner durchsetzen kann. Wie soll es dann zu Belangen des
individuellen
Persönlichkeitsrechtes gelingen?!
Klein Michel gegen BIG DATA/CIA/
NSA u.v.m. ?
Ich verweise nur auf Hinweise im Net und anderen, durchaus ernstzunehmenden Quellen, wonach in diesen Diensten und
Einrichtungen Aufgaben verfolgt werden, Gen-sequenzen zu differenzieren, zu finden um sie militärisch u.a. zur Entwicklung
neuer Generationen von Bio-Gen-
Waffen zu entwickeln. Eine äußerst
perfide Aufgabenstellung, die den
Verdacht nicht ausschließen lässt, dass das augenfällig gesteigerte Bestreben von US-Gen-Analyse-Anbietern in Europa Fuß zu fassen, möglicherweise nicht nur genealogisch-forschende und
(sicher!!!) ökonomisch-profitorientierte
Absichten verfolgt ...
Schönen Abend noch in die forschende Runde, viele Grüße
aus der Lutherstadt Wittenbergischen Ecke!
Klaus Jauer

⁣Gesendet mit BlueMail ​

Am 16. März 2019, 13:55, um 13:55, Maik Senninger <maiksenninger@live.de> schrieb: