Update Ahnenblatt (1.21)

Und wieder einige Verbesserungen in "Ahnenblatt"
(http://www.ahnenblatt.de):

- erste Verbesserungen im GEDCOM-Import und -Export mit Ziel
   besserer Datenaustausch mit anderen Programmen (z.Z. Ages! und
   PC-Ahnen)
   So ist das vormals in dieser Liste genannte Problem mit
   doppelten/alternativen Namen behoben.
   Unbekannte GEDCOM-Infos k�nnen in die Anmerkungen/Quellen
   geschrieben werden (optional abschaltbar).
- neue Optionen bzgl. Programmoptik: "gro�e Symbole in der
   Symbolleiste", "Symboltexte in der Symbolleiste" und "Programmoptik
   im Windows XP-Stil (ohne Windows XP!)"
- neue Statistik "Konfessionen"
- Kekule-Nummerierung bei Ahnenlisten jetzt korrekt bis zur
   62. Generation (vorher "nur" bis zur 30.)

So, und jetzt alle downloaden ...

Gru�, Dirk B�ttcher.

Hallo,
mir ist folgendes aufgefallen.
Ich wollte meine Gedcomdatei, die mit GenProfi-Stammbaum 2.4 erstellt wurde,
mit dem Programm Ahnenblatt 1.21 importieren. Das ging aus irgendwelchen
Gr�nden nicht. Genauso war es als ich diese Datei in "Gedbas" bereitstellen
wollte. Dieses ging auch nicht.
Nun habe ich diese Datei in PAF 5 eingelesen und als Gedcom abgespeichert.
Diese von PAF 5 erstellte Gedcomdatei konnte ich nun in Ahnenblatt
importieren und auch Gedbas hat diese Datei akzeptiert.
Woran liegt das. Ist die von Stammbaum 2.4 erstellte Datei keine echte
Gedcomdatei?
Muss ich ewentuell irgendetwas im Programm noch einstellen?

Vielen Dank f�r Eure Hilfe

Gr��e von

Michael Heilmann

Nachdem Herr Heilmann konkret mein Programm "Ahnenblatt" nannte und mir
freundlicherweise die GenProfi-Stammbaum-GEDCOM-Datei zur Verf�gung
gestellt hat, habe ich den Fall n�her untersucht.

Das GEDCOM-Format kennt unterschiedliche Zeichensatztabellen, wovon
die gebr�uchliste "ANSI" ist, was den Windows-Zeichensatz mit 256
Zeichen bezeichnet. U.a. gibt es aber auch "UNICODE", was den
erweiterten Windows-Zeichensatz mit 65.536 Zeichen benutzt. Somit
sind dann auch ausl�ndische Sonderzeichen, wie z.B. osteurop�ische
oder gar hebr�ische und chinesische Zeichen m�glich.

Bislang war mir nur PAF bekannt, das UNICODE-Eingaben innerhalb
des Programmes erlaubt und dementsprechend auch UNICODE-GEDCOMs
erzeugen kann.

[Einschub und Frage an alle:
Kennt noch jemand weitere Programme, die UNICODE-GEDCOMs erstellen
oder zumindest lesen k�nnen?]

Ahnenblatt versteht die UNICODE-GEDCOMs von PAF, k�nnte aber
ausl�ndische Sonderzeichen, die nicht ANSI sind, nicht korrekt
darstellen, da es auch die Eingabe solcher Zeichen nicht beherrscht.

Diese GEDCOM-Datei war nun die erste NICHT-PAF-Datei, mit der
Ahnenblatt konfrontiert wurde und es wurden "0 Personen" erkannt.
Da stellt sich Ahnenblatt aber nicht schlechter als die Konkurrenz.
Andere Programme erkannten im besten Falle auch nichts oder
kamen zu Programmabst�rzen.

Nach Analyse meines Programmes konnte ich feststellen, dass
GenProfi-Stammbaum pro Zeile ein F�llbyte vermissen l�sst, was dazu
f�hrt, dass die Inhalte nicht erkannt werden.

Ich habe das Programm angepasst, so dass PAF und GenProfi-Stammbaum
funktioniert (im n�chsten Monat auf meiner Homepage allgemein
und kostenlos verf�gbar :wink: ) und musste einige Besonderheiten der
Datenstrukturen feststellen.

Es werden einige Schl�sselw�rter verwendet, die in der aktuellen Fassung
des GEDCOM-Standards nicht vorgesehen sind. Die Datei ist also nicht
konform mit GEDCOM 5.5, der immerhin auch schon seit 1996 existiert!

Und jetzt f�r die wahren Kenner der Materie ein kleiner (leicht
modifizierter) Auszug der Daten...

  0 @I176@ INDI
  1 NAME Juliane /Kohl/
  2 GIVN Juliane
  2 SURN Kohl
  1 FATH @I173@
  1 MOTH @I113@
  1 FAMC @F1@
  1 FAMS @F2@
  1 SIBL @I621@
  1 SIBL @I622@
  1 BIRT
  2 DATE 9 OCT 1955
  2 PLAC Bremerhaven
  1 PHOT ..\Jpg\Kohl\Juliane Kohl 09.10.1955.jpg
  1 OBJE
  2 FORM jpg
  2 FILE ..\Jpg\Kohl\Juliane Kohl 09.10.1955.jpg
  1 OCCU Erzieherin
  1 RELI ?
  1 SEX F

Die Schl�sselworte FATH, MOTH, SIBL und PHOT w�ren in dieser
Form nicht mehr erlaubt. Zudem nennt die GEDCOM-Datei nicht mal
die verwendete GEDCOM-Version (was meiner Meinung nach sogar
ein Pflichtfeld w�re).

Weiss zuf�llig jemand, welcher GEDCOM-Version dieses Konstrukt
entspricht?

Meiner Meinung nach also keine echte GEDCOM-Datei. Werde aber an
der Toleranz von Ahnenblatt arbeiten, dass auch eine solche Datei
bestm�glich gelesen werden kann ...

Gru� aus Hamburg,

Dirk B�ttcher.

Michael Heilmann schrieb:

Moin Dirk B�ttcher,

zur Mail vom Mon, 14 Oct 2002 00:05:01 +0200:

[Einschub und Frage an alle:
Kennt noch jemand weitere Programme, die UNICODE-GEDCOMs erstellen
oder zumindest lesen k�nnen?]

Brother's Keeper st�rzt zumindest nicht ab, wenn man ihm
1 CHAR UNICODE
anbietet... ;-))

Ahnenblatt versteht die UNICODE-GEDCOMs von PAF, k�nnte aber
ausl�ndische Sonderzeichen, die nicht ANSI sind, nicht korrekt
darstellen, da es auch die Eingabe solcher Zeichen nicht beherrscht.

Da hab ich mal 'ne dumme Frage: wie funktioniert denn die Eingabe
solcher Zeichen bei einem Programm, das dies beherrscht? Sicherlich
nicht durch Eintippen von z.B. ł - oder?

Die Schl�sselworte FATH, MOTH, SIBL und PHOT w�ren in dieser
Form nicht mehr erlaubt.

Zumindest die Information zu den ersten drei w�re doch auch redundant?
Denn ein Eintrag wie
0 @M08@ FAM
1 HUSB @I18@
1 WIFE @I19@
1 CHIL @I17@
1 CHIL @I19@
wird doch trotzdem da sein m�ssen?

Gru�
Gerd

Hallo Dirk, hallo liebe Listis,
habe mal bei Ahnengalerie (2.0) kurz nachgesehen, biem Export ist f�r
PAF Ansi oder Ansel m�glich.
Und bei Win-Ahnen kann beim Export/Import der Zeichensatz laut
Hilfedatei gew�hlt werden (habe das aber jetzt nicht probiert).
Ausserdem l��t WinAhnen den Export nach ODBC und dbase zu, Ahnengalerie
in html.

Viele Gr��e von Wolfgang Prenschke
aus dem St�dtchen Scheer an der sch�nen blauen Donau
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher AGoFF
Im Internet www.prenschke.de
email: Prenschke@t-online.de

Hallo, Gerd!

Brother's Keeper st�rzt zumindest nicht ab, wenn man ihm
1 CHAR UNICODE
anbietet... ;-))

Es reicht sicherlich nicht einfach nur in der genannten Zeile
"ANSI" durch "UNICODE" zu ersetzen, dann w�re praktisch gar kein
Unterschied ... :wink:

UNICODE-Dateien besitzen in den ersten beiden Bytes/Zeichen die
Kennung f�r UNICODE-GEDCOM und der restliche Text ist mit zwei Bytes
pro Zeichen dargestellt. Das sieht dann mit Notepad ge�ffnet in
etwa so aus ...

��0 H E A D

1 S O U R P A F

2 N A M E P e r s o n a l
A n c e s t r a l F i l e

Da hab ich mal 'ne dumme Frage: wie funktioniert denn die Eingabe
solcher Zeichen bei einem Programm, das dies beherrscht? Sicherlich
nicht durch Eintippen von z.B. ł - oder?

Eintippen ist durchaus m�glich durch Eingabe eines Zahlencodes bei
gedr�ckter Alt-Taste. Alternativ kann man einzelne Buchstaben �ber
die Zwischenablage aus dem Windows-Programm "Zeichensatztabelle"
(charmap.exe) holen.
Bei l�ngeren Texten wird man sich alternative Tastaturlayouts
installieren, d.h. neben dem deutschen Layout wird z.B. das
polnische installiert.
Ein "DE" bzw. "PL" in der Taskleiste zeigt an, welches Layout gerade
gew�hlt wurde und erlaubt dann die Eingabe kompletter Texte.
Nachteil: bei Verwendung einer deutschen Tastatur schreibt man
quasi im Blindflug. Welche Zeichen z.B. unter den deutschen Umlaut-
tasten liegen, muss man eben ausprobieren.

Gru�, Dirk.

Moin Dirk B�ttcher,

zur Mail vom Tue, 15 Oct 2002 00:00:17 +0200:

UNICODE-Dateien besitzen in den ersten beiden Bytes/Zeichen die
Kennung f�r UNICODE-GEDCOM und der restliche Text ist mit zwei Bytes
pro Zeichen dargestellt.

Danke!

Verstehe ich dies richtig, da� es nur dann �berhaupt sinnvoll ist, wenn
das Genealogie-Programm auch jedes Zeichen jeden Textes in zwei Byte
speichert?

Gru�
Gerd