Lieber Dennis Gebel,
ich geh�re zu den Nachkriegsgeborenen des Jahrgangs 1946 und bin etwas
verwundert dar�ber, da� das Thema Flucht und Vertreibung nun an
nieders�chsischen Schulen (endlich?) behandelt werden soll. W�hrend
meiner Schulzeit von 1952 bis 1964 hatte ich das Gl�ck, die Geschichte
der Vertreibung und ihrer Hintergr�nde im Geschichtsunterricht an drei
Nieders�chsischen Schulen bereits kennenzulernen (auch mit
Zeugenaussagen von betroffenen Landsleuten). Damals behandelten wir
(unsere Lehrer) den Stoff noch im Geschichtsunterricht. Die L�nder des
fr�heren Deutschen Ostens waren uns Sch�ler genauso vertraut in ihrer
geographischen, geschichtlichen und wirtschaftlichen Struktur wie die
damals westdeutschen L�nder. Das Schicksal der Vertriebenen ist mir seit
dieser Zeit im Ged�chtnis stets pr�sent. Ebenso jenes der �ber 2,5
Millionen Menschen (haupts�chlich Frauen und Kinder, die bei diesen
Vertreibungsma�nahmen umgebracht wurden). So geh�re ich wohl zu
denjenigen, denen dieses Thema nicht fremd ist und die �ber viele
Jahrzehnte verwundert sich die Augen reiben, warum "zwischendurch" in
der sog. Bildungsreform Anfang der 70-er Jahre diese Thematik vom
Lehrplan genommen wurde. Aus welchen Gr�nden wohl? Wir haben damals
gelernt, da� Verbrechen sich nicht durch vorhergegangene Verbrechen
rechtfertigen lassen. Eine Grundhaltung, die m.E. auf immer G�ltigkeit
beh�lt.
Mit herzlichen Gr��en
Hans-J�rgen Hammacher
HansJ.Hammacher@t-online.de schrieb:
Lieber Dennis Gebel,
ich geh�re zu den Nachkriegsgeborenen des Jahrgangs 1946 und bin etwas
verwundert dar�ber, da� das Thema Flucht und Vertreibung nun an
nieders�chsischen Schulen (endlich?) behandelt werden soll. W�hrend
meiner Schulzeit von 1952 bis 1964 hatte ich das Gl�ck, die Geschichte
der Vertreibung und ihrer Hintergr�nde im Geschichtsunterricht an drei
Nieders�chsischen Schulen bereits kennenzulernen (auch mit
Zeugenaussagen von betroffenen Landsleuten). Damals behandelten wir
(unsere Lehrer) den Stoff noch im Geschichtsunterricht. Die L�nder des
fr�heren Deutschen Ostens waren uns Sch�ler genauso vertraut in ihrer
geographischen, geschichtlichen und wirtschaftlichen Struktur wie die
damals westdeutschen L�nder. Das Schicksal der Vertriebenen ist mir seit
dieser Zeit im Ged�chtnis stets pr�sent. Ebenso jenes der �ber 2,5
Millionen Menschen (haupts�chlich Frauen und Kinder, die bei diesen
Vertreibungsma�nahmen umgebracht wurden). So geh�re ich wohl zu
denjenigen, denen dieses Thema nicht fremd ist und die �ber viele
Jahrzehnte verwundert sich die Augen reiben, warum "zwischendurch" in
der sog. Bildungsreform Anfang der 70-er Jahre diese Thematik vom
Lehrplan genommen wurde. Aus welchen Gr�nden wohl? Wir haben damals
gelernt, da� Verbrechen sich nicht durch vorhergegangene Verbrechen
rechtfertigen lassen. Eine Grundhaltung, die m.E. auf immer G�ltigkeit
beh�lt.
Mit herzlichen Gr��en
Hans-J�rgen Hammacher
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Sehr geehrter Herr Hamacher,
da kann ich ihnen nur Zustimmen,die Zeit von 1938-1945 wird nach meiner Erfahrung in den Schulen,
"ziemlich unter den Tisch gekehrt"auch das Thema Flucht von Westen nach dem Osten,ist auch in
Vergessenheit geraten!
Mit freundlichen Gru�!
Hans-J�rgen(Nagel)
Jahrgang 1958