Unter der Haube copulieret

Ein gutes Neues Jahr allen Lesern der Liste!

Und nun gleich eine Frage, da ich mit den christlichen Gebr�uchen unserer
Vorfahren nicht sehr vertraut bin: Was bedeutet die obige Formulierung , die
im Kirchenbucheintag zur Trauung eines Vorfahren erscheint?

Trauregister Dahlenwarsleben Jahrgang 1710.

"d. 14. 9 ber 1710

Jgs. Hans Kleinau M�hlenbursch bey Jacob Kleinau --?-- mitLucia Butzen, Hans
Butzen Ackermanns allhier eheleibl.Tochter, nachdem sie sich vorher
fleischlich vermischet inhiesiger Kirche unter der Haube copulieret.".

G. Kleinau

Ganz klar: Die Braut war zur Zeit der Trauung bereits in anderen Umst�nden.
Bruss
J�rgen E.W. Meyer

Guenter Kleinau schrieb:

Hallo Guenter,

zun�chst ein gutes neues Jahr an alle.

Mit der Formulierung kann ich Dir nicht helfen, vielmehr interessiert mich Dein
Forschungsgebiet um Dahlenwarsleben und der Name Butz, da ich ihn in meiner AL
habe.
Es handelt sich um Susanne Dorothee Butz, *24.11.1750 in Gutenswegen;
+28.02.1819 in Hermsdorf. Ehefrau des Johann Strumpf, *08.08.1740 in Hermsdorf,
+1800.
Desweiteren suche ich nach Strumpf, Kunckel, Gehring, Bethge, L�cke in den Orten
Klein Ammensleben, Hermsdorf und Umgebung.

Viele Gr��e

Christian

Guenter Kleinau schrieb:

Ganz klar: Die Braut war zur Zeit der Trauung bereits in anderen Umständen.
Gruss
Jürgen E.W. Meyer

Guenter Kleinau schrieb:

Was bedeutet die obige Formulierung , die im Kirchenbucheintag zur
Trauung eines Vorfahren erscheint?

........ eheleibl.Tochter, nachdem sie sich vorher
fleischlich vermischet inhiesiger Kirche unter der Haube copulieret.".

Es kommt auch die Formulierung vor: "Die Braut in der Mütze".

Andernfalls ist häufig vermerkt: "Jungfrau" (Jgfr.) oder "Die Braut im Kranz".

W. Vollmar

Moin, Moin,

Kurzer Tipp:
Gerhard Wiehle g.wiehle@gmx.de sucht ebenfalls in der fraglichen Gegend
nach Bethge.

Uwe

C.Friedrich1@t-online.de schrieb:
...

Desweiteren suche ich nach Strumpf, Kunckel, Gehring,
Bethge, Lücke in den Orten
Klein Ammensleben, Hermsdorf und Umgebung.

...

Hallo, J�rgen,

es war vielleicht nicht richtig formuliert von mir, es ging mir speziell um
den Ausdruck -unter der Haube- .
Da� da schon vor der Hochzeit "was war", ist mir schon klar. Der gute Pastor
hat ja durch seinen Kirchenbucheintrag bewirkt, da� ich mich noch nach
Jahrhunderten f�r meine Vorfahren sch�men k�nnte (wenn ich wollte). Ich kann
mir denken, da� die Kopulation unter der Haube eine besondere Form der
Blo�stellung meiner armen Vorfahren war. Was das im Einzelnen gewesen sein
k�nnte, war mein Interesse.

Gru�
G�nter

Hallo, Christian,

leider kommen die von Dir genannten Namen unter meinen Vorfahren nicht vor,
aber ich sende Dir mal die Kirchenbucheintr�ge, die Paten dieses Namens
enthalten.

Ich selbst suche im Magdeburger Umkreis bis 1800 nach den Namen KIRCHHOFF,
HAMMER, SALOMONS, �DIECKMANN

Hallo, Christian,

leider kommen die von Dir genannten Namen unter meinen Vorfahren nicht

vor,

aber ich sende Dir mal die Kirchenbucheintr�ge, die Paten dieses Namens
enthalten.

Ich selbst suche im Magdeburger Umkreis bis 1800 nach den Namen KIRCHHOFF,
HAMMER, SALOMONS, �DIECKMANN

Zum vielleicht etwas weiter gezogenen Umkreis um Magdeburg kann ich folgende
Hinweise geben:

Dieckmann in Wernigerode 1799

Hammer in Abbenrode 1765

Kirchhoff in Ilsenburg 1761, verm�hlt mit Kelber
dt. in Veckenstedt 1688 - 1720, auch verm�hlt mit Bote

Wenn an weiteren Angaben Interesse besteht - bitte melden.

Mit freundlichen Neujahrsgr��en in die Runde

Wolfgang Heinemann

Moin moin Mitstreiter, der Begriff "unter der Haube copuliert", bedeutet
wahrscheinlich nur, da� das M�dchen verheiratet worden ist. Die Haube wurde
damals nur von verheirateten Frauen als Zeichen ihres Ehestandes getragen. Noch
heute sagt man in Holstein, wenn eine Frau in reiferen Jahren heiratet, sie
sei doch noch unter die Haube gekommen.
Viele Gr��e Peter (Andersen)

Hallo Guenter,
soweit ich wei� mu�te die Braut in solchen F�llen statt der Brautkrone eine
(normale?) Haube oder M�tze tragen, als sichtbares Zeichen der "Schande".
Im Gebiet Bremen-Verden gab es daf�r andere kirchliche Strafen, je nach Schwere
des Delikts. In minderen F�llen durften die Ehepartner als Letzte zur
Abendmahlfeier unter Absingens von besonderen Liedern durch die Gemeinde gehen.
Gruss
J�rgen

Guenter Kleinau schrieb:

Hallo Guenter,

zum Thema "unter der Haube" kann ich nichts neues mehr beisteuern. Hier aber noch einige Infos aus meiner Ahnentafel. Vielleicht kann jemand was ergänzen?

Buhts, Butzen
XIII/11.891 Buhts, Catharina
            Ehefrau
            * Dahlenwarsleben 1612 (err.)
            oo Neuhaldensleben 12.05.1640 Simon Dravehn II (XIII/11.890)
            # Satuelle 09.04.1684 (Simon Dravän Wittbe 72 Jahre alt)

Während des 30jährigen Krieges sind noch andere meiner Satueller Vorfahren in der "sicheren" Stadt statt auf dem Dorf getraut wurden.

Der Name STRUMPF ist mir, glaube ich, mal in Uthmöden begegnet. Habe die Unterlagen allerdings einem anderen Genealogen zur umfangreichen Bearbeitung übergeben und kann momentan keine Auskünfte geben.

Wo wir schon dabei sind, hat jemand in der Region um 1650-1700 schon mal die Familien BUCHHOLTZ, FETTKÖTHER, GÖRRIES, FEUERSCHÜTTE oder SCHNELLE "gesehen"?
In Dönstedt (heute Bebertal) und im Raum Calvörde habe ich um 1600-1650 die Müllerfamilien WEGENER und SCHNAWE/SCHNAUE. Im Raum Colbitz-Gardelegen die Müllerfamilie(?) BORN.
Kann mit diesen jemand was anfangen?

MfG aus L.E.
Micha

Guenter Kleinau wrote:

Hallo, Michael,
ich danke sehr f�r den Hinweis, da� im 30-jahrigen Krieg Trauungen auch in
den umliegenden St�dten m�glich waren. Das gibt ganz neue Perspektiven,
vielleicht kann man doch noch einige Jahre in Richtung Urknall vorankommen.

Gru� G�nter

Hallo Christian.

Ich sehe soeben Deine Zuschrift und entnemhme Deine Suche nach KUNKEL.
Auch ich suche suche Glasmacher KUNKEL. Sie koennten zwischen 1680 und 1700
in SA gewesen sein. Beweise dafuer gibt es. Ob sie allerdings meiner Linie
zuzuordnen sind, weiss ich bisher noch nicht.
Hast Du Glasmacher KUNKJEL in Deiner AL?

Mit besten Neujahrswuenschen
Herbert
.

Desweiteren suche ich nach Strumpf, Kunckel, Gehring, Bethge, L�cke in den

Orten

Das war in Gl�cksburg zwischen J�terbog und Schweinitz, hart an der
s�chsisch-brandenburgischen Grenze (heute Forsthaus Gl�cksburg)

J�rgen Wagner