Hallo Listies,
ich habe mich in Sachen „Genealogieprogramm“ nach Jahren der Verwendung von AGES 2.04 vor einigen Tagen für die Verwendung des nunmehr in Deutsch verfügbaren Genealogieprogramms HEREDIS 2020 entschieden.
Nach dem ich mir die Demoversion für Windows heruntergeladen und das Programm auf meinem Windows 10 Rechner installiert hatte, habe ich mir zunächst die enthaltene Beispielgenealogie angesehen und eine eigene Gedcom-Datei (Teilstammbaum) eingelesen. Schon nach wenigen Blicken in das Programm war ich überzeugt. Ich habe mich sonst in den anderen Jahren schon mehrmals nach einem neuen Programm umgesehen und dann in dieser Richtung doch nichts geändert, obwohl es mich schon gewurmt hat, dass AGES seit Jahren keinerlei Änderungen/Ergänzungen etc. durch den Softwarehersteller erfahren hat.
Aber HEREDIS 2020 hat mich überzeugt, so dass ich mir gleich die Kaufversion für 39,99 EUR gegönnt habe. Nach dem Anlegen eines Kontos auf der Seite www.heredis.com und dem Abschluss des Bezahlvorganges erhielt ich sofort eine Mail mit dem Lizenzcode. Auf der Startseite der sich auf meinem Rechner befindlichen Demo-Version musste man sich dann nur noch mit dem zuvor angelegten Konto einloggen und schon wurde die Lizenz aktiviert.
Dann habe ich mir zunächst meine vom Programm AGES! vorhandene Gedcom-Datei sicherheitshalber als Kopie auf dem Rechner nochmals gespeichert und dann diese Kopie als Grundlage für die Erstellung einer Datei in HEREDIS 2020 verwendet. Der Umstieg mit der vorhandenen Gedcom-Datei verlief absolut problemlos. Während des Einspielvorganges wurde man von HEREDIS konkret gefragt, ob einige von AGES! verwendete Gedcom-Tags ebenfalls übernommen werden sollen oder nicht. Dabei handelt es sich u.a. um speziell für jede Person von AGES! angelegte ID-Nummern (diese wurden im Programm AGES! nur im Programmhintergrund verarbeitet und tauchten sonst im Programm nirgends auf – man kann auf die Übernahme also insoweit getrost verzichten, was ich aus Unkenntnis aber zunächst ignoriert und diese Daten dann mit übernommen habe).
Im von mir vorher verwendeten Programm AGES! hat man Mediendaten (Dokumente, Fotos etc.) durch Verknüpfung mit der entsprechenden Datei auf dem Rechner (diese konnte auf einem anderen Pfad liegen) mit der jeweiligen Person verknüpft. Diese Dateiverknüpfung wurde beim Einspielen der Gedcom-Datei in HEREDIS 2020 ebenfalls vom Programm übernommen, so dass insoweit die entsprechenden Medien auch in HEREDIS den Personen zugeordnet und abrufbar sind.
Meine Gedcom-Datei enthielt insgesamt über 3.400 Personen, 456 Quellen und ca. 1.800 zugeordnete Mediendateien. HEREDIS 2020 hat diese Daten vollkommen problemlos und ohne irgendwelche Fehler (jedenfalls ist mir bis heute insoweit nichts aufgefallen) übernommen.
Das Programm selbst ist überraschend schnell zu verstehen. Man muss hier keine Grundeinstellungen ändern etc. und kann sofort loslegen. Phantastisch finde ich die eingebundene Kartenfunktion für vorhandene Orte. Da meine bisherige Ortsliste aus AGES! insoweit keine konkreten Angaben zu Längen- und Breitengraden eines Ortes enthielt, muss ich nun diese Angaben in den Ortsstammdaten in HEREDIS 2020 anpassen. Aber ehrlich gesagt, diese Arbeit ist dank der hervorragenden Möglichkeiten in HEREDIS auf einfache Art und Weise zu erledigen. Wenn man viele Orte hat, dauert das natürlich auch etwas an Zeit, aber man kann das ja immer mal zwischendurch erledigen.
Alles in allem habe ich schon nach wirklich kurzer Zeit die Umstellung auf dieses Programm nicht bereut.
Herzliche Grüße sendet Sylvia Klingner
Gesendet von Mail für Windows 10