Hallo Mareen,
Deine Verzweiflung kann ich nachvollziehen -
aber:
man sollte "Deinen Fall" etwas systematisieren.
Danach hellt sich Einiges auf.
Die Angaben der "Person" des Standesamtes
beziehen sich auf einen begrenzten Zeitraum,
den Du wohl angabst.
Ich nehme an, 1940 bis 1945, also außerhalb der Jahre <= 1937.
Somit kein Widerspruch, dass in den Jahren 1940 bis 1945,
der Name JABLONSKI in den Akten nicht vorhanden ist.
Im Gegenteil, es ist eine Aussage,
dass Du im angeschriebenen Ort RASZKOW,
die Sterbedaten Deines Großvaters v o r e r s t nicht gefunden hast.
Es lohnt sich aber - in Jahren noch einmal nachzufragen, wenn der Ort stimmig ist.
[anderer Direktor, andere Beamtin - ERFAHRUNGSWERT]
Der Name APFLER ist die 1:1 Übersetzung von JABLONSKI aus dem Polnischen.
Es muss wohl einen Grund gegeben haben zum Namenwechsel?
Aus der Sterbeurkunde Deiner Großmutter müsste eigentlich
der Familienstand hervorgehen.
War Sie bereits verwitwet oder galt Dein Großvater als vermisst, verschollen?
Du hast das Standesamt RASZKOW angeschrieben.
Ist es das RASZKOW in der Gegend Kalisz?
In welchem Zusammenhang steht dieser Ort mit weiteren angegebenen Orten?
Um welchen Ort MOSZCZANKA geht es in "Deinem Fall",
zu welchem Powjat(Städte-Kreis),
zu welcher Wojewodschaft(Regierungsbezirk) gehörte Dein angegebene Ort.
Es gibt mehrere Orte mit gleichem Namen in Polen.
Gleichermaßen wichtig ist die genaue Bestimmung der Orte:
Swnikow und Rabczyn.
Bei Ortsangaben ist Präzision - die Grundvoraussetzung erfolgreichen Suchens.
In Polen gilt die 100-Jahr-Regel zu Personenstandakten.
Bis ca. 100 Jahre werden diese Akten am Ausstellungsort,
also Kirche und/oder Standesamt verwaltet und archiviert.
Danach werden diese in zuständigen Staatlichen Archiven
eingelagert und verwaltet.
Gibt es denn keine Familiensaga?
Wurden Deine Oma und Deine Mutter auf der Flucht von Deinem Opa getrennt?
Begaben sich Oma und Mutter von Beginn an allein auf die Flucht?
Im Fakt, das Problem stellt sich zunächst als "Stecknadel im Heuhaufen" dar.
Als Lösungsansatz wird die duale Logik mit Ausschlussverfahren empfohlen.
Aktionismus scheint weniger zielführend zu sein.
Gegenwärtig gibt es in Polen noch folgende Anzahl Namensträger Deiner
erwähnten Familiennamen:
JABLONSKI => 20
unter anderen Orten, in:
Turek (2), Szczecinek (2), m. Czestochowa (2), Lebork (1), m. Opole (1), Pabianice (1), m. Kraków (1), m. Lublin (1), Katowice (1).
KNAKOWSKI => 12 [KNAKOWSKA (weibl. Form)]
in den Orten:
Tuchola (5), Olsztyn (3), Nidzica (3), Gdynia (1).
Ein Anschreiben dieser Namensträger,
in detaillierter Angabe zur Suche,
wäre der letzte Ansatzpunkt zur Lösung Deiner Suche.
Selbst angewandt, mit Trefferquote 70% zur Antwort.
Zuvor empfehle ich, sich einen Fragenkomplex zu erstellen,
in Systematisierung der Suche und deren Abarbeitung,
in Anwendung der dualer Logik mit Ausschlussverfahren.
Dabei könnte man die Aufenthaltsorte zum Lebensweg
des Großvaters systematisieren, mit gezielten Nachforschungen
in Kirchenbüchern[Verfilmungen, z.B. Familysearch],
zuständigen Standesämtern und Staatlichen Archiven in POLEN.
Reisen vor Ort haben eine s e h r hohe Erfolgsquote -ERFAHRUNGSWERT.
Die eventuell erneute Anforderung der Geburtsurkunde der Großvaters
wäre eine weitere Möglichkeit.
In manchen Standesämtern wurden Angaben, zu aktuellen
Personenstandsdaten des Gebürtigen vermerkt.
Hier zu beachten, nicht Standesamt anfragen
sondern zuständiges Staatliches Archiv [100-Jahr-Regel].
"Dein Fall" ist nicht hoffnungslos.
Er sollte aber streng logisch durch Dich systematisiert werden.
Dies gilt für den Eigenbedarf als auch zu Anfragen
in Mailinglisten zur Familienforschung,
insbesondere zu empfohlenen Mailinglisten in POLEN.
In derzeitig Deiner aufbereiteten Daten sind noch zu viele offene Fragen,
um weiter gezielt helfen zu können.
Dennoch, es gibt helfende Familienforscher,
wie aus den Antworten ersichtlich.
Das sollte Dich aufmuntern, Deinen scheinbar unlösbaren Fall
in systematischer Bearbeitung zu lösen.
Freundliche Grüße
Jürgen (Czerner)
"Mareen Friedmann" <idefixx@lorenzcity.de> schrieb: