Tod im Gefängnis

Hallo Rudolf,
vielen Dank f�r die Mail von gestern. Von den Adressen kann ich einiges
gebrauchen. Vielleicht kann ich mich ja mal revanchieren.
Jetzt zu dem Tod im "Roten Ochsen" in Halle/Saale. Dieses Gef�ngnis ist
so bekannt, wie "Santa Fu" in Hamburg. Der dort Verstorbene ist aus
Kotzenau, Krs. L�ben, desw. ist das in der NSL-Liste gelandet. Ich hatte die
Justizvollzugsanstalt in Halle angeschrieben, die hatten keine Gefangenen-
unterlagen und verwiesen mich an das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt
in Merseburg. Die teilten mir mit, dass Gefangenenb�cher der Strafanstalt
Halle aus 1922 nicht "�berliefert" sind und verwiesen mich an das Geh.
Staatsarchiv in Berlin, das teilte mir mit, dass sie keine H�ftlingsakten,
o.�.
haben.
Ich hatte nun gehofft, dass unter den Forschern auch "Juristen" sind, die
wissen, wie lange Gefangenenakten aufgehoben werden und wo.
Gerade aus dem "Roten Ochsen" ist doch alles aus der Nazi- u. DDR-Zeit
erhalten; nur die Zeit davor soll fehlen?
Der Tote ist im Okt. 1922 im Zinksarg von Halle nach Herford/Westf. �ber-
f�hrt worden, wenige Tage nach seinem Tod. Evtl. hat hier jemand eine
Ahnung, warum das so war. Halle war ja nun eine Hinrichtungsst�tte.
Ist jemandem bekannt, ob vor 1933 dort schon Hinrichtungen vorgenommen
wurden? mfG G�nter Schwich