bei der Verkartung der Kirchenbuchduplikate von Spenge im Rahmen der Edition Detmold (Projekt des Personenstandsarchives in Detmold) habe in bei den Taufen 1835 einen interessanten Eintrag gefunden.
Bei dem Kind eines Heuerlingpaares ist als (einziger) Taufpate vermerkt: "seine Majest�t der K�nig Friedrich Wilhelm III".
Wer kann etwas dazu sagen, unter welchen Umst�nden der K�nig eine Patenschaft �bernommen hat?
Gab es anschlie�end dadurch noch "Verg�nstigungen"?
Bin f�r jeden Hinweis dankbar.
Gru� aus Bielefeld
Carsten (W�hrmann)
Unter www.ahnenforschung-woehrmann.de sind meine Forschungslinien aufgelistet und einsehbar.
K�nnte es sein, dass diese Familie besonders viele Kinder hatte und dass in 1835 z.B. das 12. Kind geboren wurde?
Ich k�nnte mir vorstellen, dass bei einer bestimmten Anzahl von Kinder der Landesherr die Patenschaft �bernommen hat. Ich kann das z.Zt. aber nicht mit Quellenhinweisen belegen.
Könnte es nicht so sein, dass da ein Kind bei einem "Betriebsausfrlug" des Könings oder einer der Prinzen enstanden ist ? :))
Erinnere mich schwach an eine Fernsehsendung ,( glaube MDR ) wo fuer ein solches uneheliches Kind des Landesvaters die Patenschaft uebernommen wurde und wo bei Geburtstagen oder zur Konfirmation immer wieder Geldbeiträge an die Familie des Kindes gezahlt wurde. Diese Ausgaben waren in den Landearchiven deutlich vermerkt .
neulich habe ich irgendwo gelesen (wei� leider nicht mehr, wo genau), da� der Landesherr die Patenschaft �bernahm, wenn in einer Familie der ZEHNTE SOHN geboren wurde. Schau doch mal, ob das bei deinem Beispiel der Fall sein k�nnte.
Hallo Carsten,
die Patenschaft durch den König war nichts besonderes. Bei der Geburt des 10. Kindes war der König immer Taufpate. Dieser erschien natürlich nicht persönlich. Er wurde dann durch einen örtlichen Beamten (i.d.R. der Oberförster) vertreten. Vergünstigungen gab, abgesehen vom Taufpfenning, es nicht. Vergleichbares gibt es heute auch noch. Zum 85. Geburtstag schickt der Bürgermeister eine Glückwunschkarte (zum 90. der Ministerpräsident, zum 100. der Bundespräsident).
das Thema wurde neulich auch in der Liste des Nieders�chsischen Landesvereins f�r Familienkunde diskutiert. Leider ist das Archiv nicht �ffentlich zug�nglich. Wie aber auch heute ab dem 7. Kind der Bundespr�sident Pate ist, war damals der Landesherr bei einer gewissen Kinderzahl Pate.