Hallo,
stellt Euch bitte keine Windmühlen in Mecklenburg vor...Während im übrigen Europa die Bockwindmühle schon weit verbreitet war, gab es in Mecklenburg zumeist nur Wassermühlen (s.h. www.muehlen-dgm-ev.de/mecklen.htm)
Erst nach Aufhebung des Mühlenzwangs wurden die meisten Windmühlen dort gebaut -(mein Urgroßvater hatte auch eine schon jahrhundertealte Wassermühle und baute erst später eine Windmühle dazu) m. Erachtens für die Namensgebung viel zu spät...
Also: rauschendes, sausendes, säuselndes Wasser... die Vorstellung kommt doch irgendwie ganz gut hin, oder?
Schönen Gruß,
Heike
DANKE-ERKL�RUNG-WIDERSPRUCH
Hallo Heike,
danke f�r Deinen Hinweis auf die Wasserm�hlen in Mecklenburg.
SEHR INTERESSANT!
Deine Vorstellung und Zusammenfassung bez�glich des Namens hat was!
Vor allem, wenn man das Detail SUSEWINKEL ins Kalk�l zieht.
Eine lauschige versteckte klappernde Wasserm�hle ...hmmm,
da kann die Adventszeit ja kommen.
Viele Gr��e
Hendrik
PS:
Windm�hle in Mecklenburg
Ich habe selber Schuld, wenn ich meine Untersuchung vorzeitig
pr�sentiere. Damit sind etliche Zusammenh�nge und Verkn�pfungen
unfertig dargestellt und dem Missverst�ndnis sind T�r und Tor ge�ffnet.
Nur ganz kurz: Ich bin nicht sicher, dass der FN SUSEMIL in Mecklenburg
entstanden ist. Wie ich schon vorsichtig andeutete w�re auch die Entstehung in
den Niederlanden, Westfalen oder sonst wo im Norddeutschen Raum denkbar.
Die Namenentstehung gruppiere ich im Zeitraum zwischen 1050 und 1550 ein,
so zumindest f�hre ich die Untersuchung.
Ein wenig Widerspruch m�chte ich hinsichtlich der Wind- und Wasserm�hlen
allerdings doch anmelden.
Sieh Dir doch die Ausz�ge aus den Seiten:
http://www.rhein-land.com/muehlen/nrmv.htm.
[Auszug]
Die ersten Windm�hlen wurden in Deutschland fast f�nfhundert Jahre sp�ter
errichtet als die �ltesten Wasserm�hlen. W�hrend Wasserm�hlen an Wasserl�ufen
in allen deutschen Regionen betrieben wurden, blieben Windm�hlen auf die
Standorte beschr�nkt, die hinreichend eben und windsicher waren. Diese Bedingungen
waren im wesentlichen n�rdlich einer Linie Aachen - Kassel - Suhl - Dresden
gegeben. S�dlich dieser Linie gab es nur vereinzelte Windm�hlen.
Die erste Windm�hle in Deutschland eine h�lzerne Bockwindm�hle - wurde 1222
in K�ln aufgestellt. Bereits 1253 hatte auch der Niederrhein seine erste
Windm�hle. Sie geh�rte dem Kloster Kamp und stand auf dem Dachsberg bei
Kamp-Lintfort.
Wasserm�hlen waren einfacher zu bauen und zu bedienen als Windm�hlen. Wo
ausreichend Wasser und Gef�lle waren, gab man ihnen den Vorzug. Deshalb gab es
in ganz Deutschland an die zehnmal mehr Wasserm�hlen als Windm�hlen. Anders
dagegen im niederrheinischen Flachland: Hier betrug das Verh�ltnis ungef�hr
l:1, wobei das Schwergewicht der Wasserm�hlen deutlich im S�den liegt. Mitte des
vorigen Jahrhunderts waren hierzulande je 250 Wasser- und Windm�hlen in
Betrieb.
Und die von Dir genannte
an:
[Auszug]
Die ersten Windm�hlen wurden in Deutschland fast f�nfhundert Jahre sp�ter
errichtet als die �ltesten Wasserm�hlen. (K: also 1222). W�hrend Wasserm�hlen
an Wasserl�ufen in allen deutschen Regionen betrieben wurden, blieben
Windm�hlen auf die Standorte beschr�nkt, die hinreichend eben und windsicher waren.
Diese Bedingungen waren im wesentlichen n�rdlich einer Linie Aachen - Kassel -
Suhl - Dresden gegeben. S�dlich dieser Linie gab
es nur vereinzelte Windm�hlen.
Hallo Hendrik,
klar hat es auch schon recht fr�h Windm�hlen gegeben- auch in Mecklenburg
wird es vereinzelte gegeben haben. Die gro�e Mehrheit dort waren aber
Wasserm�hlen, sicherlich nicht nur des M�hlenzwangs sondern auch wegen der
vielen Seen und B�che dort. Besser konnten die Gegebenheiten ja eigentlich
f�r Wasserm�hle gar nicht sein!
Also- wenn der Name in Mecklenburg entstanden sein sollte so ist eine
Wasserm�hle wahrscheinlich- wenn nicht (und irgendwie so richtig norddeutsch
klingt der Name ja auch nicht) kann es nat�rlich auch eine Bockwindm�hle
gewesen sein-auch wenn es mir rein vom Gef�hl her (ja ja die Frauen mit
ihrer Intuition, v�llig unwissenschaftlich mal wieder) doch eher wie
eine Wasserm�hle klappert...
Jedenfalls wird es wohl mehr als eine Susemihl in Deutschland gegeben haben-
die Theorie, da� alle miteinander verwandt sind fand ich schon immer etwas
mutig. Es ist aber nat�rlich eine recht schlitzohrige Methode m�glichst
viele Daten zu bekommen. Spannend finde ich immer wie viele Verbindungen es
tats�chlich gibt.
Also Brockmann und Ohlert/Aulert mit Vorfahren aus Mecklenburg- bitte
melden! (Bin etwas bescheidener und beschr�nke mich auf Mecklenburg- Brooks
hat es diverse gegeben und der heilige Ulrich (so meine gewagte Theorie zur
Ohlert/Aulert Herkunft) war glaube ich sehr beliebt
P.S. Woher mag eigentlich der Name Milhahn/Milhan kommen- ein Hahn auf
/vor/in einer M�hle? fiel mir nur grad so ein...
Viele Gr��e, Heike
Hallo Hendrik,
klar hat es auch schon recht fr�h Windm�hlen gegeben- auch in Mecklenburg
wird es vereinzelte gegeben haben. Die gro�e Mehrheit dort waren aber
Wasserm�hlen, sicherlich nicht nur des M�hlenzwangs sondern auch wegen der
vielen Seen und B�che dort. Besser konnten die Gegebenheiten ja eigentlich
f�r Wasserm�hle gar nicht sein!
Also- wenn der Name in Mecklenburg entstanden sein sollte so ist eine
Wasserm�hle wahrscheinlich- wenn nicht (und irgendwie so richtig
norddeutsch
klingt der Name ja auch nicht) kann es nat�rlich auch eine Bockwindm�hle
gewesen sein-auch wenn es mir rein vom Gef�hl her (ja ja die Frauen mit
ihrer Intuition, v�llig unwissenschaftlichmal wieder) doch eher wie
eine Wasserm�hle klappert...
Recht hast Du, so schlecht ist das mit dem Gef�hl nicht.
Im Gegenteil, ganz ohne Gef�hl kommt man m. M. nach nie ans Ziel,
oder sagen wir mal - nicht in die N�he des Ziels.
Am Anfang steht also die Intuition und die These und dann
kommt die Untersuchung.
Und wie gesagt Deine These (Wasserm�hle) hat was!
Jedenfalls wird es wohl mehr als eine Susemihl in Deutschland gegeben
haben-
die Theorie, da� alle miteinander verwandt sind fand ich schon immer etwas
mutig. Es ist aber nat�rlich eine recht schlitzohrige Methode m�glichst
viele Daten zu bekommen.
Da sind wir uns einig, einschlie�lich Peter der halt gern mutig ist.
Spannend finde ich immer wie viele Verbindungen es tats�chlich gibt.
Also Brockmann und Ohlert/Aulert mit Vorfahren aus Mecklenburg- bitte
melden! (Bin etwas bescheidener und beschr�nke mich auf Mecklenburg-
Brooks
hat es diverse gegeben und der heilige Ulrich (so meine gewagte Theorie
zur
Ohlert/Aulert Herkunft) war glaube ich sehr beliebt
In der Annahme, dass Du mir m�glicherweise einen Kommentar
zum FN Aulert entlocken willst ....., , hier ist er:
Grunds�tzlich (denke ich) hast Du recht,
OHL = AUL = UL und der heilige Ulrich ist wohl gemeint.
Aber, wenn Du willst, wir k�nnen auch andere Thesen aufstellen.
Z. B., wenn der FN im Rheinischen entstanden w�re,
w�rde ich AUL = OLLA = "Topf" ansetzen wollen.
Damit w�re es dann AUS mit "heilig sein",
dann w�re es ein werkt�tiger T�PFER (z.B.).
P.S. Woher mag eigentlich der Name Milhahn/Milhan kommen- ein Hahn auf
/vor/in einer M�hle? fiel mir nur grad so ein...
Sicher eine These wert.
Wenn dann vielleicht >> �ber der M�hle<<,
der MILAN, aber das ist eher unwahrscheinlich.
Bei diesem Namen haben wir den Vorteil sein Vorhandensein
schon 1300 zu kennen und hier ist in Mecklenburg durchaus
eine slawische Wurzel realistisch.
Also etwa Mil = "lieb, gn�dig" und -an als Suffix.
Dennoch ist Dein Gedankenansatz zul�ssig,
ein Namentr�ger MIL(H)-AN muss nicht zwangsl�ufig von
dem MILAN des 12. Jhd. abstammen.
Warum soll er nicht auch aus einer anderen Quelle gespeist worden sein?
Z. B. �hnlich wie ADLER, wobei wir heutzutage an einen Greifvogel denken,
die Namenbildung sich aber sicher im �bertragenen Sinne abgespielt hat.
Dennoch, ein MILAN ist auch ein Greifvogel!
Herzlichen Gru�
Hendrik
Hallo liebe Listen-Mitglieder,
Ich forsche nach meinen SCHMIDT-Vorfahren in Rostock
und komme damit im Moment nicht so richtig weiter. Die
Eheschlie�ung meiner UrUrUrUrGro�eltern Johann
Gottfried Lebrecht SCHMIDT und Dorothea Elisabeth geb.
LOOCK sowie die Taufen der Kinder habe ich im
Kirchenbuch von St. Marien in Rostock gefunden. Leider
kann ich dort aber weder die Taufen der Eltern noch
den Sterbeeintrag von Johann Gottfried Lebrecht
SCHMIDT finden.
Welche M�glichkeiten g�be es denn noch, um die
Herkunft der beiden herauszufinden?
Forscht von Euch vielleicht auch jemand in dieser
Gegend bzw. nach diesem Namen und kann mir dazu ein
paar Tipps geben?
Mich w�rde ebenso interessieren, ob es jemanden gibt,
der sich auch mit den Stuhlmachern in dieser Gegend
besch�ftigt.
Anbei eine kleine �bersicht �ber die vorhandenen
Daten:
����������������������������������������
Johann Gottfried Lebrecht SCHMIDT
Beruf: Stuhlmacher in Rostock
Eheschlie�ung: 18 Okt 1792 in Rostock, St. Marien
Ehefrau: Dorothea Elisabeth LOOCK
geboren: ca. 1771
gestorben: 27 M�r 1814 in Rostock
Begr�bnis: 4 Apr 1814 in Rostock St. Marien
����������������������������������������
Kinder...
����������������������������������������
1.) Catharina Maria Christina SCHMIDT
geboren: 3 Sep 1793 in Rostock
Christ.Taufe: 5 Sep 1793 in Rostock, St. Marien
����������������������������������������
2.) Johann Friederich Jacob SCHMIDT
geboren: 1 Jan 1796 in Rostock
Christ.Taufe: 3 Jan 1796 in Rostock, St. Marien
gestorben: 19 Okt 1888 in Strelitz
Beruf: Stuhlmachergeselle (1818 in Rostock), sp�ter
Stuhlmachermeister in Strelitz
Religion: ev.-luth.
Ehefrau: Anna Maria Catharina MEYN
Eheschlie�ung: 9 Apr 1823 in Schwaan
����������������������������������������
3.) Johann Georg Fridrich SCHMIDT
geboren: 3 Nov 1797 in Rostock
Christ.Taufe: 5 Nov 1797 in Rostock, St. Marien
����������������������������������������
4.) Sophia Wilhelmina Christiana SCHMIDT
geboren: 15 Okt 1799 in Rostock
Christ.Taufe: 20 Okt 1799 in Rostock, St. Marien
����������������������������������������
5.) Friderica Caroline SCHMIDT
geboren: 12 Okt 1801 in Rostock
Christ.Taufe: 14 Okt 1801 in Rostock, St. Marien
����������������������������������������
Vielen Dank im Voraus f�r jeden noch so kleinen Tipp!
Viele Gr��e aus Berlin,
Anja M�ller