Suche zu Senninger Zenninger etc

Liebe Mitforscher, vor kurzem gelang es aufgrund der Hilfe einer Mitforscherin, die Eheurkunde eines meiner Vorfahrenpaare aufzufinden. Niederroedern - Etat civil - Registre de mariages 1793-An IV - Détail document Das Paar wanderte 1803 nach Südpreussen (Raum Lodz) aus. Hier schien u.a. zeitweise eine engere Beziehung zu einer Familie HARTENBERGER aus Schmißberg bei Birkenfeld bestanden zu haben, was anhand von Patenschaften erkennbar ist.

Mein Vorfahr Peter SENNINGER * 1764 in Lorsch? Nassauischer Herrschaft, Sohn von Valentin SENNINGER (Bürger und Arbeitsmann in Lorsch, Nassauischer Herrschaft) und Christina RABEN ? heiratete am 24. November 1795 in Niederrödern, Elsaß, die Maria Eva KURTZ * um 1764 in Niederrödern (Kirchenbücher für diese Zeit fehlen), Eltern; Friedrich KURTZ und Maria Catharina SANDEL.

In Lorch am Rhein taucht der Familienname Senninger nicht auf, nur im nahen Bacharach, Pfalz, aber nur dieses gehörte eigentlich zum Herrschaftsgebiet von Nassauern. Da es hier Abschriften von Bürgerbüchern etc. gibt, wäre dies auszuschließen. Für Lorsch lässt sich bislang aber auch kein Hinweis finden.

Ein Abgleich per Y-DNA test verweist eigentlich in Richtung Hessen in einen Bereich irgendwo zwischen Giessen und dem Schwalm Eder Kreis südlich Kassel. Auch mehrere autosomale DNA Treffer zur Sinning/Senning Sippe in diesem Bereich lassen einen Rückschluß auf weit zurückliegende Verwandtschaft zu.

Nun finden sich leider nur eine Reihe von Zufallstreffern zum Familiennamen SENNINGER, allerdings bereits um kurz nach 1600 z.B. in Oppenheim oder Ippesheim. Die älteste Erwähnung (um 1465) wäre eventuell auf einen Conrad ZENINGER (ZENNINGER) zurückzuführen, der als Buchdrucker in Nürnberg vermutlich aus Mainz stammte. Mainz wäre damit genau das Zentrum dieser Orte. Nur die SINNING aus Alsfeld/Marburg haben noch mehr als 100 Jahre ältere Erwähnungen.

Die einzigen größeren Vorkommen des Familiennamens SENNINGER wären in Luxemburg zu suchen. Zusätzlich ein Familienstamm namens SENINGER im Bereich Miesenheim bei Andernach, der aber anscheinend darauf besteht/bestand SENINGER geschrieben zu werden, was eine deutliche Abgrenzung bedeuten könnte. Aber in den umfassenden Ahnenlisten aus Luxemburg oder aus Miesenheim finden sich keine Zusammenhänge. Davon abgesehen scheinen die Funde aus dem Raum Mainz auch älteren Ursprungs zu sein.

Das bedeutet ich suche wohl vermutlich erst einmal auf pfälzischer Seite, vermutlich südlich und westlich von Mainz ein Vorkommen von Trägern des Familiennamens SENNINGER. Aber bis auf Zufallsfunde, lassen sich für mich bislang keine echten Familien mit längerer Verweildauer finden. Funde um kurz vor und um 1800 verweisen auf eine Migration der Linien in Richtung Heidelberg/Frankenthal.

Ist hier jemandem in diesem Bereich schon ein sesshaftes, älteres Vorkommen an Namensträgern untergekommen? Eventuell finde ich ja so einen fortführenden Ansatz.

Danke und mit freundlichen Grüßen, aus Brandenburg

Maik (Senninger)

Hallo Maik,

in wie weit hast Du die Senningers, die man bei familysearch findet, ausgewertet? Da gibt es z. B. 1666 eine kath. Heirat zwischen einem Matthaeus Senninger und einer Eva Catharina Schuler in Heiligenstein. 1720 wird in Bacharach eine Anna Ottilia Senninger getauft.

Gruß

Bernd (Engelhorn)
www.engelhorn-ahnen.de

Hallo Bernd, ich habe über die Jahre versucht, schon bevor ich wusste wohin meine Senninger gehören, diese Zufallsfunden zusammenzutragen. Familysearch hat nur leider immer das Problem das in vielen Fällen das Originaldokument nicht einsehbar ist. Speziell bei Senninger gibt es immer wieder Falschlesungen die eigentlich zum Beispiel Fenninger oder Denninger sind. Wobei letztere auch zu meinen Vorfahren im Elsaß gehören.

Die erwähnten Einträge gehören dazu. Zum Bacharacher Eintrag gibt es laut Auskunft eines Mitforschers im OFB keine weiteren Hinweise zum Verbleib oder der Herkunft. Bei dem Eintrag aus Heiligenstein bin ich mir nicht sicher, deswegen klammer ich ihn erst einmal aus. In der Nähe habe ich einen Fall der mal Senninger mal Fenninger geschrieben wird und vermutlich letztere Familie meint.

Ich bin bislang immer noch nicht sicher ob die Senninger katholisch oder evangelisch waren. Die genannte Maria Eva Senninger geb. Kurtz war evangelisch, aber aufgrund des Eheeintrages im Revolutionären Frankreich, war das Thema Religion nicht ganz erwähnenswert. Es scheint mir aber Peter Senninger war katholisch, es fehlt nur der Beleg. Ansonsten habe ich über die Jahre versucht die ganzen Einträge sinnvoll zu sortieren. Ob Bayern, Luxemburg oder Österreich. Überall bekommt nachvollziehbare Familienverhältnisse zusammen. Nur entlang des Rheins wirkt es so, als wenn diese Familien hin und her sprangen. Überall nur Einzelfunde. Im Fall eines Johann Conrad Senninger der 1652 in Oppenheim erwähnt wurde, ist aufgrund des Berufes "Krämer" nachvollziehbar warum vielleicht unstet.

Grüße, Maik

Hallo Maik,

in wie weit hast Du die Senningers, die man bei familysearch findet,
ausgewertet? Da gibt es z. B. 1666 eine kath. Heirat zwischen einem
Matthaeus Senninger und einer Eva Catharina Schuler in Heiligenstein.
1720 wird in Bacharach eine Anna Ottilia Senninger getauft.<<

Gruß

Bernd (Engelhorn)
www.engelhorn-ahnen.de<http://www.engelhorn-ahnen.de>