Suche nach Ort

Hallo liebe Listenmitglieder,

mein Name ist Wolfgang Hagenk�tter und ich forsche nach meinen Vorfahren im Dreieck Bochum - Dortmund - Herdecke.

Nach einiger Zeit der Pause habe ich mich wieder "eingeklinkt" in diese Liste, da sich Fragen f�r mich ergeben haben, die ich hoffe mit ihrer Hilfe l�sen kann?
!. Ich suche nach einem Ort, Gemarkung oder Kirche mit dem Namen "K�nigssteele"? Hier hat lt. Family search Eintrag im Jahre 1798 mein direkter Vorfahr Henrich Wilhelm seine Braut Maria Katharina Elisabeth Ernst ev. geheiratet? Sie lebten sp�ter in Do-Dorstfeld und bei allen Taufpaten ihrer Kinder kam immer der Hinweis aus "Langendreer", sodass ich glaube, dass die Braut auch aus Langendreer stammte?
Es gibt aber bei GOV nur einen Hinweis auf ein K�nigssteele n�rdlich von Essen, kennt jemand in diesem Bezirk eine ev. Kirchengemeinde, die es schon 1798 gab?

2. In den Kirchenb�chern meines Forschungsgebietes finde ich sehr h�ufig hinter dem Namen einer Person den Zusatz " gnt XY"? Wer kann mir sagen, wie das Kind - Eltern - Verh�ltnis bei so einer Bezeichnung war? Ist mit "XY" der biologische Vater oder der 2.,3. etc. Stiefvater gemeint? Ich habe n�mlich beide Versionen bei ein und derselben Person in meiner AL.
Hier hei�t z. B. das Kind einmal H.F. Hagenk�tter gnt. Wollenweber und bei einer anderen Eintragung z. B. seiner Eheschlie�ung steht dann pl�tzlich H.F. Wollenweber gnt. Hagenk�tter? Wie mu� ich das lesen?

in der Hoffnung auf Antwort verbleibe ich mit freundlichen Gr��en

Wolfgang (Hagenk�tter)

Hallo Wolfgang,
hier die Erkl�rung zu den, bei einigen Vorfahren mit gt. beigef�gten
Zweitnamen:

Im Mittelalter gab es noch keine Hausnamen, sie entwickelten sich erst
langsam. Man redete sich mit dem Vornamen an, nach dem Ort oder der Gegend
aus der man stammte, oder aber auch nach dem Beruf den man zur Zeit inne
hatte, erst nach und nach entstanden daraus die heute bestehenden Familien-
oder Hausnamen.

Neue Namen zu erfinden und diese zu tragen war damals erlaubt und sogar
rechtens.

Am 7. Dezember 1816 (Versteinerungsdatum) tritt eine �nderung in Form eines
Gesetzes in Kraft, von jetzt ab hatte jeder nur noch den Namen zu f�hren,
den er an diesem Tage besa�, alles Andere war verboten.

*1822 gab es eine neue Verordnung die sinngem�� besagt: Bei Einheirat in ein
Gut ohne m�nnlichen Erben oder bei Erbschaft, hat der neue Besitzer den Hof-
und Geschlechtsnamen hinter dem Seinigen mit genannt (gt.) nachzusetzen.*

Der Genanntname wurde vererbt, nur der direkte Erbe nicht aber dessen
Geschwister durften den Zweitnamen tragen. Die Verordnung galt also nur f�r
erbliche Hofbesitzer, auch bei Eigentumswechsel durch Kauf durfte der
Genanntname nicht weiter verwendet werden.

Diese Verordnung blieb bis 1919 bestehen, dann war es mit neu aufkommenden
Genanntnamen f�r immer vorbei, nur die schon Vorhandenen behielten weiter
ihre G�ltigkeit.

Viele Standesbeamte (seit 1875) hatten in den vergangenen Jahren aus
Unwissenheit Fehler gemacht. Oft trugen Personen den Genanntnamen obwohl sie
keine Erben waren. Das alles aber spielte nun keine Rolle mehr, der jetzt
vorhandene Name blieb bestehen.

Wollte Jemand trotzdem seinen Genanntnamen ablegen oder anf�gen, so hatte er
den Nachweis der direkten erblichen Linie bis zur�ck zum sogenannten
Versteinerungsdatum von 1816 zu erbringen. Durch Einsicht in
standesamtli�chen Urkunden und alten Kirchenb�chern war dieses sogar
durchaus m�glich.

PS. Der Genanntname mit den daraus resultierenden Gesetzen bezieht sich nur
auf die preu�isch regierten L�nder des 19. Jahrhunderts. Mit dem Ende
Preu�ens und dem Beginn der Weimarer Republik nach dem verlorenen 1.
Weltkrieg, war es mit neuen Genanntnamen endg�ltig vorbei.

Mit freundlichen Gr��en

Manfred [B�umer]

PS: Hast du auch Hagenk�tter aus Werne a. d. Lippe?

Hallo Wolfgang,

f�r K�nigssteele siehe z.B. hier

http://www.koenigssteele.de/

http://wiki-de.genealogy.net/K�nigsteele\_\(Essen\)

http://www.ekir.de/essen/gemeinde/koenigs.htm

http://www.cmg-koenigssteele.de/

Die Gemeinde K�nigsteele liegt im Bereich des Stadtteils Essen-Steele.

Gru�
Barbara

Homepage: www.barbarakloubert-meineahnenforschung.de

-----Urspr�ngliche Mitteilung----- Verschickt: So., 29. Jun. 2008, 10:42
Thema: [WFA] Suche nach Ort

Hallo liebe Listenmitglieder,

mein Name ist Wolfgang Hagenk�tter und ich forsche nach meinen Vorfahren im Dreieck Bochum - Dortmund - Herdecke.

Nach einiger Zeit der Pause habe ich mich wieder "eingeklinkt" in diese Liste, da sich Fragen f�r mich ergeben haben, die ich hoffe mit ihrer Hilfe l�sen kann?
!. Ich suche nach einem Ort, Gemarkung oder Kirche mit dem Namen "K�nigssteele"? Hier hat lt. Family search Eintrag im Jahre 1798 mein direkter Vorfahr Henrich Wilhelm seine Braut Maria Katharina Elisabeth Ernst ev. geheiratet? Sie lebten sp�ter in Do-Dorstfeld und bei allen Taufpaten ihrer Kinder kam immer der Hinweis aus "Langendreer", sodass ich glaube, dass die Braut auch aus Langendreer stammte?
Es gibt aber bei GOV nur einen Hinweis auf ein K�nigssteele n�rdlich von Essen, kennt jemand in diesem Bezirk eine ev. Kirchengemeinde, die es schon 1798 gab?

2. In den Kirchenb�chern meines Forschungsgeb
ietes finde ich sehr h�ufig hinter dem Namen einer Person den Zusatz " gnt XY"? Wer kann mir sagen, wie das Kind - Eltern - Verh�ltnis bei so einer Bezeichnung war? Ist mit "XY" der biologische Vater oder der 2.,3. etc. Stiefvater gemeint?

Ich habe n�mlich beide Versionen bei ein und derselben Person in meiner AL.
Hier hei�t z. B. das Kind einmal H.F. Hagenk�tter gnt. Wollenweber und bei einer anderen Eintragung z. B. seiner Eheschlie�ung steht dann pl�tzlich H.F. Wollenweber gnt. Hagenk�tter? Wie mu� ich das lesen?

in der Hoffnung auf Antwort verbleibe ich mit freundlichen Gr��en

Wolfgang (Hagenk�tter)

Hallo Manfred,

danke f�r die freundlicher Erkl�rung des "gnt". Leider wird es dadurch f�r mich nicht einfacher, m�gliche Verbindungen und Zusammengeh�rigkeiten zu ermitteln.

Leider gibt es in meiner AL keine Hagenk�tter aus Werne. Vmtl. stammen sie aus einem Stamm um Warendorf, Harsewinkel etc.der ausschlie�lich kath. Konfession ist und mit den Meinen keine Verbindung (bis jetzt) aufweist, obwohl es einige aus diesem Zweig Ende des 19. Jahrhunderts ins Ruhrgebiet (zwecks Arbeit auf der Zeche) gezogen hat.
Es gibt in Dortmund einen Professor Manfred Hagenk�tter, der diese Linie erforscht hat und auch wohl noch weiter forscht?
Vielleicht solltest Du mal einen Kontakt suchen - leider habe ich keine mail Adresse von ihm.

Sch�ne Gr��e aus Dortmund

Wolfgang

Hallo Barbara,

danke f�r die Links, werde sofort mein Gl�ck versuchen.

Gru�
Wolfgang