Suche nach F.W.Wedemeyer

Hallo Forscherkolleginnen und -kollegen !
Friedrich Wilhelm Wedemeyer,* 24 Okt 1775 in Hameln, trat als 14jähriger im Jahre 1789 in das 11.Hannoversche Infantrieregiment, dem Regiment seines Vaters ein.
Das Regiment war ab 1784 in Dannenberg/Elbe stationiert.

Im Rahmen der sogenannten "Elbkonvention" vom 5. Juli 1803 wurde die Hannoversche Armee jedoch aufgelöst und die Soldaten entlassen.

Nach einem Zwischenaufenthalt in St.Andreasberg im Harz hat er sich dann offensichtlich nach England durchgeschlagen und sich der dortigen "Kings German Legion" (KGL) angeschlossen.
Andererseits befindet sich in den Militärakten im Hauptstaatsarchiv in Hannover eine Stammrolle mit dem Titel: Vom 11.Infantrie-Regiment derjenigen Officiers, Unterofficiers und Mannschaft, deren Aufenthalts-Ort unbekannt ist, Aufgestellt im Monat July 1806.
Darin wird er geführt.

Da die Familie in Dannenberg noch Wohnrecht hatte, sein Vater ist 1820 dort gestorben, bestehen dort im Archiv Akten, die noch bestehende Pensions-bzw.Besoldungsansprüche bis ca.1806 beinhalten.Danach hatte er noch 28.Reichstaler und 23 Groschen zu bekommen.
In der gleichen Liste ist allerdings vermerkt:"1804 bei der Deutschen Legion, 5.Linienbataillion, 7.Compagnie Dienst genommen und 1810 in Spanien Talavera blessiert und gestorben."
Es dürfte sich um die Schlacht bei Talavera am 27. und 28. Juli 1809 gehandelt haben.

Meine Frage,wie kam diese Nachricht nach Dannenberg, obwohl sein Aufenthalt ja angeblich unbekannt war?
Es muß ja darüber eine Korrespondenz von seinem Regiment gegeben haben. Wo könnte man eventuell danach suchen?

Ich bin für jede Information dankbar.

Gruß

Jürgen(Schweimler)

Guten Abend, Jürgen,
wenn der Aufenthalt des Friedrich Wilhelm Wedemeyer dem Verfasser /
Bearbeiter der Stammrolle des
11. Hannoverschen Infanterieregimentes im Juli 1806 nicht bekannt war,
besagt das noch nicht, daß er
allen in Betracht kommenden Personen einschließlich der Angehörigen damals
unbekannt gewesen
sein muß. Überdies könnte er zwischen 1806 und dem Tod durch Briefe an den
Vater in Dannenberg
bekannt geworden sein, der Tod durch einen Brief, den der Vater von einem
Kameraden oder von dem
Führer der Einheit erhalten haben könnte. Die Nachricht ist Deinem Bericht
nach jedenfalls in Dannenberg
angekommen; welchen Weg sie genommen hat, wird sich kaum noch herausfinden
lassen. Eine Klärung
dieses Problems wäre eigentlich auch kein der Rede werter Beitrag zu der Dir
unter so vielen Mühen schon
gelungenen Darstellung des Schicksals eines jungen Menschen.
Gruß von Christian (Keydel).