Moin Gerhard,
da liegst Du aber falsch - Forscher meinen ganz und gar nicht, "dass nur in den einzelnen Bundesländern die Vorfahren zu finden sind"!
Gerade weil unsere Vorfahren aus allen möglichen Gegenden stammen, auch nicht nur aus Deutschland, wurden ja aus sehr guten Gründen die unterschiedlichen Regionallisten eingerichtet. Speziallisten gibt es außerdem.
Und genau darüber ist es ganz gezielt möglich, in den Herkunftsregionen unserer Vorfahren, gerade auch unter Beachtung ganz unterschiedlicher Territorialordnungen, Gesetzen und Regeln, Bräuchen, Dialekten, etc., effektiv und gewinnbringend zu forschen.
Ahnenforscher sind daher, wenn sie gut beraten sind, i. d. R. in all denjenigen Regionallisten Mitglied, aus deren Einzugsbereichen ihre Vorfahren stammten, um genau auf diesem Weg die zahlreichen, sich aus der dort ganz spezifischen Ahnenforschung ergebenden, z. T. zu anderen Regionen völlig unterschiedlichen Fragestellungen behandeln und sich dort mit regional sehr erfahrenen Mitforschern austauschen zu können, die oft genug auch selbst dort leben.
Wer aber glaubt, weit gestreute Ahnenforschung aus einer einzigen oder vielleicht zwei Regionallisten heraus erfolgreich durchführen zu können, nur weil er vermutet (!), daß in dieser einen Liste - oder gerne auch zwei Listen - der eine oder andere vielleicht (vielleicht!) auch in einer völlig anderen Gegend forschen könnte (!) und erfahren wäre (!), in der er selbst forschen möchte, schränkt auf eigenes Risiko in eigentlich völlig unverantwortlicher Weise seine Forschungsmöglichkeiten und seine Erfolgschancen ganz enorm ein - aber damit muß er dann eben leben, wenn er es so möchte ...
Frage: Wie viele haben sich denn auf Deine Frage hin schon mit ausreichend fundierten Unterfranken-Kenntnissen gemeldet?
Meinst Du denn allen Ernstes (auf Deine Unterfranken-Frage hier abgestellt), daß einer, vielleicht einige wenige, die Du vielleicht (!) in der Mecklenburg-L finden würdest (!), möglicherweise (!) speziellere Unterfranken-Kenntnisse besitzen könnten (!), daß sie Dir damit so effektiv weiterhelfen könnten (!), daß sie in der Lage wären (!), Dir das fundierte Wissen einiger Hundert oder eher mehrerer Tausend in Sachen "Ahnenforschung in Unterfranken" regional sehr erfahrene Listenmitglieder ersetzen zu können?
Du sieht anhand der vielen Konjunktive, daß die Chance als sehr unwahrscheinlich einzuschätzen ist.
Unter solch nicht belastbaren Annahmen die eigene Ahnenforschung aus einer Forschungsliste heraus in völlig andere Forschungsregionen hinaus ausweiten zu wollen, ist absolut zu kurz gedacht, nimmt einem so gut wie alle Chancen, die eine erfahrene Regionalliste bieten kann, und ist allenfalls reine Bequemlichkeit - und falsche Hoffnung. Aber die Hoffnung stirbt wahrscheinlich auch hier zuletzt ...
Ich habe das Thema an Deinem Fall mal beispielhaft für Euch alle beleuchtet. Es gibt ja außer Dir noch viele weitere Leser in den Listen, die so denken - vielleicht bis jetzt gedacht haben und sich nun neu orientieren, weil auf diese Weise bislang tatsächlich nichts Brauchbares herauskam.
Mach das einfach mal an Fällen / Themen aus dem täglichen Leben fest: Welchen Personenkreis würdest Du denn fragen, wenn Du zuverlässige Antworten oder Problemlösungen auf eine bestimmte, für Dich wichtige Fragestellung erhalten möchtest? Aha.
So, und nun drücke ich Dir abschließend wenigstens die Daumen, daß Du in Sachen Unterfranken hier letztlich zum Durchbruch kommst ...
Viele Grüße, Jürgen