Stobbe und Neth im Ermland

guten Abend, liebe Listenmitglieder,
ich versuche noch einmal, etwas weiter zu kommen. Meine Vorfahren stammen 1860 bis 1880 aus Rössel/Ermland und Rastenburg. Zu Roessel gibt es zu der Zeit gar keine Kirchenbücher mehr. Aber mir ist aufgefallen, dass die Nachnamen Stobbe und Neth überhaupt sehr selten dort in der Gegend vorkommen. Weiß jemand aus seiner Forschung, wo ein "Zentrum" für diese Namen sein könnte, d.h. wo sie häufiger vorkommen ? (Denn sie werden ja nicht von Anfang an in Rössel gelebt haben).
Mit freundlichen Grüßen
Heinrich (Schmidt) aus Hamburg

Heinrich Schmidt schrieb:
Meine Vorfahren stammen 1860 bis 1880 aus Rössel/Ermland und

Rastenburg.

Hallo Heinrich,

laut den Prästationstabellen des Hochstifts Ermland, kann ich Dir für
STOBBE folgende Gebiete nennen.

Kammeramt Braunsberg 1773:
Seelentabelle der Alt=Stadt Braunsberg
Michael STOBBE mit Wirthin, 1 Sohn unter 12 Jahren und 2 Töchter unter
12 Jahren;

Kammeramt Guttstadt 1772:
Gärtner und Instleute in königlichen Dörfern
Althoff (Kirchspiel Guttstadt): Mich. STOBBE mit Wirthin, 1 Person über
60 J. und 1 Tochter unter 12 Jahren;

Kammeramt Seeburg 1775:
Fehlau (Kspl. Frankenau)
Instmann Martin STOBBE mit Wirthin

Elsau (Kspl. Seeburg)
Eigenkäthner Hans STOBBE mit Wirthin

Seeburg ist der nächst angrenzende westl. Kreis an Rössel im Ermland.
Der Kreis Guttstadt grenzt westlich an den Kreis Seeburg.
Der Kreis Braunsberg liegt im nördlichen Ermland.

Vielleicht waren Deine Ahnen STOBBE früher mal katholisch?

Zum Namen NETH habe ich nichts gefunden.

Vielleicht kann Dir ja jemand mit Hilfe der Quassowski Kartei etwas
weiterhelfen.

Gruß
Stefan

Stefan Waldau
Münster/Tyrol/Austria
e-mail:stefan.waldau@chello.at