Stadtplan Königsberg

Natascha Thiele schrieb:

... Es scheint, als sie die einzige M�glichkeit, direkt an das ev. Pfarramt
in Graudenz zu schreiben, (wenn es das noch gibt). Getauft wurde alle
wahrscheinlich in der ev. Stadtkirche zu Graudenz.

Hat jemand die Anschrift? Mu� man in polnisch schreiben?
...

Hallo Natascha,

ein leider fruchtloses Unterfangen, weil es in Graudenz keine evangelische Kirchengemeinde mehr gibt.

Zu den �berlieferten Kirchenb�chern siehe

http://www.westpreussen.de/kirchenbuch/kbgraudenz.php

Aus dem Internet:

"Irrwege eines Wanderers" oder "Wie komme ich nach K�nigsberg"

Bei meinen Wanderungen stie� ich wiederholt auf Ortschaften mit nicht sehr
bekannten, aber desto klangvolleren Namen, so da� ich oft glaubte, mich in einer
verzauberten Landschaft umherzutreiben.

So fuhr ich einmal mit der Bahn nach Gro�-Aschnaggern �ber Liegetrocken,
Willpischken, Pusperschkallen nach Katrinigkeiten, fr�hst�ckte in Karkeln, kam
�ber Pissanitzen, Perkuiken, Jukenischken, Kuhdiebs nach Katzenduden, a� in
Aschlacken Mittag, verirrte mich dann in Pudelkeim, Pupinnen, Bammeln, Babbeln
und abendbrotete in Pschintschiskowsken, �bernachten wollte ich in
Kartzpanupchen, wo ich entdeckte, da� ich infolge der vielen mir vorgekommenen
merkw�rdigen Namen meinen eigenen Vatersnamen ganz vergessen hatte, was den Wirt
in Kartzpanupchen mit dem Namen Strunzkeitski veranla�te, mich fortzuweisen; so
ging ich �ber Strontzken, Grondzken und Dumbeln nach Bumbeln und Budschi�ken, wo
mir mein Name infolge der Klang�hnlichkeit wieder einfiel.

An den folgenden Tagen lernte ich noch kennen: Plampert, Purtzunsken,
Kotzlauken, Mierunsken, Spirokeln, Wanagpuchen, Meschkruppchen, h�rte noch von
Spucken, Maulen, Puspern, Plumpern, Schabbeln, Wabbeln, wurde ohnm�chtig und
erwachte in Mierodunsken, wo mich der Landj�ger von Uschpiauschken hingebracht
hatte. Es dauerte lange, bis ich meine Sprache beherrschte, denn meine Zunge
drehte sich mir fortgesetzt im Leibe um, so da� ich auf die Frage des Mannes,
wohin ich wollte, sagte: G�bisknerg - K�sichgers - Kn�siggerb - K�nigsberg.

Der Beamte meinte: �ber Mischmiautzken oder Kampinischken, was mich so �rgerte,
da� ich ihn mit "Dammelskopp" anschrie. " Das liegt an der anderen Strecke,"
sagte er entgegenkommend.

So gelangte ich denn �ber mehrere -ischken, -umsken, -schkallen und -scheiten
nach K�nigsberg. Ein Blick in den Eisenbahnfahrplan �berzeugte mich, da� ich
nicht getr�umt hatte.

Das war die Geschichte eines unbekannten Wanderers, der vor �ber 60 Jahren die
"Inselprovinz" des Deutschen Reiches besuchte und sich an den kuriosen Ortsnamen
fast die Zunge zerbrochen hat."

MfG
Lutz Szemkus

Hier ist eine "lituanisierte" Karte des n�rdlichen Ostpreu�en. Man sieht die
zugrundeliegenden Wortformen.
http://www.istorija.net/kleinlitauen/karten.htm

MfG
Lutz Szemkus

Dazu möchte ich ergänzen, dass die sogenannten "Kleinlitauer" fälschlicherweise behaupten, das nördliche Ostpreußen und Königsberg sei litauisches Gebiet.
Also von mir die dringende Empfehlung, alle "kleinlitauischen" Hinweise mit äußerster Vorsicht und Misstrauen zu durchforsten.
Beate Szillis-Kappelhoff

<Lutz.Szemkus@t-online.de> schrieb:

Liebe Listenleser,
der Verbleib der Kirchenb�cher und der Standesamtsunterlagen ist ja oft
bekannt, zumindest die entsprechenden Archive. Gibt es Informationen
dar�ber, wo die Unterlagen der Einwohnermelde�mter geblieben sind?
Sicherlich werden viele im Januar 1945 oder danach in Ostpreussen vernichtet
worden sein. Aber wurden evtl. auch Unterlagen in den Westen ausgelagert?
Oder gibt es noch erhaltene Unterlagen in Polen, Litauen und Ru�land?
Viele Gr��e
Ralf

Liebe Listenleser,
da wenig Reaktion auf diese Anfrage kam, eine Wiederholung:
Der Verbleib der Kirchenb�cher und der Standesamtsunterlagen ist ja oft
bekannt, zumindest die entsprechenden Archive. Gibt es Informationen
dar�ber, wo die Unterlagen der Einwohnermelde�mter geblieben sind?
Sicherlich werden viele im Januar 1945 oder danach in Ostpreussen vernichtet
worden sein. Aber wurden evtl. auch Unterlagen in den Westen ausgelagert?
Oder gibt es noch erhaltene Unterlagen in Polen, Litauen und Ru�land?
Viele Gr��e
Ralf

Hallo,

meines Wissens wurden Einwohnermeldeamtsunterlagen
nicht in den Westen gebracht. Soweit sie erhalten
geblieben sind, sind sie heute im Besitz der
jeweiligen Stadt bzw. Gemeinde. Das ist nur durch eine
Anfrage dort zu erfahren.

Viele Gr��e
Petra

--- Ralf Wenn <wenninger@gmx.net> schrieb:

Liebe Listenleser,
da wenig Reaktion auf diese Anfrage kam, eine
Wiederholung:
Der Verbleib der Kirchenb�cher und der
Standesamtsunterlagen ist ja oft
bekannt, zumindest die entsprechenden Archive. Gibt
es Informationen
dar�ber, wo die Unterlagen der Einwohnermelde�mter
geblieben sind?
Sicherlich werden viele im Januar 1945 oder danach
in Ostpreussen vernichtet
worden sein. Aber wurden evtl. auch Unterlagen in
den Westen ausgelagert?
Oder gibt es noch erhaltene Unterlagen in Polen,
Litauen und Ru�land?
Viele Gr��e
Ralf

--
DSL-Aktion wegen gro�er Nachfrage bis 28.2.2006
verl�ngert:
GMX DSL-Flatrate 1 Jahr kostenlos*
DSL Vergleich 2023 | GMX.NET

--
Lust, ein paar Euro nebenbei zu verdienen? Ohne
Kosten, ohne Risiko!
Satte Provisionen f�r GMX Partner:
GMX Produkte Übersicht: Apps, Browser, MailCheck und Co.
_______________________________________________
OW-Preussen-L mailing list
OW-Preussen-L@genealogy.net