Liebe Listenfreunde,
die Reisesaison beginnt, und ich bin unschl�ssig... Nach Breslau fahren oder
nicht? Einerseits ist es nat�rlich immer besser, vor Ort zu sein.
Andererseits lese ich in der Liste immer mal wieder von guten Erfahrungen
mit schriftlichen Anfragen sowohl beim Staatsarchiv und als auch beim
Standesamt in Breslau.
Von daher meine Frage, die hier sicherlich nicht zum ersten Mal gestellt
wird: Wer hat in letzter Zeit schriftlich mit den o.g. Beh�rden zu tun
gehabt? Wie sind Eure Eindr�cke, vor allem in Hinblick auf Sprache (Deutsch
oder Polnisch), Kosten (Ist es lohnenswert, sich Urkundenkopien an eine
polnische Adresse schicken zu lassen, um Konsulargeb�hren zu sparen?) und
Vorbereitung (Wer kein Polnisch kann, dem n�tzen leider die
Online-Verzeichnisse des Staatsarchivs nicht viel...)?
Ich w�rde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schildern und mir Tipps
und Ratschl�ge geben w�rdet - auch hinsichtlich der Frage, ob ich nun fahren
soll oder nicht.
Vielen Dank im voraus und bis bald,
Holger
Hallo Holger,
Konsulargeb�hren habe ich bisher weder bei den Staatsarchiven
Breslau, Posen und Kalisch noch beim Standesamt Neumittelwalde
bezahlt. Das Breslauer Staatarchiv kann man auch gut per email
in Deutsch anschreiben. Auch wegen den hohen anfallenden Suchkosten
bei ungenauen Anfragen habe ich weitere Dinge bisher nur vor Ort
abgewickelt. F�r eine �berweisung anl�sslich der Suchkosten etc. im
Kalischer Archiv musste ich 2002 mal ziemlich hohe �berweisungs-
geb�hren bezahlen. Dem Posener Archiv lie� ich 2003 deshalb
einen Betrag �ber eine email-Freundin einzahlen. Heute sollen
die �berweisungsgeb�hren aufgrund der bei den Banken auch
f�r Polen eingef�hrten IBAN-Nummern g�nstiger sein. Beim
Standesamt in Neumittelwalde bestelle ich heute noch Fotokopien
(ca. 5 zloty pro Urkunde) und schicke Bargeld mit. Alle bei den
Staatsarchiven und dem Standesamt bestellten Kopien aus Standesamt-
und Kirchenb�chern wurden bisher immer direkt an mich zugestellt.
Es wurden keine Konsulate eingeschaltet. Ich habe aber mitbekommen,
dass sich einige Standes�mter immer noch an umst�ndlichere Ver-
fahrensweisen halten sollen.
Beste Gr��e,
Thomas (Oszinda)
Namenssuche in den Kreisen Adelnau, Gro�-Wartenberg, Oels und Schildberg:
KRUPA, KRUPPA, OSCENDA, OSCINDA, OSTENDA, OSTINDA, OSCINDA,
OSZINDA, OSCZENDA, OSZCZENDA
http://www.nord-com.net/t.oszinda/Neumittelwalde
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Hallo Holger,
da kann man Dir nat�rlich nur schwer raten. Wenn man nur bestimmte Urkunden braucht, ohne das danach gesucht werden mu�, ist es vermutlich kosteng�nstiger diese per Post zu bestellen. Es ist ja auch die Anfahrt und die �bernachtung einzukalkulieren. An das Staatsarchiv Breslau kann man in Deutsch schreiben, die Antwort erfolgt dann aber in polnisch. Ich hatte k�rzlich (14.2.) per E-Mail eine Sterbeurkunde aus dem Kirchenbuch der ev. Maria-Magdalenkirche bestellte. Das genaue Sterbedatum und auch das Datum der Beerdigung waren mir bekannt. Ich erhielt nach zwei Wochen (23.2.) einen Brief mit der Aufforderung 34 Zloty (= 8,52 EURO) zu zahlen. (14 zloty f�r die Kopie, 10 zloty fur das Porto und 10 zloty f�r Bankspesen). Mit einer Auslands�berweisung (extra Formular) erfolgte die �berweisung des Euro-Betrages komplikationslos und ohne weitere Geb�hren durch meine Bank. Wenn man �berlegt, da� in Deutschland eine Urkunde 7, - Euro kostet, ist der Preis o.K.
Wenn man direkt �ber das Standesamt die Urkunden bestellt passiert es tats�chlich immer wieder, da� die Urkunden �ber die Botschaft geschickt werden. Dann wird es tats�chlch teuer. Ich habe allerdings keine Erfahrung wie es vor Ort ist.
Frage an alle: Bekommt man dort anstandslos Kopien der Urkunden, die j�nger als 100 Jahre sind? Mir ist bekannt, da� es dann nur Abschriften auf polnischen Formularen gibt!
Gru� von Alexander