Staatsarchiv in Liegnitz

Hallo Christian,

falls du keine Möglichkeit hast, selbst vor Ort im Staatsarchiv in Liegnitz zu zu forschen, kann dir vielleicht mein Kollege Przemek Piwowarski helfen, der selbst im StaA Liegnitz arbeitet.

Przemek gehört zu meinem Team von Mitarbeitern in Polen und Tschechien, die Forschungen vor Ort zu relativ günstigen Peis (grds. ca. 30,00 € pro Stunde Arbeit) durchführen: https://forschunginpolnischenarchiven.webnode.page/

Wenn du an einer Hilfe bei deinen Forschungen vor Ort interessiert bist, schreibe mich gerne an.

Viele Grüße
Andreas

Um ganz sicher zu gehen, dass es alle mitbekommen, hier nochmal der Text
aus meiner Antwort auf den selben Text, der an meine Mail mit dem
Betreff „Lesehilfe mit fraglichem Ort Kreis Goldberg“ ging.

[Andreas_Smarzly] Andreas_Smarzly
https://discourse.genealogy.net/u/andreas_smarzly

  1. März

Hallo Christian,

Die Frage mit dem Betreff kam von mir, deshalb antworte ich auch.

falls du keine Möglichkeit hat, selbst vor Ort im Staatsarchiv in
Liegni zu zu forschen, kann dir vielleicht mein Kollege Przemek
Piwowarski helfen, der selbst im StaA Liegnitz arbeitet.

Ich stufe diese Mail nicht nur als Werbung ein, die hier nichts zu
suchen hat.

Vor allem erscheint mir dieses Angebot mindestens unseriös zu sein. Ein
Staatsarchiv-Mitarbeiter, der für 30 Euro die Stunde Daten heraussucht?
Man kann selbst direkt einen Rechercheauftrag an das Staatsarchiv
stellen, das kostet weit weniger und es ist der vorgesehene Weg (geht
auch schnell). Man kann die Anfrage auf deutsch stellen und die Antwort
mit DeepL übersetzen, wie ich schon mehrmals in dieser Liste empfohlen habe.

Ist es nicht sogar illegal, wenn ein Mitarbeiter des Staatsarchivs
derartige Aufträge auf eigenes Konto für überhöhte Preise anbietet?

Alle paar Jahre passiert das in dieser und anderen Listen, dass Herr
Smarzly mit derartigen Angeboten unangenehm auffällt.

Grüße,
Renate

Wow, Renate, deine Antwort auf meine u.g. Email ist ziemlich unfair und vor allem sachlich falsch!

Ich finde auch, dass man bei der Ahnenforschung am besten selbst vor Ort in den Archiven forschen sollte, weil man so die beste Vorstellung über die dort vorliegenden Quellen gewinnt und evtl. erkennt, welche weitere Möglichkeiten man noch zu forschen hat, bzw. welche weitere Quellen man noch erschließen könnte. Häufig findet man selbst noch weitere Informationen in den Quellen, nach denen man vorher gar nicht gesucht hat und die kein Archivmitarbeiter und keine bauftragte Person entdecken würde.
Und natürlich helfen auch die Mitarbeiter der Archive für ganz wenig Geld, wenn man dort nach bestimmten einzelnen präzise angegebenen Unterlagen anfragt.

Aber kaum ein Archiv wird dir helfen, wenn du z.B. keine genauen Geburts/Heirats/Sterbedaten deiner Vorfahren hast, aber die entsprechenden Einträge in den standesamtlichen Unterlagen oder Kirchenbüchern eines Ortes für einen längeren Zeitraum herausgefunden haben möchtest. Die meisten Archive in Polen sind personell knapp besetzt und in den meisten Fällen können sie nicht zB. die ganzen Standesamts-oder Kirchenbücher-Bücher eines Ortes nach einem Familiennamen durchsuchen.
Ebenfalls werden die Archive dir weder die kompletten Grundbücher, Grundbuchakten, Kataster, Abslösungsrezesse, Zunftbücher, Stadtbücher… oder was es sonst noch so für wichtige Quellen, die man für die Familienforschung heransziehen kann und sollte, nach deinen Fragen auswerten oder vollständig kopieren/scannen/fotografieren.

Und genau an solche Forscher, die nicht selbst in die polnichen Archive fahren können und wo die Archive selbst nicht die Kapazitäten haben ganze oder bestimmte Bestände nach bestimmten Fragestellungen des Forschers auszuwerten, richtet sich mein Angebot.
Deswegen haben wir in den letzten über zehn Jahren ein Netzwerk von erfahrenen Forschern in vielen großen Städten in Polen aufgebaut, die die Möglichkeiten haben kostengünstig vor Ort für Forscher aus Deutschland, Österreich, USA etc. ganze Bestände auszuwerten oder diese gleich komplett oder in Auszügen zu kopieren/scannen/fotografieren, damit der Forscher in Deutschland diese dann selbst auswerten kann, als wäre er selbst im Archiv gewesen.
Meine Kolegen in Polen sind Studenten, Mitarbeiter von Archiven, ein emeritierter Polizist, eine Leherein, eine Reiseführerein, etc., die selbst gerne in ihrer Freizeit private Familien-oder auch Ortsgeschichtsforschung betreiben und sich dabei teilweise eine immense Erfahrung in der Archivarbeit angeeignet haben und vor allem auf kurzem Wege Zugang zu den Archiven haben.

Es ist nicht nachvollziehbar, wass daran schlecht sein sollte und warum gerade Forscher in dieser Liste von dieser Möglichkeit der Hilfe in den polnischen Archiven vor Ort nichts wissen sollten. Niemand wird gezwungen von diesem Angebot Gebrauch zu machen. Aber die Tatsache, dass meine Kollegen in Polen in den letzten über zehn Jahren für mehrere Dutzend Forscher aus Deutschland (auch viele aus dieser Liste) zig Terabyte an Fotos/Scans von Beständen aus den polnischen Archiven angefertigt haben, zeigt mir jedes mal, dass es immer wieder Forscher gibt, die sehr froh über unser Angebot sind. Dass wir nicht ehrenamtlich arbeiten, dafür werde ich mich nicht rechtfertigen. Jeder von uns macht diese Arbeit nebenher in seiner meistens ohnehin knapp bemessenen Freizeit. Es ist daher schon perfide zu behaupten, mein Kollege aus Liegnitz würde irgendwas illegal machen. Auch Przemek macht diese Forschungsaufträge nach seiner Dienstzeit oder an seinen freien Tagen. Allerdings hat er natürlich besonders viel Wissen darüber, wo in Liegnitz (aber auch in Breslau kennt er sich seht gut aus) was liegt oder gefunden werden kann. In dem er die von ihm im Auftrag erforschten Bestände selbst beantragt, in die Syteme der Archive einträgt, die Signaturen selbst aus den Magazinen holt und wieder zurückbringt, die Akten vor dem Fotografieren paginiert, etc… entlastet er auch seine Kollegen, die dann mehr Zeit für andere Forscher haben.

Also ich denke nicht, dass es etwas Schlimmes ist, wenn ich ab und zu in der Liste über unsere Dienstleistungen informiere. Sollte das aber tatsächlich der Fall sein, können mich die Admistratoren gerne aus der Liste entfernen. Erfahrungsgemäß gibt es immer wieder neue Forscher, die von dieser Möglichkeit vorher noch nichts gehört haben. Wen das nicht interessiert, kann meine Mail mit einem Klick löschen oder überspringen. Wer aber Hilfe ibei seinen Forschungen in den polnischen Archiven benötigt, kann mich gerne anschreiben: https://forschunginpolnischenarchiven.webnode.page/

Viele Grüße
Andreas Smarzly
www.smarzly.de