Staatsarchiv Danzig

Hallo,

passt vielleicht nicht so ganz in diese Liste, aber manchmal gibt es ja
Überschneidungen.

Hat hier jemand schon mal etwas aus dem Staatsarchiv Danzig angefordert?
Wenn ja, wie waren die Erfahrungen, der Ablauf, die Kosten etc?

Ein Vorfahre von mir hat wohl 1743 nach Zahlung von 200 Gulden das
Bürgerrecht der Stadt Danzig erworben und wurde in das Bürgerbuch
eingetragen.
Für die Erlangung des Bürgerrechtes war u.a. die Vorlage eines
Geburtsbriefes notwendig, welcher durch den "Heimatort" ausgestellt wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Gordon Mahnke

Guten Morgen Herr Mahnke,

ich habe über ein Jahrzehnt versucht, mit dem Staatsarchiv Danzig in
Kontakt zu treten und

zu bleiben. Ich war sogar einmal dort und konnte in Akten suchen. Das
zweite mal war das

Archiv im Umbau, und ich bin kurzfristig auf Touristik umgeschwenkt.

Ich kann zusammenfassend sagen, alles gestaltete sich äußerst zäh; und
man hat mir nie

eschrieben, warum manches so sehr lange dauerte, oder gar kein Austausch
zustande kam.

Ich weiß letztlich nicht, woran es lag, woran ich jeweils war. Man
begegnete mir im direkten

Gespräch offen und freundlich, eine Danziger Wissenschaftlerin riet mir
sogar noch einmal zum

Kontakt mit dem Hinweis, alle Archivmitarbeiter seien so engagiert und
zuvorkommend.

Aber die Kommunikation war schwierig.

Es bestehen wohl Vorbehalte, sich in Deutsch auszutauschen, auf englisch
war es auch schwierig.

Briefe bekam ich auf polnisch, war über jede Zeile dankbar, da ich
jemanden zum übersetzen habe.

Meine letzte Anfrage nach Vorkasse liegt nun auch 18 Monate zurück. Und
ich bin mir

nicht darüber im Klaren, ob eine Nachfrage sinnvoll oder kontraproduktiv
ist.

Insofern kann Ich Ihnen nur raten, suchen Sie sich die Adresse des
Archivs im Internet,

lassen Sie möglichst einen polnisch geschriebenen Brief an den
Archivdirektor schreiben,

und haben Sie viel Geduld.

Mit herzlichem Gruß,

Matthias Waack

Hallo Gordon,
an die 200 Gulden für das Bürgerrecht kann ich nicht glauben. Das war in der
damaligen Zeit eine ungeheuer große Summe. Ich fand in anderen Städten
bisher Beträge um 5 Gulden schon für hoch. Sie wurden für externe Neubürger
erhoben. Falls ein Neubürger eine Bürgertochter heiratete wurde der Betrag
sogar halbiert. Söhne von Bürgern zahlten noch weniger, manchmal gar nichts.
Könnte es sein, dass das Bürgergeld nicht in Gulden oder Taler sondern in
einer anderen Währung erhoben wurde? Schillinge werden es wohl nicht sein.
Beste Grüße
Bernd (Görtz)

Hallo,

passt vielleicht nicht so ganz in diese Liste, aber manchmal gibt es ja
Überschneidungen.

Hat hier jemand schon mal etwas aus dem Staatsarchiv Danzig angefordert?
Wenn ja, wie waren die Erfahrungen, der Ablauf, die Kosten etc?

Ein Vorfahre von mir hat wohl 1743 nach Zahlung von 200 Gulden das
Bürgerrecht der Stadt Danzig erworben und wurde in das Bürgerbuch
eingetragen.
Für die Erlangung des Bürgerrechtes war u.a. die Vorlage eines
Geburtsbriefes notwendig, welcher durch den "Heimatort" ausgestellt wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Gordon Mahnke