So war es in Gutten J (Kreis Johannisburg).
Heitere und besinnliche, selbst erzählte und zusammengetragene Geschichten.
Ein Beitrag von Dr. Bärbel Beutner.
Unermüdlich werden die Landsleute von den Landsmannschaften und
Heimatkreisgemeinschaften aufgefordert, die Chronik ihres Dorfes und eigene
Erinnerungen aufzuschreiben. Es geht dabei nicht um grosse Literatur,
sondern um Zeitzeugenschaft. Es soll festgehalten werden, was es an
Erinnerungen gibt und wie die Betroffenen die Geschichte erlebt haben.
Für das Dorf Gutten J im Kreis Johannisburg ist da Beachtliches geleistet
worden. Die Eheleute Waltraut und Hans-Heinrich Timmann haben eine
umfangreiche Chronik des Dorfes herausgegeben, die die Geschichte des Dorfes
enthalt und ein wertvolles Dokumentenmaterial aufzeigt. Die Inhaltsübersicht
der Chronik, im Netz abrufbar, erweckt die Neugier nicht nur bei den
Historikern. Wie mag die Kirchenvisitation 1579 vor sich gegangen sein? Wie
sieht wohl ein Steuerbescheid von 1710 aus? Und was ist die
Privilegienablösung 1714? Ortspläne, Tabellen, Seelenlisten - die in
akribischer Kleinarbeit zusammengestellte Chronik ist mit Sicherheit nicht
nur für die Guttener und ihre Nachkommen interessant.
Nun gibt es aber noch zwei kleine Bändchen mit Erinnerungen und Erzählungen
der Einwohner und Besucher des Dorfes Gutten. "So war es in Gutten J.
Heitere und besinnliche, selbst erzählte und zusammengetragene Geschichten"
von Waltraut Timmmann, 1998 herausgegeben, nachgedruckt 2009 von Ulf Wöbcke.
Im Vorwort des zweiten Bandes schreibt Waltraut Timmann, dass sie diese
Geschichten für die Kinder und Enkel gesammelt habe, "um wenigstens noch die
Erinnerungen, die wir haben, an sie weiterzugeben", denn Wehmut bleibt bei
der Erinnerung an die verlorene Heimat nicht aus.
Vollständiger Artikel mit Zusatzinformationen unter:
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schuka