Severin in Wismar

Hallo Lars!

Das ist mir schon des öfteren aufgefallen, besonders dann wenn die Frau im Kindbett starb.
Diese zweite Hochzeit, kurz nach Ablebe der ersten Frau, musste aber meist durch eine "höhere Instanz" abgesegnet werden - sprich dispensiert. Da ja damit dieses "Trauerjahr" nicht eingehalten wurde.

Als Beispiel:
HENKHUS, Heinrich Christian, evangelisch, Arbeitsmann in Banzkow, * Banzkow 01.11.1835, + 25.10.1905
oo I. Plate 10.06.1859 Sophie SCHULZ, II. Plate 21.01.1873 Elisabeth BOLLOW, III. Plate 30.01.1874 Hanna KRÜGER
Seine zweite Frau, Elisabeth Bollow, stirbt am 18.11.1873 und schon im Januar 1874 heiratet er wieder.

Oder mein 4. Urgrovater:
DAHL, Johann Daniel, evangelisch, Hauswirt zu Sülstorf, * Hoort 16.01.1763, + Sülstorf 03.05.1829, begraben Sülstorf 03.05.1829
oo I. Sülstorf 12.04.1793 Maria IDE, II. Sülstorf 03.03.1797 Friederika IDE
Am 11.01.1797 stirbt seine erste Frau, daraufhin heiratet er am 03.03.1797 die Schwester der verstrobenen Frau.

Bei Bedarf kann ich noch mehr Beispiele liefern! :wink: In der Regel steht beim Heiratseintrag dann auch, das eine besondere Erlaunis vorlag.

Gruß Gordon