In einer eMail vom 13.02.2010 13:41:23 Westeuropäische Normalzeit schreibt
uwe_roeder@hotmail.com:
Es mag wohl eher für Berufsgenealogen nützlich sein, aber diese
Mailingliste ist doch eher für private Forscher gedacht, und die haben ganz andere
Forschungsvoraussetzungen.
Wenn ich als privater Forscher etwas lernen will, wende ich mich an die
örtlichen genealogischen Vereine und Archive, in dem Gebiet in dem ich
forsche. Dort erhalte ich jede Hilfe die ich brauche, und das unentgeltlich. Die
dortigen Mitarbeiter und Mitglieder vermitteln mir gerne ihre eigen
Erfahrung, wobei ich bedeutend mehr lernen kann, spezifisch auf meine Bedürfnisse,
als aus einem solchen Seminar.
Hallo, Herr Röder,
Sie urteilen über etwas, was Sie nicht kennen, nicht wahr?
Denn ich weiß sicher, daß Sie noch nie auf dem Seminar waren. Woher wissen
Sie, daß es nur für Berufsgenealogen ist und nicht für Hobbyforscher?
Tatsächlich fand sich unter den jeweils ca. 25 Teilnehmern noch nie jemand, der
Genealogie beruflich betreibt, nicht mal unter den Dozenten (außer dieses
Jahr).
Ich kenne Ihre Bedürfnisse nicht noch Ihren Bedarf. Ich hatte welchen, als
ich im November 1998 zum ersten Mal nach Dhaun fuhr und vieles erfuhr,
woran ich vorher niemals gedacht hätte. Auf Möglichkeiten aufmerksam wurde, die
ich sonst nirgends erfahren hätte. Nach drei oder vier Besuchen habe ich
meinen ersten Vortrag gehalten - über Notariatsurkunden aus dem 19.
Jahrhundert. Ein Jahr später über Wassermühlen und Erbbestandsverträge. Und andere.
Seit vier Jahren moderiere ich das Seminar und bemühe ich, für jeden etwas
dabei zu haben. Auswanderungen sind mein Steckenpferd, deshalb ist darüber
immer etwas dabei.
Sie können forschen, wie es Ihnen gefällt und was Ihnen gefällt. Aber ich
habe gelernt, daß der Kontakt mit anderen Forschern - Hobby- und Berufs- -
mir unwahrscheinlich viel bringt. Deshalb versuche ich, keine Gelegenheit
auszulassen. Wenn ich Zeit habe und es mir erlauben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger