Seelig - schlegel - berg - kautz

Hallo,

suche Daten und Vorfahren zu :

SEELIG, Karl Friedrich, ... (um 1800), + ... , 1823 in Sieradz gen., 1852 Gestütsstallmeister der
der staatl. Pferdezüchterei - Hauptstelle der Herdenverwaltung-, wohnhaft in Janow (-Podlaski) bei
Wygoda;
oo ... (v. 1823) SCHLEGEL, Christine, * ... (um 1800), + (Janow ? ... v. 1852);

Sohn : SEELIG, Karl Ferdinand, * Sieradz 10.4.1823, + Sompolno 15.12.1891, ev.-augsbg. Pastor ebd.,

BERG, Karl August, * ... 1804, + Izbica, Kr. Kolo ... (v. 1852), Färbermeister ebd.;
oo ... (v. 1836) KAUTZ, Christ. Wilhelmine, * ... 1804, + ... , 1852 wohnhaft zu Babiak, Kr. Kolo,

Tochter : BERG, Emile Antonia, * Izbica 19.2.1836, + Großsee, Kr. Strelno ? ... 1905/6,
oo Babiak 1852 SEELIG, Karl Ferd.;

MfG
Christian (Bethge)

Guten Tag Herr Bethge,

zu dem von Ihnen aufgeführten Pastor Karl Ferdinand Seelig schreibt Eduard
Kneifel in seinem Buch "Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche
in Polen", Selbstverlag, Eging o.J. folgendes:
"Seelig, Karl Ferdinand: In Sieradz am 10. Juli 1823 geboren; stud. camer.
in Dorpat 1844 - 1846 und ordin. am 21. März 1847. Pfarrer in Babiak 1848 -
1849, in Sompolno 1849 - 1891. Sein 25-jähriges Amtsjubiläum beging er
zusammen mit seibnem Studiengenossen Pfarrer Ludwig Müller am 21. März 1872
ihj Petrikau Tryb. Gest. am 15. Dezember 1891 und beerdigt auf dem Friedhof
in Sompolno. Verh. Mehrere Kinder (Töchter, davon eine mit einem
römisch-katholischen Apotheker verheiratet)."

In seinem Buch "Die Evangelisch-Augsburgischen Gemeinden in Polen 1555 -
1939" (Selbstverlag, Vierkirchen, o.J.) schreibt Eduard Kneifel über Karl
Ferdinand Seelig: "Pastor Seelig war bei seinen Gemeindegliedern und auch
Andersgläubigen beliebt. Rationalist und sehr duldsam, machte er z.B. den
Babtisten in seinem Kirchspiel keinerlei Schwierigkeiten, die sich aber
trotzdem nicht recht ausbreiten konnten. Bei einem Besuch verunglückte er
(Beinbruch) und starb zum Leidwesen seiner Pfarrkinder am 15. Dezember
1891." (Seite 92) Dazu gehört die Anmerkung(5) "Als er nach seiner langen
Krankheit zum ersten Male in der Kirche Andacht hielt, und am Altar sitzend
predigte, hörte man vor lauter Weinen der versammelten Gemeinde kaum ein
Wort" (Seite 263).

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Münsterland
Hans-Christoph Surkau