Anscheinend "laufen" wir uns bei dem Thema Seegutten immer wieder �ber den Weg!
Zu Ihrer Frage:
Die "Abbauten" in Ostpreu�en
Ein Kernst�ck der Stein-Hardenbergschen Agrarreformen im Anfang des 19. Jhs. war die Separation. Jeder Bauer erhielt ein zusammenh�ngendes Flurst�ck f�r die wirtschaftlichere Bearbeitung der �cker. Die alte Flureinteilung wurde aufgeben und bei der Neubildung wurde die Bodenwertigkeit ber�cksichtigt. Auch der Dorfverband und der damit zusammenh�ngende Gemeinschaftslandbesitz der Bauern, die Allmende, wurde aufgel�st und stand als Reservoir f�r die Umverteilung der Fluren zur Verf�gung. Nicht allen Bauern konnten zusammenh�ngende dorfnahe Flurst�cke angeboten werden. Deshalb lockte man sie mit staatlichen Pr�mien in die entferntere Feldmark hinaus auf bisher meist ungenutzte Fl�chen. Diese neu gebildeten Landbesitze nannte man dann "Abbauten" und die hier neu entstehenden "Ausbauh�fe" wurden mit wachsendem Erfolg teilweise recht repr�sentativ gestaltet. Mit der Abl�sung der alten Dreifelderwirtschaft und der Umsetzung der neuen Landwirtschaftslehre von Albrecht Daniel Thaer wuchsen n�mlich die Ertr�ge, insbesondere auch die Hackfr�chte, und der vermehrte Kleeanbau f�hrte zur Ausweitung der Viehwirtschaft. Es brach die hohe Zeit des Agrarlandes Ostpreu�en an, die in den Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg einen H�hepunkt erreichte.