Liebe Listenmitglieder,
vor einiger Zeit wurde in der Liste �ber das Aktenmaterial der
NSDAP-Mitglieder berichtet, welches sich heute in einer Zweigstelle des
Bundesarchivs in Berlin befindet.
Um ein paar 'verlorene' Schlesier aufzusp�ren, die sp�ter in der SBZ und
DDR gelebt haben, w�rde mich interessieren, ob es in den Neuen
Bundesl�ndern eigentlich mittlerweile ein Archiv gibt, welches das
Aktenmaterial der SED-Mitglieder verwahrt.
F�r den Familienforscher w�re eine solche Einrichtung ja von gro�em
Interesse.
Mu�te man eigentlich als Beamter in der DDR Mitglied in der SED sein?
Die GAUCK-Beh�rde hat wohl nur Material �ber Angelegenheiten betreffend
des MfS, oder?
Sch�nen Dank!
Mit freundlichem Gru�
Klaus Liwowsky
Hallo Listis,
da hat wohl einer recht lange geschlafen.
den schon oft wurde das Leipziger-Archiv erw�hn.
Oder soll es etwas anderes aussagen ?
Es gab auch Parteilose die die in f�hrenden Positionen
t�tig waren!
Und tsch�� aus dem frostigen Sachsen-Anhalt
Hallo, Klaus,
Mu�te man eigentlich als Beamter in der DDR Mitglied in der SED sein?
Die GAUCK-Beh�rde hat wohl nur Material �ber Angelegenheiten betreffend
des MfS, oder?
Mu�te? Eindeutig nein,
Konnte und Sollte? Aber ja, gern.
Soweit ich wei�, ist viel Material zu Deinem Thema in Leipzig archiviert, da
ich es bisher nicht zum Leben brauchte, habe ich aber leider keine Adresse.
Da kommen bestimmt noch Mail mit der entsprechenden Auskunft.
Mit freundlichen Gr��en
G�nther (Pretzsch), Berlin
mailto:GPretzsch@t-online.de
Suche alle datenhaltigen Namensvorkommen PRETZSCH
Hallo Klaus,
Versuch es einmal bei :
Bundesarchiv - Dienststelle Berlin
Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR
Finkensteinallee 63
12205 Berlin
Gru�,
Ingolf Vogel
Lieber Klaus, liebe Niederschlesier,
ein guter Ausgangspunkt ist die Seite der
Gauck-Behoerde (Bundesbeauftragte/r fuer die
Stasi-Unterlagen) http://www.bstu.de
Hier gibt es saemtliche Adressen und viele
Informationen. Einsicht auf Akteneinsicht muss man bei
der zustaendigen Aussenstelle (in den ehem. Bezirken)
oder bei der Zentrale in Berlin stellen, es wird dann
auch weitergereicht, wenn es moeglich waere, dass in
anderen Stellen etwas vorliegt.
Dies gilt fuer Opfer- und fuer Taeterakten, es dauert
allerdings mehrere Monate, da z.Zt. immer noch
zehntausende Antraege pro Monat eingehen.
Ob man fuer Angehoerige, mit denen man nicht direkt
verwandt ist, Antraege stellen kann, weiss ich nicht.
Ein gewisser Helmut K. hat ja mit seiner
Einspruchsklage ueberhaupt die Aufarbeitung der Akten
in Frage gestellt.
Die Stiftung Aufarbeitung in Berlin ist uebrigens
"nur" zur wissenschaftlichen Aufarbeitung, fuer die
persoenlichen Akten / Antrage ist die Gauck- bzw.
heutige Birthler-Behoerde zustaendig.
Herzliche Gruesse aus Leipzig,
Sonja Stankowski
Arcor Mail Server schrieb:
da hat wohl einer recht lange geschlafen.
Liebe Listenmitglieder,
ich danke f�r die bereits mitgeteilten Hinweise, m�chte aber gerne meine
�berlegungen noch etwas pr�ziser darstellen, damit auch f�r die
Kollegen, die etwas l�nger schlafen, der Zusammenhang zur schlesischen
Familienforschung deutlicher wird.
Die aus ihrer Heimat vertriebenen Schlesier sind entweder in die
Sowjetische Besatzungszone (SBZ) oder in eine der drei West-Zonen
ausgewiesen worden.
Sucht man nun jemand aus diesem Personenkreis, der in den 'Westen' kam,
hat man folgende M�glichkeiten:
Heimatortskarteien und/oder Lastenausgleichsarchiv sowie den Suchdienst
des DRK.
Ich habe aber bisher noch keine Institution gefunden, die die
Vertriebenen erfa�t hat, die in der sp�teren DDR ans�ssig geworden sind.
Die Vertriebenenproblematik wurde in der DDR ganz sicher nicht
thematisiert und irgendwelche Heimatverb�nde auch nicht zugelassen.
Demnach f�llt es sehr schwer, die Spur der Schlesier dort
�berhaupt wieder nach 1945 aufzunehmen.
Existiert aber heute eine Mitgliederkartei ALLER SED-Angeh�riger
beispielsweise aus den 1950er und 1960er Jahren, so h�tte man zumindest
wieder eine neue Informationsquelle, die man als Familienforscher
'anzapfen' k�nnte.
Nichts anderes hatte ich mit meiner Anfrage im Sinn gehabt.
Die Gauck-Beh�rde hat keine Mitgliederkartei der SED, sondern verwahrt
die Hinterlassenschaft des Ministeriums f�r Staatssicherheit(MfS). Diese
Einrichtung hatte ich bereits vor zwei Jahren abgefragt.
Mit freundlichem Gru�
Klaus Liwowsky
Hallo Klaus in der DDR musste jede Wohnsitz�nderung bei der Polizei gemeldet
werden (die VP �bernahm die Aufgabe der Melde�mter, aber gr�ndlicher und
strenger).
Wenn man an die Unterlagen herank�me, dort sind zur Personenidentifikation
zumindest der Geburtsort und das Geburtsdatum angegeben.
Gru� aus Leipzig
Wolfgang
Suche Leistritz �berall
-l
Hallo Wolfgang und Klaus,
die Unterlagen der Vopo-Meldestellen sind zun�chst von den Melde�mtern
�bernommen worden.
Mit "Verordnung �ber Melderechtsfremde Daten" sind diese Karteien ab Ende
1995 dem jeweiligen Kommunalarchiv anzubieten gewesen.
Aber auch in den Staatsarchiven d�rften solchen Unterlagen zu finden sein:
im Staaatsarchiv Leipzig liegt die Leipziger Meldekartei.
Datenschutzbestimmungen sind zu beachten: erst 10 jahre nach dem Tod,
ansonsten 100 jahre nach geburt zug�nglich (gilt f�r sachsen, Archivgesetz �
10
http://www.sachsen.de/de/bf/verwaltung/archivverwaltung/pdf/archivgesetz.pdf
)
siehe auch: MVP http://www.lfd.m-v.de/taetberi/tb3/3_306.html (u.a. was so
alles in den Meldeunterlagen steht)
Die Unterlagen der SED-Bezirks- und Kreisleitungen in Sachsen sind in den
Staatsachiven. Was darin enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Akten der Parteizentrale in Berlin m��ten von der Zust�ndigkeit her im
Bundesarchiv sein, es stellt sich hier nur die Frage, wieviel sich davon die
PDS vorher unter den Nagel gerissen hat.
___MitbestenGr��en_________________________________________________________
A. Henry Zimmermann
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