Schunk Landkreis Coburg bzw. Bockenheim ca. 1820-1900

Liebe Listenteilnehmer,

seit langem such ich nach einem Joh.(vermutlich Johann) Heinrich Schunk,
dessen Eltern aus Wiesenfeld bei Meeder im Landkreis Coburg stammen.
Heinrich war Zimmermann und ist wohl zwischen 1820-1840 ca. geboren. In den
Kirchenb�chern von Wiesenfeld ist die Geburt nicht verzeichnet. Der Name
Schunk ist in der Gegend jedoch sehr verbreitet.

Er ist Vater einer Tochter, die 1862 in Heldburg, Landkreis Hildburghausen
(Th�ringen), geboren worden ist. Die Mutter der Tochter namens Feller bzw.
gro�m�tterlicher Seite Machold, sind in Heldburg ans�ssig.

Gem�� Unterhaltsprozessen, die im 3. Reich eingesehen wurden, wanderte
Heinrich nach Bockenheim in Frankfurt aus. (Bockenheim wurde 1895
eingemeindet).
In den Adressb�chern 1873-1879 wohnt er im Biegweg 44 in Bockenheim und ist
auch Eigent�mer des Hauses.Er ist Bauunternehmer.
1880 wohnt er Schoene Aussicht 67 in Bockenheim. Im Branchenteil wird er
nicht mehr als Bauunternehmer gef�hrt.
1881 gibt es offensichtlich Heinrich Schunk nicht mehr im Adressbuch von
Frankfurt am Main. Bis 1890 gibt es keinen Hinweis im Adressbuch mehr.

Entweder ist er also vor Ort verstorben oder weiter- bzw. zur�ckgezogen.

Ich bin f�r jeden Hinweis dankbar, wie ich sein Geburts- und Sterbedatum
bzw. -ort herausfinden kann. Ob er jemals geheiratet hat oder Kinder, ist
mir auch nicht bekannt.
(Das Grundbuchblatt in Frankfurt gibt es leider auch nicht mehr.)

Kann mir bitte jemand sagen (als Einheimischer), welche Kirchengemeinde f�r
den Tod zust�ndig w�re.

Vielen Dank.

Mit vielen Gr��en aus Moers,

Gisela Petzold

Liebe Frau Petzold,

warum fragen Sie mich nicht direkt. Schreiben Sie doch das Standesamt Frankfurt
an. Die m�ssen die Unterlagen von Bockenheim haben. Vielleicht findet sich dort
in den Sterberegistern ein Eintrag.

Haben Sie es schon mal �ber die Hessen-Liste probiert.

War die Tochter die in Heldburg geboren ist, ein eheliches Kind? Wenn ja, wie
lautet der Eintrag dort im KIBU. Wenn neine, dann m��te im Staasarchiv Coburg
vieleicht eine Heimatscheinkope vorhanden sein.

verm,utlich ist er ausgewandert. ja richtig. denn Heldburg war Herzogtum
Sachsen-Meiningen und damit Ausland. Im Staatsarchiv gibt es eine
Auswandererkartei. Ich glaube auch eine Kartei f�r Heimatscheine.

Woher haben Sie denn die Info da� die Eltern aus Wiesenfeld stammen? Der
Gesuchte mu� ja nicht in Wiesenfeld geboren sein. Es ist richtig, da� es heute
noch sehr zahlreich den Namen Schunk gibt. Haben Sie es schon einmal in Neuses
am Pfarramt versucht. denn die D�rfer bei Wiesenfeld waren nach Meeder oder nach
Neuses eingepfarrt. Auch mal bei Pfarrer Sperl in Meeder versuchen.

Also erstmal am Standesamt Frankfurt versuchen. Evtl am Stadtarchiv Frankfurt,
vielleicht haben die noch ein Einwohnerverzeichnis von Bockenheim.

Wenn Sie noch Fragen haben schreiben Sie mich direkt an.

Ihr

Helmut Wolter

Gisela Petzold / Andreas Ordemann schrieb:

Liebe Listenteilnehmer,

seit langem such ich nach einem Joh.(vermutlich Johann) Heinrich Schunk,
dessen Eltern aus Wiesenfeld bei Meeder im Landkreis Coburg stammen.
Heinrich war Zimmermann und ist wohl zwischen 1820-1840 ca. geboren. In den
Kirchenb�chern von Wiesenfeld ist die Geburt nicht verzeichnet. Der Name
Schunk ist in der Gegend jedoch sehr verbreitet.

Er ist Vater einer Tochter, die 1862 in Heldburg, Landkreis Hildburghausen
(Th�ringen), geboren worden ist. Die Mutter der Tochter namens Feller bzw.
gro�m�tterlicher Seite Machold, sind in Heldburg ans�ssig.

Gem�� Unterhaltsprozessen, die im 3. Reich eingesehen wurden, wanderte
Heinrich nach Bockenheim in Frankfurt aus. (Bockenheim wurde 1895
eingemeindet).
In den Adressb�chern 1873-1879 wohnt er im Biegweg 44 in Bockenheim und ist
auch Eigent�mer des Hauses.Er ist Bauunternehmer.
1880 wohnt er Schoene Aussicht 67 in Bockenheim. Im Branchenteil wird er
nicht mehr als Bauunternehmer gef�hrt.
1881 gibt es offensichtlich Heinrich Schunk nicht mehr im Adressbuch von
Frankfurt am Main. Bis 1890 gibt es keinen Hinweis im Adressbuch mehr.

Entweder ist er also vor Ort verstorben oder weiter- bzw. zur�ckgezogen.

Ich bin f�r jeden Hinweis dankbar, wie ich sein Geburts- und Sterbedatum
bzw. -ort herausfinden kann. Ob er jemals geheiratet hat oder Kinder, ist
mir auch nicht bekannt.
(Das Grundbuchblatt in Frankfurt gibt es leider auch nicht mehr.)

Kann mir bitte jemand sagen (als Einheimischer), welche Kirchengemeinde f�r
den Tod zust�ndig w�re.

Vielen Dank.

Mit vielen Gr��en aus Moers,

Gisela Petzold

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*hel.wolter@t-online.de*

Hallo Herr Wolter,

3 Fragen:

Sie erw�hnen im Mail an Frau P. Heimatscheinkopien bzw. - Kartei im
Staatsarchiv in Coburg.
Davon habe ich noch nie etwas geh�rt. Wer mit welchen Angaben und in welcher
Zeit wurde dort aufgef�hrt?

Vor einigen Monaten hab ich mal gelesen, sie schreiben ein H�userbuch? von
Coburg. Ist schon bekannt, wann es erscheint?

Ist Ihnen zuf�llig bekannt, ob im Staatsarchiv in Coburg noch Gerichtsakten
aus dem Jahre 1671 vorhanden und auch einsehbar sind? Speziell interessiert
mich der Prozess gegen einen Vorfahren von mir, und zwar Paul Ritz, Sch�fer,
der am 06.05.1671 mit dem Schwert gerichtet wurde wegen Ehebruch und Hexerei
mit "A�mus Griebeln Eheweib" (Eintrag im Kirchenbuch Heldritt).
Seine eigene Ehefrau hie� Elisabeth +30.12.1677.
Weitere Daten sind mir von beiden nicht bekannt. Falls auch jemand unter den
Lesern der Franken-L die gleichen Vorfahren hat und weitere Angaben machen
kann, w�rde ich mich sehr freuen.

Viele Gr��e eines ehem. Rodachers nach Coburg aus dem verschneiten Kempten!
J�rgen Westh�user

Hallo Herr Westhaeuser,

Danke f�r die Zuschrift im bezug auf die Anfrage von Frau Petzold. Wir konnten
gemeinsam hier schon einige Dinge kl�ren, oder auch noch diffisiler machen.

Zu Ihren Fragen. Ich werde mich in den n�chsten Tagen mal genau kundig machen.
Ich habe mich bislang nur so mal am Rande mit den Auswanderern besch�ftigt.

Die Sache mit dem H�userbuch ist richtig. Bislang sind 3 B�nde erschienen. Es
geht Stra�en-weise voran. Im Moment habe ich einen Sonderband " Coburger
Fayencen" im Abschlu�. Der n�chste Band befa�t sich mit der Badergasse und
einigen kleinen B-Stra�en, dann kommt die Bahnhofstra�e mit 250 Seiten, dann
der B�rgla�. Bahnhofstra�e ist ebenfalls fertig, Badergasse wird n�chste Woche
fertig, B�rgla� ist zu 40 % erfa�t. Die Texterfassung ist an sich nicht
schweirig, aber das Drum-Herum, also das Fleisch um das Gerippe herum das macht
Arbeit, aber auch viel Spa�.

So ist n�mlich der Band Coburger Fayencen, ein Erg�nzungsband zum Band Allee.
Dort befand sich im heutigen Hause nr 5 von 1750 bis 1774 eine
"Porcellain-Fabrique".

Zur Badergasse f�llt mir ein, die Lasten und Frohnen der M�ller zu Coburg
(Stadtm�hle in der Badergasse) und die Geschichte und Gebr�uche der
Badstuben.

Kennen Sie einen Wolf Westh�user? Er empf�ngt 1645 ein Haus in der Badwerga�n
uffm Steinweg.

Gerichtsakten aus den den Jahren der Hexenprozesse sind noch vorhanden. Ich
werde mich da mal schlauer machen. Es hat erst dieser Tage jemand danach
gesucht. Ich werde da auch einmal nachfragen.

F�r heute viele Gr��e aus dem "tauenden" Coburg.
Helmut Wolter

Ist Ihnen zuf�llig bekannt, ob im Staatsarchiv in Coburg noch Gerichtsakten
aus dem Jahre 1671 vorhanden und auch einsehbar sind? Speziell interessiert
mich der Prozess gegen einen Vorfahren von mir, und zwar Paul Ritz, Sch�fer,
der am 06.05.1671 mit dem Schwert gerichtet wurde wegen Ehebruch und Hexerei
mit "A�mus Griebeln Eheweib" (Eintrag im Kirchenbuch Heldritt).
Seine eigene Ehefrau hie� Elisabeth +30.12.1677.
Weitere Daten sind mir von beiden nicht bekannt. Falls auch jemand unter den
Lesern der Franken-L die gleichen Vorfahren hat und weitere Angaben machen
kann, w�rde ich mich sehr freuen.

Viele Gr��e eines ehem. Rodachers nach Coburg aus dem verschneiten Kempten!
J�rgen Westh�user

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Hallo Frau Pezold,

Mit dem Johann Schunk kann ich Ihnen leider nicht helfen. Aber ich suche nach Pezold (Pezoldt, Bezold) im Raume Dettendorf, Siegelsdorf und Seukendorf (geburtsdaten or 1700). Natuerlich wuerde ich gerne meine Daten nach 1700 zur Verfuegung stellen.

Freundliche Gruesse, Fritz Will

Hallo Gisela,

im Frankfurter Adressbuch von 1877 steht:

Schunk Joh. Heinrich, Fuhrmann,
nach dem Biegwald (nicht -weg) 44 1. Stock, Bockenheim

und im Häuserverzeichnis von Bockenheim ist in der Straße:

Nach dem Biegwald 44
Schunk, Fuhrm.
als Eigentümer aufgeführt

im Verzeichnus nach Geschäften und Gewerben taucht er
weder unter den Fuhrleuten noch unter den Bauunternehmern auf.
Ich vermute, dass er also 1877 noch als abhängiger Fuhrmann
arbeitete.

Freundliche Grüße,
Diether (Caspritz)

Hallo Herr Westhaeuser schrieb:

Vor einigen Monaten hab ich mal gelesen, sie schreiben ein H�userbuch? von
Coburg. Ist schon bekannt, wann es erscheint?

Ist Ihnen zuf�llig bekannt, ob im Staatsarchiv in Coburg noch Gerichtsakten
aus dem Jahre 1671 vorhanden und auch einsehbar sind? Speziell interessiert
mich der Prozess gegen einen Vorfahren von mir, und zwar Paul Ritz, Sch�fer,
der am 06.05.1671 mit dem Schwert gerichtet wurde wegen Ehebruch und Hexerei
mit "A�mus Griebeln Eheweib" (Eintrag im Kirchenbuch Heldritt).
Seine eigene Ehefrau hie� Elisabeth +30.12.1677.

Ich habe die Namenskartei durchgesehen die gesuchten Personen sind nicht
enthalten. Es gibt noch eine Hoffnung. Es hat in den letzten Hagren Herr
FRiedrich �ber Hexenprzesse in Rodach eine Arbeit verfa�t, wenn ich wieder
im StA bin, melde ich mich wieder.

Helmut Wolter

*hel.wolter@t-online.de*

Hallo Herr Wolter,
vielen Dank f�r Ihre Mails. Ich besitze dieses Buch von Herrn Egbert
Friedrich, erschienen im Rodacher R�ckertkreis, Titel "Hexenjagd im Raum
Rodach ...." und habe dort nochmals nachgeschaut. Ich habe dort den
Folgetext bez�glich "A�mus Griebel Eheweib" �bersehen, den ich Ihnen
nachstehend zusammen nochmals �bermittle:

"Kirchenbuch Heldritt , Matrikel Bd. 11, fol.26, 1671.
d. 6 Mai 1671 als dem Sonnabent vor Misericordia ist Paulus Ritz alhier,
sonsten insgemein der B�bel genant zu Coburg mit dem Schwert gericht worden
wegen lang getriebener Hexerey und Ehebruchs halben mit A�mus Griebeln
Eheweib alhier, dergleichen ihr auch vor vier Wochen wiederfahren. Solcher
Ritz ist zwar auch mit Hexerey in Verdacht gewesen, hat aber davon nichts
bek�nnen wollen.
fol.25
Die Hinrichtung von Margaretha Schneider erfolgte am 8. April 1671 durch
das Schwert in Coburg "wegen triebhafftiger Hurerey und Ehebruchs halben
sowohl au�erhalb al� auch innerhalb des Ehestandes und also eine lange Zeit
gewohnet mit Paul Ritzen, Sch�fer alhier."

Es k�nnte vielleicht der Akt also unter Margaretha Schneider im StA zu
finden sein.
Weitere Quellen sind in diesem Buch leider nicht aufgef�hrt. Vielleicht eine
kleine Hilfe: Beim n�chsten Fall im gleichen Jahr 1671 wurde als Quelle
StACO: LA F Nr. 12530 fol.74-77 angegeben. Denkbar w�re nat�rlich auch,
falls sich im StA Coburg nichts findet, da� das Amt / Gericht Rodach
gerichtet hat und die Unterlagen sich entweder noch in Rodach befinden oder
in Coburg anders eingeordnet wurden.

Leider kann man E.Fischer nicht mehr befragen, er ist vor einigen Jahren
verstorben.

Zu Wolf Westh�user aus Coburg habe ich leider noch keine Verbindung. Meine
Westh�users sind bislang alle aus Ro�feld und Streufdorf.

Aus Streufdorf habe ich eine Margaretha Westh�user (Wolff Westh�users Weib),
die am 24.1.1614 oder 17.7.1614 in Hildburghausen? "mit dem Feuer gestraft"
wurde. Hier habe ich die Fundstelle StACO:LA F Nr. 12554, fol. 80.
Eine Zuordnung zu meinen Westh�users habe ich noch nicht machen k�nnen, da
meine in Streufdorf erst 1658 anfangen.

Falls Sie in beiden F�llen etwas im Staatsarchiv finden k�nnten, bitte wenn
m�glich kopieren, Unkosten werden von mir ersetzt!

Nochmals zu den Heimatscheinen, betrafen diese nur die Auswanderung oder
auch den Zuzug bzw. nur f�r Coburg oder auch noch andere zum Herzogtum
Coburg geh�rende Ortschaften?

Gru� J�rgen

Hallo J�rgen,

Freude und nochmals Freude, ich habe n�mlich gestern Dienstag, im Stadtarchiv in
der Coburger Chronik nachsehen lassen, die tun so geheimnisvoll, obwohl im
Computer �bertragen.. und da ich mir sicher bin, da� derartige Strafen durch den
Scharfrichter der Stadt Coburg vollstreckt wurden, bat ich eben nachzusehen.

Eine negative Antwort, aber ich wei� der Stadtarchivar ist sehr launisch und wen
er etwas nicht finden will, dann findet es es auch nicht..

Jetzt werde ich mir Ihre mail ausdrucken und morgen Donnerstag ihm
pr�sentieren... Freude .. Freude.

Aber Spa� beiseite.

Ich wurde vor einigen tagen auf dieses Buch hingewiesen, aber nicht im StA
sondern von einem Bekannten in der Spit-Fu�g�nger-Zone. Aber jetzt mit den
Quellen ist das alles kein Problem mehr. Wird in den n�chsten Tagen erledigt.

Noch zu Ihrer Frage nach den Heimatscheinen. Diese Scheine wurden ausgeh�ndigt
wenn eine Person ins Ausland, von Gauerstadt nach Billmuthhausen und �hnl. und
dort bleiben wollte, aber die Absicht hatte wieder zur�ck zu kehren bezw die
eigene Staatsangeh�rigkeit nicht aufzugeben.

Beispiel aus der Jetztzeit. Meine Frau ist �stereicherin, hat einen
�sterreichischen Pa�, obwohl sich ihr Lebensmittelpunkt hier in CO befindet.
Dem entsprachen die damaligen Heimatscheine. Und diese eigene
Staatsangeh�rigkeit wurde nat�rlich auch auf die Kinder und Enkel �bertragen.
Dazu auch ein Beispiel: Es kommen ja viele Deutsche aus Ru�land usw. Da sind
viele dabei, die sind auf Grund dieser Heimatscheine noch Deutsche, oder auf die
fr�heren L�nder �bertragen Sachsen-Coburg, Sachsen-Meiningen. Die damaligen
"Auswanderer" wollten ja hiesige B�rger bleiben, um wennd as Vorhaben scheiterte
wieder zur�ck zu k�nnen. Es gelang ihn Fu� zufassen und im laufe der Jahre und
der Generationen ging der Heimatschein eben verloren uder wurde vergessen. Dazu
kam noch, da� durch Heirat mit den Einheimischen eben eine weitere Vermischung
erfolgte.

Ich habe mich mal damit befa�t, als ich die Auswanderungen nach Polen und
Ru�land 1834 - 1838 untersuchte.

Zur Veranschaulichung noch ein Beispiel. Der Hauptmann von K�penick.. als er bei
verschiedenen Gemeinden wegen eines Passes nach fragte wurde ihm ja mehrfach
gesagt: Bei uns nicht, gehen Sie in Ihre Heimatgemeinde..

Wenn aber jemand endg�ltig auswanderte, also nicht die Absicht hatte zur�ck zu
kehren der mu�te einen Aufnahmeschein des aufnehmenden Landes vorlegen und dann
konnte er die bisherige Staatsangeh�rigkeit aufgeben, und mu�te daf�r Abzugsgeld
bezahlen.

Die deutschen Staaten galten da immer als Ausland, wenn auch nach 1875 das
System vereinfacht wurde.
   
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Helmut

Juergen Westhaeuser schrieb:

Hallo Herr Wolter,
vielen Dank f�r Ihre Mails. Ich besitze dieses Buch von Herrn Egbert
Friedrich, erschienen im Rodacher R�ckertkreis, Titel "Hexenjagd im Raum
Rodach ...." und habe dort nochmals nachgeschaut. Ich habe dort den
Folgetext bez�glich "A�mus Griebel Eheweib" �bersehen, den ich Ihnen
nachstehend zusammen nochmals �bermittle:

"Kirchenbuch Heldritt , Matrikel Bd. 11, fol.26, 1671.
d. 6 Mai 1671 als dem Sonnabent vor Misericordia ist Paulus Ritz alhier,
sonsten insgemein der B�bel genant zu Coburg mit dem Schwert gericht worden
wegen lang getriebener Hexerey und Ehebruchs halben mit A�mus Griebeln
Eheweib alhier, dergleichen ihr auch vor vier Wochen wiederfahren. Solcher
Ritz ist zwar auch mit Hexerey in Verdacht gewesen, hat aber davon nichts
bek�nnen wollen.
fol.25
Die Hinrichtung von Margaretha Schneider erfolgte am 8. April 1671 durch
das Schwert in Coburg "wegen triebhafftiger Hurerey und Ehebruchs halben
sowohl au�erhalb al� auch innerhalb des Ehestandes und also eine lange Zeit
gewohnet mit Paul Ritzen, Sch�fer alhier."

Es k�nnte vielleicht der Akt also unter Margaretha Schneider im StA zu
finden sein.
Weitere Quellen sind in diesem Buch leider nicht aufgef�hrt. Vielleicht eine
kleine Hilfe: Beim n�chsten Fall im gleichen Jahr 1671 wurde als Quelle
StACO: LA F Nr. 12530 fol.74-77 angegeben. Denkbar w�re nat�rlich auch,
falls sich im StA Coburg nichts findet, da� das Amt / Gericht Rodach
gerichtet hat und die Unterlagen sich entweder noch in Rodach befinden oder
in Coburg anders eingeordnet wurden.

Leider kann man E.Fischer nicht mehr befragen, er ist vor einigen Jahren
verstorben.

Zu Wolf Westh�user aus Coburg habe ich leider noch keine Verbindung. Meine
Westh�users sind bislang alle aus Ro�feld und Streufdorf.

Aus Streufdorf habe ich eine Margaretha Westh�user (Wolff Westh�users Weib),
die am 24.1.1614 oder 17.7.1614 in Hildburghausen? "mit dem Feuer gestraft"
wurde. Hier habe ich die Fundstelle StACO:LA F Nr. 12554, fol. 80.
Eine Zuordnung zu meinen Westh�users habe ich noch nicht machen k�nnen, da
meine in Streufdorf erst 1658 anfangen.

Falls Sie in beiden F�llen etwas im Staatsarchiv finden k�nnten, bitte wenn
m�glich kopieren, Unkosten werden von mir ersetzt!

Nochmals zu den Heimatscheinen, betrafen diese nur die Auswanderung oder
auch den Zuzug bzw. nur f�r Coburg oder auch noch andere zum Herzogtum
Coburg geh�rende Ortschaften?

Gru� J�rgen

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Hallo Juergen,

kurz eine kleine Nachricht. Ich habe selbst im Stadtarchiv Coburg in der
Stadtchronik nachgesehen. Diesmal hat der Archivar seinen guten Tag gehabt. Es
ist tats�chlich in der Stadtchronik nichts vermerkt. F�r das ganze Jahr 1671
wurde nichts festgehalten. Offensichtlich hat der Magsitrat damals keinen
Schreiber gehabt.

Aber in den Jahrb�chern von Karche habe ich etwas gefunden. Dort wird die
Hinrichtung best�tigt und der arme S�nder als RITZENB�BEL bezeichnet. Ich werde
mich jetzt mal daran machen und nachsehen, woher Karche seine Nachrichten
hatte. Die B�cher von Karche sind um 1830 erschienen.

Alles ist wie immer, nur noch schlimmer. Will damit sagen, die Verwirrungen
nehmen im Moment zu. Ich werde Ihnen wieder aus dem StA berichten.

Sch�nes Wochenende
Helmut Wolter

Hallo Herr Wolter,
vielen Dank f�r Ihre Mails. Ich besitze dieses Buch von Herrn Egbert
Friedrich, erschienen im Rodacher R�ckertkreis, Titel "Hexenjagd im Raum
Rodach ...." und habe dort nochmals nachgeschaut. Ich habe dort den
Folgetext bez�glich "A�mus Griebel Eheweib" �bersehen, den ich Ihnen
nachstehend zusammen nochmals �bermittle:

"Kirchenbuch Heldritt , Matrikel Bd. 11, fol.26, 1671.
d. 6 Mai 1671 als dem Sonnabent vor Misericordia ist Paulus Ritz alhier,
sonsten insgemein der B�bel genant zu Coburg mit dem Schwert gericht worden
wegen lang getriebener Hexerey und Ehebruchs halben mit A�mus Griebeln
Eheweib alhier, dergleichen ihr auch vor vier Wochen wiederfahren. Solcher
Ritz ist zwar auch mit Hexerey in Verdacht gewesen, hat aber davon nichts
bek�nnen wollen.
fol.25
Die Hinrichtung von Margaretha Schneider erfolgte am 8. April 1671 durch
das Schwert in Coburg "wegen triebhafftiger Hurerey und Ehebruchs halben
sowohl au�erhalb al� auch innerhalb des Ehestandes und also eine lange Zeit
gewohnet mit Paul Ritzen, Sch�fer alhier."

Es k�nnte vielleicht der Akt also unter Margaretha Schneider im StA zu
finden sein.
Weitere Quellen sind in diesem Buch leider nicht aufgef�hrt. Vielleicht eine
kleine Hilfe: Beim n�chsten Fall im gleichen Jahr 1671 wurde als Quelle
StACO: LA F Nr. 12530 fol.74-77 angegeben. Denkbar w�re nat�rlich auch,
falls sich im StA Coburg nichts findet, da� das Amt / Gericht Rodach
gerichtet hat und die Unterlagen sich entweder noch in Rodach befinden oder
in Coburg anders eingeordnet wurden.

Leider kann man E.Fischer nicht mehr befragen, er ist vor einigen Jahren
verstorben.

Zu Wolf Westh�user aus Coburg habe ich leider noch keine Verbindung. Meine
Westh�users sind bislang alle aus Ro�feld und Streufdorf.

Aus Streufdorf habe ich eine Margaretha Westh�user (Wolff Westh�users Weib),
die am 24.1.1614 oder 17.7.1614 in Hildburghausen? "mit dem Feuer gestraft"
wurde. Hier habe ich die Fundstelle StACO:LA F Nr. 12554, fol. 80.
Eine Zuordnung zu meinen Westh�users habe ich noch nicht machen k�nnen, da
meine in Streufdorf erst 1658 anfangen.

Falls Sie in beiden F�llen etwas im Staatsarchiv finden k�nnten, bitte wenn
m�glich kopieren, Unkosten werden von mir ersetzt!

Nochmals zu den Heimatscheinen, betrafen diese nur die Auswanderung oder
auch den Zuzug bzw. nur f�r Coburg oder auch noch andere zum Herzogtum
Coburg geh�rende Ortschaften?

Gru� J�rgen

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