Liebe Frau Hausauer,
der FN Schmoll kommt in meiner Familienforschung H�ttenberger als
Taufpate vor. Daher fiel er mir auf.
Der Raum Freilaubersheim, Nack, M�rsfeld, Kriegsfeld war ein
ausgesprochener Auswanderungsschwerpunkt f�r die erste evangelische
Ansiedlung in Ungarn, Torschau 1784.
Der Schmoll-Auswanderer war Friedrich Schmoll, damals 54 Jahre (also um
1729/30 geboren), Bauer und Weber, insgesamt 5 Personen, 2 Kinder unter
10 Jahren, eins �ber 10 Jahre (offenbar der 1766 geborene Heinrich) und
die beiden Eltern.
Die Familie kam am 13.Mai 1784 durch Wien (Registrierung, Quelle:
Wilhelm/Kallbrunner)
Er bekam den Hausplatz 174 zugewiesen. Aber bereits 1802 im
"Liquidations-Ausweis" von Torschau war dieser Hausplatz an einen Jakob
Strunk �bergegangen. Friedrich Schmoll war offenbar in der Zwischenzeit
verstorben.
1802 gibt es auf Hausplatz 168 einen Jakob Schmoll, vermutlich ein
Sohn des Friedrich Schmoll (weniger wahrscheinlich: der 2. Sohn des
Heinrich Schmoll)
Auf Hausplatz 239 wird 1802 ein Thomas Schmoll registriert, bereits ein
Enkel, Sohn des Jakob.
Auf Hausplatz 264 ist Ihr Heinrich Schmoll registriert mit folgender
Bemerkung zu Geldern, die eigentlich noch r�ckst�ndig waren:
"hat dieses Geld an den verstorbenen Gespan Neumann bezahlt zu haben
bewiesen. Die Witwe des Gespans aber lebt in der gr��ten Armut."
Bei Ludwig Karman (Geschichte der Torszaer Ortsgemeinde, 1897) findet
man:
Heinrich Schmoll mit Frau Karolina Rie�
und den Kindern :
1. Johann oo Sus. Winterstein
2.Jakob oo Karolina Hofmann
3. Philipp oo Kath. Bechtel
Die Schmoll waren dann durch viele Nachkommen weiterhin in Torschau
vertreten trotz der Weiterwanderung Ihres Vorfahren Heinrich. (Karman
listet 3 Seiten Schmoll)
So viel einstweilen.
Mit freundlichen Gr��en aus Kaiserslautern
Friedrich H�ttenberger