Schlacht von Tannenberg 1410

Klaus Liwowski schrieb:

Auf diesem (langen) Weg sind also doch sehr viele schlesische Adlige

nach Ostpreußen gekommen und fanden sich später unter dem polnischen
Adel wieder. <

Hallo Klaus,
welche Möglichkeiten bestehen denn, zu diesem Thema Literatur zu bekommen.
Der Übergang vom Berufsstand zum Geburtsstand war für viele Ritter sicherlich
ein schwieriger Weg und viele schafften es nicht.

Ein Nationaldenken - wie wir es kennen - gab es damals noch nicht. Man diente
einem Landesherren, wie man heute für eine internationale Firma arbeitet.
Die Geschichte wiederholt sich immer wieder, nur in den Nuancen ist ein Wandel
vorhanden.

Herzliche Grüsse aus Upstate New York,
Guenter Boehm (*1939 Friedland, Kreis Waldenburg in Schlesien)

"Guenter Boehm" <guenter@boehm-chronik.com> schrieb:

Klaus Liwowski schrieb:
> Auf diesem (langen) Weg sind also doch sehr viele schlesische Adlige
nach Ostpreußen gekommen und fanden sich später unter dem polnischen
Adel wieder. <

Hallo Klaus,
welche Möglichkeiten bestehen denn, zu diesem Thema Literatur zu bekommen.
Der Übergang vom Berufsstand zum Geburtsstand war für viele Ritter sicherlich
ein schwieriger Weg und viele schafften es nicht.

Ein Nationaldenken - wie wir es kennen - gab es damals noch nicht. Man diente
einem Landesherren, wie man heute für eine internationale Firma arbeitet.
Die Geschichte wiederholt sich immer wieder, nur in den Nuancen ist ein Wandel
vorhanden.

Herzliche Grüsse aus Upstate New York,
Guenter Boehm (*1939 Friedland, Kreis Waldenburg in Schlesien)

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"Böhm-Chronik"
http://www.boehm-chronik.com
600-jährige Familiengeschichte
in Schlesien (1329-1948)
***********************************************

Hallo Günter,

lange nichts mehr von Dir gelesen und und gehört, schön, dass Du Dich wieder einmal gemeldet hast.
Ich wünsche Euch frohe Festtage und ein gesundes Neues Jahr

Herzliche Grüße aus Mauer b Heidelberg
Karl-Heinz Tschirner

Hallo Karl-Heinz,

nimm mir die nachfolgenden Worte bitte nicht übel, aber:
Diese Mail mußte nun wirklich nicht über die Mailingliste
laufen. So bekommen Hunderte (!) von Listenmitgliedern
eine private Nachricht. Denk mal drüber nach.

Viele Grüße und eine frohe Weihnacht wünscht Dir

Gregor

...Entschuldigung, jetzt ist es mir selbst passiert. Diese Mail sollte privat an Karl-Heinz gehen.

Tut mir leid

Gregor

Klaus Liwowsky schrieb:
>Auf diesem (langen) Weg sind also doch sehr viele schlesische Adlige nach Ostpreu�en gekommen und fanden sich sp�ter unter dem polnischen Adel wieder.
G�nter B�hm schrieb:
welche M�glichkeiten bestehen denn, zu diesem Thema Literatur zu bekommen.

Hallo G�nter,

hierzu kann ich Dir nicht viel sagen.
Graf Mieroszowski hat eine Liste schlesischer Adelswappen erstellt, die
sp�ter zum polnischen Adel geh�rten. Auch E. v. Zernicki erw�hnt in
seinem Buch �ber die poln. Adelswappen eine Anzahl schlesischer Wappen.
Deine Behems oder das Wappen Behem werden aber in beiden nicht genannt
bzw. werden hier nicht zu den schles. Wappen gez�hlt. Allerdings gab es
in Polen wohl kaum einen solchen Niedergang der Ritter, weil dort die
Anspr�che an den Adel �u�erst gering waren. Am Ende der poln.
Adelsrepublik waren etwa 11% der Bev�lkerung Adlige, und das war
immerhin vor mehr als 200 Jahren. Heute m��te demnach eigentlich jeder
Pole irgendwie einen adligen Vorfahren aufweisen k�nnen. Es gab ganze
Landstriche, in denen jeder Einwohner ein Adliger war. Kirchenb�cher mit
mehr als 400 Adelsfamilien sind beispielsweise in Masowien keine
Seltenheit gewesen. Nach schlesischen bzw. preu�ischen Ma�st�ben waren
diese Leute nat�rlich keine Adlige, sondern arme Teufel. Sie lebten in
Holzh�tten, gingen barfu� und zogen selbst den Pflug. Der zeitgen�ssige
Ausdruck f�r diese Kleinadligen war 'Schlachtsch�tzen'. In Schlesien war
es damals ziemlich schwer, den Adel in der Familie zu halten. Bis zur
Aufteilung des poln. K�nigreichs war dies dort aber problemlos m�glich.

Mit freundlichem Gru�
Klaus Liwowsky