Liebe Mitforscher
ich habe von vielen Notizzetteln Alias-Namen in eine Excel-Datei übertragen. Es sind etwa 35 Namen-Paare. Die meisten aus dem Süden und Osten des Ermlandes
Beispiele:
Blum - Kwiatkowski
Bombeck - Mroczkowski
Hohman - Mitkau
Sommerkorn - Jazkowski
Opechowski - Sqara
meisten steht ein Jahr in der Liste und die Fundstelle im Kirchenbuch
Die Namen sind auch mit "vulgo" oder "vel" oder "eigentlich" verbunden. Manchmal handelt es sich einfach um die polnische und deutsche Version eines Namens.
Es gibt Beispiele, wo der Mädchenname der Frau (Hofname?) den Alias-Namen liefert.
In einem Fall aus meiner Ahnenliste wird eine Familie bei den Kindtaufen mit 3 Namen bezeichnet. Es sind dies:
Szafrin, Neiman und Siegk, und das in einem Taufeintrag!
Wer die kleine Liste haben möchte melde sich bitte.
Bernhard Heinrich
Hallo Bernhard Heinrich,
zu Deiner Liste von Beispielen f�r alias- Namen m�chte ich noch einen aus
meiner Sicht au�ergew�hnlichen Fall beisteuern. Es handelt sich um einen
Heiratseintrag im ev. Kirchenbuch L�bau WP im Jahre 1803:
"Der Junggeselle Michael Schulz alias Lemke, Dragoner des v. Mansteinschen
Dragonerregiments von der Schwadron des Herrn Major v. Preetzmann, ...."
Der junge Mann war 38 Jahre alt und in Diensten des Staates. Beide zur
Auswahl stehenden Namen haben deutschen Klang.
In jener Zeit war es �blich, die Brautpaare durch Nennung der Brauteltern
zus�tzlich zu identifizieren. Beim Br�utigam wurde darauf verzichtet, wenn
er in Staatsdiensten stand oder ein Witwer war. Offenbar galt in solchen
F�llen der Name als ausreichend gut �berpr�ft und zuverl�ssig. Und nun das.
� Hat man auch beim Milit�r zwei Namen f�r eine Person akzeptiert?
� Welche Gr�nde k�nnten f�r den Pfarrer ma�gebend gewesen sein, sich
nicht f�r nur einen amtlich anerkannten Familiennamen zu entscheiden?
� Gibt es in Deiner Liste auch hierf�r weitere Beispiele?
Beste Gr��e, W. Rohde