-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Verschickt: Di., 21. Aug. 2007, 13:27
Thema: [SACHSEN-L] Letzte Hinrichtung in Walternienburg - bitte um Weiterleitung
Liebe Liste,
ufällig fand ich diesen Text, der neben dem interessanten Inhalt auch
amiliendaten enthält:
könnte jemand das bitte an die Sachsen-Anhalt-Liste weiterleiten? Danke)
Der Kossat Johann Andreas BRAUNSDORF vergiftete am 6. Juli 1819 in
alternienburg seine
ochschwangere Frau Maria Catharina, geb. BRUCHMÜLLER mit Mäusepillen, welche er
hr in die Suppe
arf. Längere Zeit schon fplegte er einen verdächtigen Umgang mit seiner Magd
nna Maria KÖNNICKE,
ie auch schon zwei uneheliche Kinder geboren hatte. Ehebrecherische Begierden
aren also die
rsache dieser grausamen Tat.
er Verbrecher ward dazu verurteilt, auf einer Kuhhaut zum Richtplatz geschleift
nd dann von unten
n gerädert zu werden. Die Magd aber, wegen großen Verdachts der Teilnahme,
ollte 20 Jahre auf der
estung verbringen.
ieses Urteil sollte am 1. Febr. 1822 vollstreckt werden. Am 30. Januar traf
orgens eine Depesche
n den Herrn Hofrat Pannier in Zerbst ein, der Gerichtshalter in Nienburg war.
ie enthielt die
rder des Königs, dass auf Fürbitte des Bruders des Delinquenten derselbe nur
it dem Beil gerichtet
erden sollte. Dies geschah auch am 1. Februar morgens um 9 Uhr vor Nienburg auf
inem Berge von
charfrichter NAHTO aus Zerbst-Ankuhn, "welcher bei dieser Gelegenheit sein
eisterstück machte".
ahllos war die Menge der von allen Seiten zu diesem Blutgericht strömenden
uschauer. Anschließend
ogen viele, namentlich junge Leute aus Zerbst, unter ruchlosesten Gesprächen
nd Gesängen durch das
orf, fast noch wilder, als kämen sie vom Pfingstgelage.
ach Aufzeichnungen des Pastors Friedrich-August GROTZE aus Niederlepte.
Gefunden im Zerbster Heimatkalender von 1992.
Vielleicht kann jemand die Daten gebrauchen.
ruß Margot