In einer eMail vom 08.07.2007 22:26:17 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
joachim99@freenet.de:
Hallo Roland,
auch wenn von einem Schaf gesprochen wird, der folgende Hinweis, der
sich auf eine Geiss als Geschenk bezieht. Aus Fox, Saarländische
Volkskunde, S. 365:
(...) Die Braut schenkte frueher einer aelteren unverheirateten Schwester
eine Geiss. Die Geiss wurde hinter dem Hochzeitszuge gefuehrt und
im Hochzeitshause der Schwester uebereignet. Diese kuriose Sitte
ist ganz verschwunden. Die Redewendung: 'De muscht en Geiss schenken'
erinnert noch an den Brauch.(...)
Aus eigener Erfahrung von Hochzeiten im Bekanntenkreis weiss ich,
dass die Sitte noch nicht ganz verschwunden ist, sondern in
abgewandelter Form noch heute angewendet wird. Seltsamerweise wurde
dort jedoch immer davon ausgegangen, dass der unverheiratete, aeltere(!)
Geschwister die Geiss verschenken sollte. Auch wenn dies zu einigen
Diskussionen fuehrte.
Hintergrund ist aber wirklich die Hochzeit der juengeren Schwester.....