Liebe Forscherkolleginnen und -kollegen,
ich bin etwas irritiert über den ruppigen und unfreundlichen Umgangston, der in letzter Zeit bei einigen Mails in dieser und in anderen Listen um sich greift. Ich hoffe, das ist kein allgemeiner Trend. Auch wenn manche Anfragen vielleicht nicht geschickt formuliert sind, besteht das Anliegen der Liste doch in der gegenseitigen Hilfe, also auch darin, Informationen zu geben, die der andere zwar prinzipiell selbst recherchieren könnte, aber hofft, dass hier jemand bereits Vorarbeit geleistet hat bzw. zum Austausch von Daten bereit ist. Kann man dem Anliegen nichts abgewinnen oder kann man nicht helfen, muss man ja nicht antworten.
Also: Statt einen Fragesteller oberlehrerhaft zurechtzuweisen ("Wie wäre es denn, wenn der Herr mal anfinge, selbst zu forschen?"), könnte man Michael Wolf den freundlichen Hinweis geben, dass die gesuchten Kirchenbücher von Gotha und von Sondershausen (aus den Verfilmungen in der Leipziger Zentralstelle) u.a. bei Ancestry online eingesehen werden können. Bei einer schnellen Suche nach den entsprechenden Namensvarianten (Käseweis, Keseweiß, Kesewis usw.) in der Suchmaske kommt man problemlos auf die entsprechenden Digitalisate. Da ich den Namensindizierungen bei Ancestry nicht hundertprozentig trauen würde, empfiehlt es sich, nicht nur den Treffern in der Datenbank nachzugehen, sondern die Digitalisate durch eigene Autopsie gründlich durchzusehen. Vielleicht hat dies aber auch jemand schon gemacht und kann die Ergebnisse an Michael Wolf leiten. Ansonsten hat er einen Anhaltspunkt, wie er selbst vorgehen kann, wenn er ernsthaft recherchieren möchte.
In diesem Sinne freundliche (!) Grüße,
Christian (Schmidt)