Hallo,
1668 floh der Pastor Samuel Steinbach zum Grafen Promnitz, der auch
viele evangelische Schlesier in seiner Herrschaft Sorau und Triebel
ansiedeln lie� (Namen bisher nicht bekannt).
Steinbach wurde 2. Pastor (1676?) in Jeschkendorf, bis 1815 Chursachsen,
dann Preu�en. Jeschkendorf geh�rte bis 1945 zum evangelischen Kirchspiel
Kunzendorf im Kreis Sorau, wo bis 1945 Kirchenrechnungen bis 1569
zur�ckreichten. Kunzendorf diente als Zufluchtskirche f�r evangelische
Schlesier, wie auch Christianstadt am Bober, Wellersdorf und Albrechtsdorf,
alle zu Sorau geh�rig.
Zwischen Sorau und Sagan gab es im Februar 1945 schwere Kampfhandlungen
und zu diesem Zeitpunkt hatten weder rote Armee noch nachziehende Polen
ein Interesse an der Erhaltung deutscher Kirchenb�cher.
In Georg Steller "R�ckersdorf Kreis Sorau im Archiv f�r schlesische
Kirchengeschichte, Band 22 (1964), Seite 48 findet sich ein Hinweis,
da� bis 1945 in der Saganer Gnadenkirche Taufverzeichnisse von Jeschkendorf
befunden haben sollen, ob diese �berlebt haben, wei� ich leider nicht.
Letzteres gilt auch f�r das Sprottauer Stadtarchiv.
Vieles was an deutschen Dokumenten �berlebt hat k�nnte auch in Zary/Sorau,
ein Zweigarchiv von Gr�nberg, liegen.
In Kunzendorf gibt es leider nichts mehr von dem umfangreichen
Kirchenarchiv.
In der gleichen Publikation gibt es einen Hinweis auf ein Hufenregister
im Breslauer Staatsarchiv, BSA Rep. 37 VIII 1a,
R�ckersdorfer Sch�ppenb�cher (1670-1830) sollen laut Steller seit 1936
im Sprottauer Stadtarchiv gelagert sein.
Gru�
werner girke
p.s. Mich interessiert R�ckersdorf Kreis Sprottau auch, da um 1520
zwei Bauern GIRKE, n�mlich Ender/Andreas und Steffan, lebten. Von
diesen wanderten einige nach Z�llichau.