Hallo liebe Listenmitglieder,
bei meinen Vorfahren im Raum Th�ringen und Umgebung komme ich in kleinen Schritten weiter ...
jetzt bin ich an Hilfe zu Bretleben/Unstrut interessiert, und da das zur Kirchenprovinz Sachsen geh�rt, frage ich auch hier in der Liste:im Traubuch der Stadtkirche Weimar ist mit dem Vermerk "Zu Bretleben copuliert" ohne Datum zwischen Eintr�gen vom 30. Sept. und 21. Oktober 1738 vermerkt
"H. Joh. Friedr. R�hrborn, ... Kauff- u. Handelsmann ... u. Jfr. Magdalena Sibylla Rothin, Herrn *Joh. Georg Rothens, Erbm�llers in der F�rstl. M�hle zu Bretleben* �lteste Tochter".
Wer wei� etwas �ber die (damalige) M�hle, kann mir Hinweise dazu u/o zu der Familie geben? (Oder evtl. Hinweise darauf, dass ich da doch nicht richtig gelesen habe und entweder der Ort nicht Bretleben oder der M�ller zu der Zeit nicht ROTHE hei�t ?)
Vielen Dank im Voraus,
freundliche Gr��e aus S�dhessen,
G�nther
Hallo Günther,
der Heiratseintrag im KB Bretleben lautet:
Anno 1738
Den 20ten Octobr: ist H. Johann Friedrich Röhrborn, ein Wittber, Kauff- und Handels Mann in Weimar mit Jgfr Magdalenen Sibÿllen Rothin, H. Johann Georg Rothens, hiesigen Erb Müllers eheleibl. ältesten Tochter mit einem Sermon copulirt worden.
Zur (damaligen) Mühle in Bretleben kann ich leider keine Auskünfte geben.
Schöne Grüße
INGO
Hallo Ingo,
super, vielen Dank f�r diesen KB-Eintrag, Best�tigung meines in Weimar gefundenen Vermerks, wo die hier genannte Braut ein Jahr sp�ter bei der Geburt ihrer ersten Tochter verwirrenderweise als 'geb. Stoltzin' bezeichnet wird - daher ist mir dies jetzt besonders wertvoll!
Hast Du noch mehr zu dieser Familie ROTH/e (?) in Deinen Unterlagen?
Was 'mit einem Sermon' bedeutet, werde ich sicher woanders noch kl�ren k�nnen.
Winterliche Gr��e von der hessischen Bergstra�e,
G�nther
yamgts@gmx.de schrieb:
Hallo Günther,
d.h., "mit einer Predigt".
Gruß
Wilhelm (Thiele)
Danke Dir, Wilhelm!
Dann war das nicht 'das �bliche' (wie ich eigentlich vermutet h�tte), sondern etwas besonderes, mit Predigt getraut zu werden, hat vermutlich extra gekostet und sich nicht jeder leisten k�nnen - aber der Herr Erbm�ller als Brautvater und/oder der verwitwete Handels- und Kaufmann wollten's dann doch ein bisschen stimmungsvoller haben ... sch�n so! (sp�ter hat die �lteste Tochter ja auch den F�rstlichen Landbaumeister und Dresdner-Frauenkirchenerbauer-Sohn B�HR geheiratet.)
Bin mal gespannt, ob noch jemand etwas zur M�hle an der Unstrut beisteuern kann (der jetzige Bewohner und Besitzer jedenfalls nicht aus der Zeit) ... und auch zur Familie (der Pfarrer nannte mir bisher nur das Archiv Magdeburg, wo die KB-Verfilmungen liegen).
F�r jeglichen Hinweis dankbar,
- und gerne zu 'Gegenleistungen' aus Hessen bereit - freundliche Gr��e,
G�nther
Wilhelm Thiele schrieb:
Hallo Günther,
das die Magdalena Sibylla RÖHRBORN bei der Taufe ihres 1. Kindes als "geborene Stoltze" genannt wird ist wirklich irritierend.
Ob es sich dabei um einen Fehler handelt kannst Du nur in Weimar prüfen.
Hast Du noch mehr zu dieser Familie ROTH/e (?) in Deinen Unterlagen?
Also, der Müller Georg ROTHE kommt mit seiner Familie erst nach Bretleben.
Woher, darauf habe ich keine Hinweise gefunden.
Die erste Nennung erfolgt bei der Taufe eines Sohnes
Christian Christoph * 17.2. ~ 19.2.1728
In Bretleben werden dieser Familie 3 Kinder geboren.
Weitere 3 Kinder sind durch ihre Heiraten in Bretleben bezeugt.
Ein Sohn gleichen Namens setzt die Linie in Bretleben fort, die habe ich in meinen Unterlagen.
Der Georg ROTHE sen. muß durchaus vermögend gewesen sein, denn er kauft nicht nur die Mühle, sondern später auch noch den Brückenhof, welcher dienstfrei war.
Wenn Magdalena Sibylla RÖHRBORN deine Ahnin ist, kannst Du mir zur Vervollständigung meiner Unterlagen Todes- und Begräbnisdatum nennen?
Schöne Grüße
INGO
Guten Abend,
der Georg ROTHE könnte auch aus Leißling und Umgebung stammen. Dort gibt es
Georg ROTHES, die in die Zeit passen, und über die nichts weiter bekannt
ist, und es gibt auch eine umfangreiche Familie ROTHE, weiterhin gibt es in
der Umgebung auch den Familiennamen RÖHRPORN (RÖHRBORN).
Wenn sich Ansatzpunkte in dieser Richtung ergeben, kann ich weiterhelfen.
Schönen 2. Advent
Alexander Broich
Hallo Ingo, Alexander Broich und alle weiteren Interessierten,
vielen Dank f�r diese Informationen - f�r mich erst der eigentliche Beginn der ROTHE-Sammlung.
yamgts@gmx.de schrieb:
Hallo G�nther,
das die Magdalena Sibylla R�HRBORN bei der Taufe ihres 1. Kindes als "geborene Stoltze" genannt wird ist wirklich irritierend.
Ob es sich dabei um einen Fehler handelt kannst Du nur in Weimar pr�fen.
so wenig der gesamte Weimarer Tauf-Eintrag (vom Film) gut zu lesen ist (wobei mir das Ger�t auch als eine Spezialit�t vorkam ...), so deutlich ist jedenfalls, dass genau an dieser Stelle, beim Namen der Mutter, die Handschrift wechselt: nachtr�glich ge�ndert oder �berhaupt erst hinzugef�gt - da w�rde ein Blick ins Original gut helfen k�nnen ... der wurde mir aber schon lange vorher als v�llig ausgeschlossen angek�ndigt: "nur per Auftrag ist etwas zu machen, und das auch zeitweise �berhaupt nicht, und wenn dann nur mit unbestimmten Wartezeiten". Da war es schon ein Gl�cksfall f�r mich, als ich sowieso in Weimar war auf meine spontane Anfrage hin f�r eine Stunde Zugang zu bekommen - ich kann nur hoffen, dass sich das irgendwann �ndert (hat da jemand aktuelle Erfahrungen ?). Jetzt bin ich ja zum Gl�ck teilweise dar�ber hinweg und freue mich �ber die Hinweise hier in der Liste.
Also, der M�ller Georg ROTHE kommt mit seiner Familie erst nach Bretleben.
Woher, darauf habe ich keine Hinweise gefunden.
da w�re also Alexander Broichs Hinweis zu pr�fen: passt das zeitlich?
1728 haben sie den nach bisheriger Kenntnis ersten Sohn in Bretleben taufen lassen, da die Tochter ('�lteste To.') bereits 1738 heiratet, wird sie �lter gewesen sein und Vater Joh.Gg. k�nnte (als erste Annahme) selber ca. 167x +/- 20 geboren sein
Die erste Nennung erfolgt bei der Taufe eines Sohnes Christian Christoph * 17.2. ~ 19.2.1728
In Bretleben werden dieser Familie 3 Kinder geboren.
Weitere 3 Kinder sind durch ihre Heiraten in Bretleben bezeugt.
wann war die erste davon? das k�nnte ebenfalls einen Hinweis geben, und wann wurde das j�ngste Kind geboren?
Ein Sohn gleichen Namens setzt die Linie in Bretleben fort, die habe ich in meinen Unterlagen.
den habe ich schon sehr stark vermutet (evtl. sogar als Enkel?): der 1739 in Weimar geborenen Tochter Johanna Elisabetha des 1738 in Bretleben getrauten Paares Magdalena (Sibylla) Rothe - Joh. Friedrich R�HRBORN wird in ihrer Ehe mit Christian Heinrich B�HR u.a. ein Kind geboren, bei dem "H.Joh.Gg.ROTHE, M�hlen Insp. zu Bretleben bei Allst�dt/Unstruth" Pate ist, das war dann 1783 in Eisenach
Der Georg ROTHE sen. mu� durchaus verm�gend gewesen sein, denn er kauft nicht nur die M�hle, sondern sp�ter auch noch den Br�ckenhof, welcher dienstfrei war.
vorhin habe ich noch einen Hinweis auf einen Rittergutsbesitzer ROTHE im benachbarten Reinsdorf bekommen - bisher unsicher, ob/wie die zusammenh�ngen
Wenn Magdalena Sibylla R�HRBORN deine Ahnin ist, kannst Du mir zur Vervollst�ndigung meiner Unterlagen Todes- und Begr�bnisdatum nennen?
Das w�rde ich gerne, geht leider noch nicht: bisher hatte ich ja immer noch den falschen Namen 'Stoltz' versucht zu verfolgen; ich hatte schon eine Grafik (auch) zu weiteren Zusammenh�ngen erstellt, die ich jetzt mit diesen Informationen noch erweitere und Euch (mangels Anhang-M�glichkeit in der Liste) direkt maile, gerne auch weiteren Interessierten: gemeinsam kann man oft mehr erreichen
der Georg ROTHE k�nnte auch aus Lei�ling und Umgebung stammen. Dort gibt es
Georg ROTHES, die in die Zeit passen, und �ber die nichts weiter bekannt
ist, und es gibt auch eine umfangreiche Familie ROTHE, weiterhin gibt es in
der Umgebung auch den Familiennamen R�HRPORN (R�HRBORN).
das ist ein interessanter Ansatz, da ich ja von dem Joh. Frdr. R�HRBORN noch nicht mehr wei�, als dass er vor der M�llers-Tochter schon eine andere geehelicht hatte (auch mit Kindern?), und da es ungewiss ist, wann ich in Weimar weiterkomme, w�rde ich dieses Herkunfts-Szenario auf jeden Fall gerne �berpr�fen ... dazu kommt dann (als Alternative oder Erg�nzung ?) eine Bemerkung (im Forum Ahnenforschung), dass "alle Roth aus dem Raum Arnstadt" stammten, ebenfalls ca. 40-50 km entfernt (?) - spannend!
Erstmal sch�nes Wochenende!
G�nther
Hallo Kollegen,
Aus der mail von Wilhelm habe ich gelernt, dass der in einem Ehe-Eintrag
angebrachte Vermerk "mit einem Sermon" als "mit einer Predigt" zu verstehen
ist.
Ich habe im Kirchenbuch von Gommern in einem Ehe-Eintrag am 16.12.1706 den
Vermerk gefunden "ohne Cermonien".
K�nnte das die gleiche Bedeutung haben?
Sch�ne Gr��e aus der Kurpfalz
Heinz
Wilhelm Thiele schrieb:
Hallo Heinz,
da würde ich eher vermuten: ohne Predigt bzw. öffentlicher Trauerfeier. Dies
wird im Hannoverschen auch als "in der Stille" bezeichnet.
Gruß
Wilhelm (Thiele)
Hallo Heinz,
tats�chlich kann man rein vom Klang her eine gemeinsame Herkunft der W�rter
Cermonie (Zeremonie) und Sermon vermuten, daran hatte ich bisher noch nicht
gedacht.
Eine Heirat "ohne Cermonien" oder "in der Stille" oder "ohne Gesang" gab es,
wenn das Paar nachgewiesener- oder zugegebenerma�en bereits vorehelichen
Verkehr hatte. Genau besehen betrifft das aber nur die Frau, da sie ja nun
keine Jungfrau mehr war. Was der Mann vor der Ehe getrieben hat, danach
fragte keiner, das lie� sich ja auch schwerlich nachweisen
Freundliche Gr��e aus Irland
Petra (Watzka)
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Suche alles zum Namen POHLE im Viereck Dessau - Wittenberg - Leipzig - Halle
Siehe auch Genealogie Pohle
Besonders interessiert bin ich im Moment an POHLE in BURGKEMNITZ, NIEMEGK,
SCHIERAU, PLODDA sowie an allen
Pfarrern/Schulmeistern/Kinderlehrern/Kantoren POHLE in (heute)
Sachsen-Anhalt.
Hallo Kollege,
normalerweise hei�t "ohne Zeremonien", dass die Ehe nicht �ffentlich in
der Kirche geschlossen wurde, sondern h�ufig in der Sakristei oder an
einem �hnlichen Ort, weil die Braut nicht als Jungfrau in die Ehe
getreten ist.
Sch�ne Gr��e an den J�ger, wenn Sie ihn mal treffen,
Gerd (Lauing)
"Heinz Ebenh�g" <mailto:heinz.ebenhoeg@t-online.de> schrieb:
Hallo Petra,
das klingt und ist absolut nicht gleich, hat auch �berhaupt nichts mit
einander zu tun. "Sermon" kommt von dem lateinischen Wort "sermo" =
Gespr�ch usw., w�hrend die "caeremonia" �rspr�nglich etwas wie heilige
Verehrung bedeutet.
Sch�ne Gr��e
Gerd (Lauing)
"Petra Watzka 2" <mailto:petrawatz2@eircom.net> schrieb: