Reisetips Mittelpolen/R.I.R 227

Werte Zeitgenossen,

ich beabsichtige, mich in der 1. Junih�lfte 2005 in das Abenteuer einer
PKW-Reise mit etwa folgender Streckenf�hrung zu st�rzen (Ortsnamen nach den
Verh�ltnissen von 1914):

Berlin - K�strin/Frankfurt - Landsberg/Schwiebus - Posen - Gnesen - Thorn -
Lodz - Breslau - Liegnitz - G�rlitz

und w�rde mich als Greenhorn in solchen Unternehmungen �ber bilaterale
Hinweise, Tips usw. freuen. Selbstverst�ndlich soll am Wegesrand flei�ig
genealogisch gesammelt werden. Konkrete W�nsche werden entsprechend ins
Reisegep�ck �bernommen, nur zur Erf�llung kann ich leider keine Zusagen
machen.

An erfahrene Hasen h�tte ich folgende Fragen:

a) Ist f�r die Anfahrt Berlin - Posen eher die n�rdliche Strecke K�strin
usw. zu empfehlen oder die s�dliche Strecke Frankfurt usw.?

b) Wie beurteilt man das Risiko, pl�tzlich ohne den hei�geliebten Passat Bj
1993 dazustehen, und �hnliche Risiken? Bei meiner ersten S�ditalienfahrt
h�rte ich vorher wilde Schauergeschichten und schlie�lich bin ich doch dank
selbstverst�ndlicher Vorsichtsma�nahmen unbeschadet wieder nach Hause
gekommen.
W�re das bei meinem jetzigen Projekt zu "blau�ugig"?

F�r genealogisch usw. Interessierte:

Ich beabsichtige, ab Thorn die Marschstrecke des R.I.R 227 im
November/Dezember 1914 abzufahren:

Thorn - Wloclawek - Kutno - Piatek - Strykow - Brzeziny - Tuszyn -
Pabianice (genau: Gr�berberg Rzgow, von dort nord�stlich) - Borowa -
Brzeziny - Glowno - Lyskowice - Skierniewice bis zur Rawkabr�cke an der
Fernstr. 70 (Endpunkt Kamion).

Ich bin gern bereit, bei dieser Gelegenheit im Rahmen des M�glichen
genealogische W�nsche (zB Grablagen usw.) zu beachten, kann aber wie gesagt
keine Zusagen machen.

Besonders w�rde ich mich jetzt freuen �ber Kontakte zu Nachfahren usw. von
ehemaligen Angeh�rigen des R.I.R 227. Ersatz f�r die Verluste des R.I.R kam
seinerzeit unter anderem vom R. I.R. 66 (Magdeburg) und R.I.R 153
(Altenburg).

Freundliche Gr��e

J�rgen Wagner

Ich wünsche Ihnen eine schöne Reise.
Aufpassen wie in Italien und sonstwo.
Wir sind (mit dem Bus) über Küstrin gefahren. Es gab keine langen
Wartezeiten.
Möglichst nichts Wichtig - Kostbares im Auto liegen lassen.
Internationale Hotels wie NOVOTEL vor Posen haben bewachte Parkplätze
wie auch Thorn (TORUN) für Tagesbesucher beispielsweise einen großen
bewachten Parkplatz (etwa unterhalb der Oderbrücke), wie auch Hotels in
Breslau (heute Wroclaw). Es ist alles gut ausgeschildert. Private
Gastgeber oder kleine Pensionen bemühen sich. Es gibt aber wohl noch
wenige davon, soweit wir auf der Fahrt sehen konnten.
Ansonsten... Ein schönes Abenteuer
wünscht Ruth C.

Sehr geehrter Herr Wagner,

seit 1992 bereise ich regelmäßig mit dem PKW Polen, das nördliche Ostpreußen und das Baltikum.
In all den Jahren hatte ich niemals dort Schwierigkeiten oder fühlte mich besonderer Gefahren ausgesetzt. Nur manchmal, aber das hat sich in den letzten Jahren auch alles verbessert, sind kleine Nebenstraßen in unseren Augen noch in einem etwas maroden Zustand. Befahrbar sind sie allemal.
Es gibt jetzt überall ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten, auch in kleineren Ortschaften. An den großen Transitstraßen gibt es Motels in denen man durchaus übernachten kann.
Ein Passat Bj 1993 ist heute auch nicht mehr der große Traum in diesen Ländern.
In all den Jahren bin ich dort nie bestohlen worden. Nie hat man versucht dort mein Auto aufzubrechen. Vor einigen Jahre, ca. 1995 übernachtete ich in Danzig. Mein Auto war auf der Straße abgestellt, nicht auf einem bewachten Parkplatz. Beim Aufwachen bekam ich einen großen Schreck. Bis auf eine kleine Reisetasche und die Fotoausrüstung hatte ich alles Gepäck im Auto gelassen. Plötzlich war ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich das Auto abgeschlossen hatte. Tatsächlich war das Auto nicht abgeschlossen. Es fehlte nichts.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Reise!

Grüße aus München

Claus Samlowsky

"Dipl-Kfm Jürgen Wagner" <wpw159@arcor.de> schrieb: