Hallo Liste,
weiss zufällig, was ein Reichsbuchstellenleiter in Berlin war? Laut alten
Standesamtsunterlagen soll mein Ur-Grossvater (Fritz Krohm, *6.3 1886 in
Gollnow, Kr. Naugard, + 7.12.1937 in Berlin) dies gewesen sein...
Danke!
Hallo Liste,
weiss zufällig, was ein Reichsbuchstellenleiter in Berlin war? Laut alten
Standesamtsunterlagen soll mein Ur-Grossvater (Fritz Krohm, *6.3 1886 in
Gollnow, Kr. Naugard, + 7.12.1937 in Berlin) dies gewesen sein...
Danke!
Hallo Beebckrohm!
Also das faellt mit Sicherheit nicht unter Geheimhaltung, obwohl manche Landwirte das sicher gern gesehen haetten.
Die Buchstellen waren eine Einrichtung der Landwirtschaft fuer die BUCHFUEHRUNG (in einem vereinfachten Verfahren) <Neee nicht ganz so einfach wie bestimmte Regierungsmitglieder den Lohnsteuerjahresausgleich gern haetten. Frage A: Was haben sie im Jahre verdient: Frage B.: Ueberweisen sie den gesamten Betrag ans Finanzamt)>
die Reichsbuchstelle war die Spitze dieses Eisberges und unterstand dem Landwirtschaftsministerium. Ob der Leiter allerdings bezahlt wurde (und wie) oder ob er auf Deputat gesetzt war, entzieht sich meiner augenblicklichen Kenntnis
Ernst
betr.
weiss zufdllig, was ein Reichsbuchstellenleiter in Berlin war? Laut alten
Adalbert Goertz responds >>>>>>>>>>>>
ReichsBAHNstellenleiter?
Nachdem ich meinen Buecherschrank wieder gefunden habe: (Er hatte sich hinter den Buechern versteckt!!)
Jetzt noch einmal aus Meyers "klugem" Lexikon 8 Auflage (1937 ff)
BUCHSTELLEN, landwirtschaftliche,
private oder genossenschaftl. Einrichtungen, die die Buchhaltung der ihnen angeschlossenen landw. Betriebe übernehmen. Der Betrieb selbst beschränkt sich auf eine in Durchschrift angefertigte Aufstellung seiner Einnahmen und seiner Ausgaben, der Bewegung seiner Bestände an Erzeugnissen und Vieh sowie der für den Haushalt des Besitzers und für das Gesinde entnommenen Erzeugnisse. (" 12 Weihnachtsplaetzchen (Typ: "lecker") fuer den Hausherren ").
Das Original der Aufzeichnung geht an die B., die Durchschrift bleibt beim Betrieb.
Auf Grund dieser listenmäßigen Buchführung und der von der D. durchgeführten Inventur stellt die B. den Jahresabschluß auf und berät den Betrieb in Steuerangelegenheiten.
("ich hab eine gute und schlechte Nachrciht fuer sie: Zuerst die gute: Sie brauchen naechstes Jahr deutlich weniger Steuern zu bezahlen. Und jetzt die schlechte: Sie sind pleite. Wir haben früher gerne mit Ihnen zusammengearbeitet.")
1931 gab es im St.Reich etwa 500 B. mit rd. 45000 angeschlossenen Betrieben, die eine Fläche von 5 000 000 ha bewirtschafteten. Zusammengefaßt sind die B. im Reichsverband für das landw. Buchführungs-, Betreuungs- und Schätzungswesen e.V. Berlin, der dem Reichsnährstand angegliedert ist. (Letzterer wurde allerdings zwischenzeitlich aufgelöst) <sm>
Ernst