Re: [Wgff-l] Zentralregister

Sehr geehrte Frau Pl�cken,

meine Hinweise zu dem w�nschenswerten Zentralregister ergehen nach dem
Prinzip: "Steter Tropfen h�hlt den Stein". Und darin lasse ich mich auch
nicht dadurch beirren, dass als Retourkutsche mir Aufforderungen zur
Archivarbeit zuteilwerden, die ich schon aus zeitlichen und berufsbedingten
Gr�nden nicht erf�llen kann.

Ich sage es noch einmal:

1. Das Mormonen-Register kommt meinem Gedanken schon ziemlich nahe.
Allerdings hat es Defizite. Es gibt weitgehend nur punktuelle Ereignisse zu
einer Person an.

2. Wenn man meint, dass Deutschland nicht in der Lage ist, auf
vereinsm��iger oder verbandlicher Ebene solch eine Aufgabe anzupacken, dann
muss man wohl sich an das Mormonen-System "einklinken".

3. Ein Zentralregister w�re n i c h t ( um es noch einmal zu sagen: nicht
!!!!!) durch irgendwelche Mitarbeiter einer Zentrale zu beschicken mit den
Daten. Das w�re eine v�llig unm�gliche Arbeitsanforderung. Es m�sste einer
dezentralenm Eingabe ge�ffnet sein.
Um ein Beispiel zusagen:
Sie fragen am Schluss Ihrer angeh�ngten mail nach Geburtsort eines
Grassmeier, geben zu ihm aber 5 Daten-Informationen an:
a) Zeitraum der Geburt
b) Ort der Eheschlie�ung
c) Datum der Eheschlie�ung
d) Ort des Todes
e) Datum des Todes.

Ich habe soeben nachgesehen in
- rootsweb
-familysearch
- gedbas
und Ihre Angaben ( Name und Vorname) eingegeben. Nirgendwo eine Antwort.

Statt Ihre Angaben einer mail anzuh�ngen, h�tten Sie auch - g�be es ein
Zentralregsiter - genau dieselben Daten in ein solches Register eingeben
k�nnen. Niemand hindertja daran, a u c h per mail oder sonstwie
herumzufragen. Aber leider wird ja kaum jemand Ihre Suchfrage archivieren,
wenn der Name nicht "seinen"Beritt erfasst. Solltealso ich jemals einen
Geburtshinweis auf Carl Grassmeier finden , so beil�ufig, , auch sog.
"Gelegenheitsfund", so seien Sie sicher: An Ihre Anfrage erinnere ich mich
dann nicht.

4. Wenn nun irgendwo jemand als Zufallsfund - oder auch im Rahmen
zielgerichteter Suche - die Geburt eines Carl Grassmeier so etwa 1790
findet und verzweifelt sucht, was aus ihm geworden ist - was dann ?

Jedoch, was w�re, wenn er dann ebenfalls seinen Fund in das Zentralregister
eing�be ? W�rde man dann, wie etwa bei der Mormonen-Bank , unter dem Namen
"Carl Grassmeier" (wortlautgleich oder auch mit der "�hnlich"-Funktion )
aufrufen und sich alle eventuell interessierenden Datens�tze aufrufen bzw.
ausdrucken, so k�nnte das Puzzle aufgehen.

5. Vor einigen Tagen las ich in einer Liste eine Anfrage nach der Herkunft
einer sp�terin �sterreich lebenden "Euphrosine Euler". Es mag ja sein, dass
ich diesen ungew�hnlich originellen Vornamen noch einige Zeit imGed�chtnis
behalten werde. Ich habe auch einmal in familysearch und roostweb
nachgesehen - nichts gefunden. Soeben habe ich auch nochin gedbas
nachgesehen. Nirgendwo erw�hnt. Aber leider auch nicht die Suchanfrage, die
ja immerhin auch einige Daten enth�lt und vom Einsender vielleicht auch noch
pr�zisiert werden k�nnte. So geht dies als einmalige Anfrage im Orkus der
mail-Post unter und wird wieder aus dem allseitigen Ged�chtnis verschwinden.
Wenn in gedbas von 80 Listen berichtet wird, so wird doch niemand auf den
Gedanken kommen, diese alle auf solche Namen von Zufallsfunden zu
durchmustern.
Niemand sagt auch vorweg, dass mit "Westfalen" das Gebiet der WGfF gemeint
sein m�sste. Es gab unter K�nig Jerome ein K�nigreich Westfalen, das bis
weit in das heutige Niedersachsen hineinreichte.

6. Es gibt offensichtlich auch genealogische Zeitschriften, in denen sog.
"Zufallsfunde" mitgeteilt werden. Sehr sch�n. Aber wer hat das alles im
Blick ? Selbst wenn man es nur "an Stelle" eines solchen Abdrucks machen
w�rde - der Einsender h�tte nicht mehr Arbeit, g�be er die Angabe in das
Zentralregister ein.

7. Sie fragen danach, was denn jemand wie ich dazu beitragen k�nnte, der
Genealogie als Hobby betreibt und keine Zeit f�r Archivstudien hat. Nun -
bei den Namen, die ich zusammengetragen habe f�r "meine" Familien, finde ich
regelm��ig bei den Namen, bei denen ich offene Fragen habe, in den
elktronischen Registern keine Hinweise, auch nicht zu den mir bekannten
Namen. Diese und die damit zusammenh�ngenden sind also augenscheinlich noch
nicht �ffentlich bekannt.
Ich denke aber gar nicht daran, mir die M�he zu machen, so viele Daten in
irgendeine Vereinsdatenbank lokalen Zuschnitts einzugeben, auf die dann
wieder nur die einigen zig Mitglieder zugreifen k�nnen. Mir ist auf
�hnlichen Hinweis einer Zentraldatenbank einmal die Einladung zugegangen, ob
ich mich nicht an der website eines �rtlichen Genealogenvereins beteiligen
wolle. Das ist ja lieb gemeint - aber aus diesem Ort stammt nur ein
Mini-Bruchteil meiner Vorfahen.
Ich habe den Eindruck, als ob oft die Computerdarstellungen diverser lokaler
oder regionaler Verinigungen den Zweck haben, den e i g e n e n Verein,
und die e i g e n e Region darzustellen. Diese Zwecksetzung halte ich f�r
zu eng bis verfehlt, soweit genealogische Zusammenh�nge ber�hrt sind. Sehr
richtig is diese Zuordnung zur Lokalhistorie, zu den objektbezogenen
Informationen, etwea Karten, Bauernh�fen usw. Es k�nnte noch angemessen sein
f�r Ver�ffentlichungen von ortsbezogenen Quellen, wie
Kirchenb�cher-Abdrucken o.�. Diese m�ssten aber mindestens auch in das
"Zentralregister" eingegeben werden und zwar deswegen, weil die Menschen ja
auch fr�her mobil waren. B ei jeweils getrennten lokalen Eintr�gen zu Geburt
und Tod kommt es nicht zu der Verkn�pfung bez�glich der Person.

8. Von unsch�tzbarem besonderem Wert w�re ein "Zentralregister" f�r
Geenalogen, die in Bereichen der fr�heren deutschen Ostgebiete, wie auch (
so bei mir ) des Sudetenlandes forschen, oder auch sonstwo, wo die
Originaldokumente, zB Kirchenb�cher, vernichtet sind. Hier - wie auch in
den allgemeinen westdeutschen Gebieten - kommt es vor allem auch auf die
Angaben zu Seitenabk�mmlingen und j�ngeren Generationen an. Die sind bis auf
Weitersees ohnehin nicht in alten Kirchenb�chern abzuschreiben und
dementsprechend nicht auf Verkartungen. Die Beh�rden lassen den Zutritt ja
nicht zu.Neben Totenzetteln und Auswertungen von ver�ffentlichten
Nachrichten (Zeitungen) - was anscheinend vorz�glich in der gedbas geschieht
( aber eben auch dort nicht als Teil einer Zentraldatei !) kommen als
Informatuionsgrundlagen f�r die Zeit ab etwa 1875 nur die Familienb�cher,
Aufzeichnungen oder sonst privateKenntnisse in Betracht. Wohin sind die zur
�berregionalen Auswertug zu schicken ? Fr�here Zeiten vor dem Computer
behalfen sich mit "Ahnenlistenumlauf". Kommt man im Zeitalter der EDV
dar�ber nicht hinaus ? Und im �brigen: Etwa die Arbeitsgemeinschaft
ostdeutscher Familienforscher oder die Herausgeber eines sudetendeutschen
genealogischen Blattes verlangen eine derart abstruse Darstellungsform, dass
ich mir die M�he nicht mache, bei meiner eng bemessenen Zeit die Unterlagen
in ein solch haneb�chenes, un�bersichtliches und fehleranf�lliges
Darstellungsschema "umzustricken". Wer gedanklich immer noch einem
verquer-abstrusen, anscheinend von der Papierknappheit der 1950er Jahre
beeinflussten Darstellungsschema verhaftet ist wie jene, bei denen lohnt
eine Ver�ffentlichung nicht. Meine Angebote zum Abdruck in der Form, die
allgemein, so im DGB, �blich ist, wurden abgelehnt.

Wir wollen einnmal sehen, ob nicht doch Bewegung in die Sache zu bringen
ist.

Mit freundlichen Gr��en
Dr. Peus.

Hallo,

wo gerade die Mormonendatenbank erwähnt wurde. Diese hat einen entscheidenden Nachteil. Man kann nicht nach Ortschaften suchen, um festzustellen, welche Personen in diesen Ortschaften lebten, bzw. welche Personen aus einer bestimmten Ortschaft in der Datenbank enthalten sind.

Ich selbst verkarte eine ganze Reihe von Kirchenbüchern, sowie unzählige andere Quellen und wäre an einem wirklichen "Zentralregister" sehr interessiert. Eine weitere Vorstufe dazu ist die FOKO-Datenbank. Dort kann man zumindest grob vorsortieren, ob ein bestimmter Name in einem Ort vorhanden ist, ohne konkrete Daten über eine Person herausfinden zu können.

Gruß
Andrei

http://de.geocities.com/saalathen/dornburg.htm

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