Am Freitag war ich im Stadtarchiv Ratzeburg und habe mir das Dokument (Akte Nr. 1196) von 1823 selbst angeschaut. Es sind mehrere Seiten.
Hääättte.. wäärrreee ... also, könnnteee ... jemand mal büüütte einen Blick drauf werfen und mir ein wenig Lesehilfe geben?
(ich kann das Dokument so laufend ergänzen)
Das Geld wurde aus Hannover gesendet, weil es die Pensionszahlungen für den 1811 verstorbenen Soldaten Joh.Gottfried Humberg handelt. Ich hatte ja eigentlich noch die Hoffnung, dass mehr Informationen (eben zur Herkunft) drin stehen würden.
Wieviel waren den 26 Reichsmark .. und was sind das dahinter? 24?
... von Hannover hier ange-
kommen und kann bey mir
in Empfang genommen wer-
den. Sie erhalten den dritten
Theil mit 8 Reichsthaler 32 Mariengroschen wo-
von jedoch noch einige Kosten
abgehen. Da von Hannover
eine Quit[t]ung abgesandt
ist die hier vom Em-
pfänger quit[t]iert werden
muß, so müßten Sie ent-
weder selbst über kommen,
oder alhier einen ansäßigen Bürger mit
einer gehörigen und
von ihrem Gerichte beglau-
bigten Vollmacht ver-
sehen. Wenn Sie hier
dazu niemanden wüßten,
so schlage ich Ihnen den
hiesigen Buchbinder H[err]n
Andreas Thonagel dazu
vor, den Sie die Voll-
macht schicken, und denselben
bitten können, diese Gelder
...
Ich hoffe, dass Dir dies für den weiteren Text als "Anschub" hilft.
(diese Gelder ...) alhier zu erheben, und Ihnen mit der
Post zu zu schicken. ...
Weiter oben im Text muss es heißen: "Da von Hannover eine Quit[t]ung über
gesandt [nicht: abgesandt] ist[,] die hier von dem [nicht: von ___] Em-
pfänger quit[t]iert werden muß, ...".
Auch eingearbeitet. Danke.
Somit erstmal Danke für die Lesehilfe.
Die Briefe an die zwei weiteren Empfänger der Pensionszahlung sind ähnlichen Wortlaut.
Ich werde dann mal die Unterlagen aus dem Archiv Hannover bezüglich der 15. Kompanie durchsehen, die unter Hauptmann von Plato mit dem Schiff "Die Brilliant" in die Westindischen Inseln aufgebrochen ist und nur mit geringem Anzahl an Soldaten wiederkam. Falls jemand Interesse an den Unterlagen hat, einfach melden.
Ja, genau HaPu,
Das sind die meinigen.
Der Christoph ist der schlimme Junge, der 5 Jahre vorher ein außereheliches Kind hatte - ansonsten kinderlos. Und 1797 in Ratzeburg verstarb und bei der Pensionszahlung des Vaters somit nicht berücksichtigt wurde.
Und der Johann (Gottfried) ist der Papa in RZ, der 1811 verstarb und die Erben 1823 sich das Pensionsgeld aufteilen durften.
Ich gehe gerade auch die ganzen Einträge in den Kirchenbüchern durch, ob da irgendwo noch mehr zum Regiment steht. Ich habe nämlich festgestellt, dass es zwei "Hauptmann von Plato" gab. Und jetzt weiß ich nicht, welcher 1770 in Mölln stationiert war.
Ich schreibe gerade die "von Plato" an, denn es gibt eine "800-Jahre von Plato"-Schrift.
Ich erhoffe mir über den Lebensweg des 'Chefs' einen Hinweis auf den Herkunftsort von Johann Gottfried (Stecknadel such).
Viele Grüße
Silvia
. Johann Wilhelm von Plato, Hauptmann. 15te Regiment (1782 mit 7 Offizieren und 176 Mannschaftern), Westindische Inseln mit der Brilliant
1784 auf der Insel Juanna gestorben. Ca 22 haben überlebt.
. Georg Ernst Dietrich von Plato, Hauptmann, im Regiment Prinz Ernst,
1788 auf der Insel Menorca gestorben.
oo Mit Sophie Henriette von Lüneburg (welfischer Zweig - siehe Ehewappen).
nach meiner Kenntnis stand das 13. Infanterieregiment (nummeriert in 1763) in Ratzeburg (5 Kompanien des 1. Bataillons), Mölln (die 6. Kompanie des 1. Bataillons), Lauenburg (1 Kompanie des 2. Bataillons), der Rest des 2. Bataillons links der Elbe. Chef seit 1763 Siegfried Ernst von Ahlefeld bis zu seinem Tod 1792, danach bis 1795 ein von Bessel, dann bis 1804 ein von Scheither. Unter diesem Umnummerierung als 11. Infanterieregiment.