Hallo Margit Rose-Schmidt,
auch ich komme mit meinen ROSEs nicht weiter. Ich kann zwar noch keine
Anzeichen von Gemeinsamkeiten ausmachen, aber man kann ja nie wissen...
Mein Spitzenahn dieser Linie ist Carl Christian ROSE, zunächst Schuhmacher
und/oder Mälzenbräuer und ab 1853 dann Victualienhändler in Schippenbeil. Er
müßte um 1807 geboren sein. Seine Geburt ist in Schippenbeil jedoch nicht
nachweisbar. Gesichert ist:
oo 12.01.1835 Amalie Friederike ZILIAN (der Heiratseintrag gibt leider gar
nicht viel her, keine Angaben zu Herkunft oder Eltern)
gefundene Eintragungen Kinder:
ROSE, Amalie Louise * 23.10.1835 - heiratet 1856 August Ferdinand HAUPT
ROSE, Johanne Henriette * 16.11.1837
ROSE, Lisette Maria * 06.05.1840
Am 22.05.1853 stirbt Amalie Friederike Rose bei einer Entbindung mit 43
Jahren und hinterläßt den Wittwer mit 6 Kindern.
Am 12.01.1855 (!) heiratet Carl Christian ROSE die Wittwe Elisabeth Buchhorn,
geb. Plaumann.
Ich habe alle verfügbaren Jahrgänge (1654 - um 1900) der Schippenbeilschen
Kirchenbücher durchgesehen. Die ROSEs sind in Schippenbeil nicht durchgängig
verwurzelt gewesen. Vor 1800 taucht einmal ein Carl Gottlieb ROSE,
respektheischend tituliert als "Mägdchenpraeceptor" auf, der mit Sophia Pape am 28.06.1775
seinen Sohn Johann Carl taufen läßt. Kühn könnte man vermuten, daß hier die
Geburt des Vaters von oben genanntem Carl Christian vermeldet wird. Mir fehlen
leider gänzlich die notwendigen Belege und Spuren eines solchen Bezuges. Jener
"Mägdchenpraeceptor" ist in Schippenbeil vorher und nachher überhaupt nicht
wieder aktenkundig geworden. Und auch sonst finden sich keine passenden Roses um
die Lücken zu schließen.
In der ersten Hälfte des 19. Jh. gibt es in der Stadt Schippenbeil noch
Schuhmachermeister Friedrich Rose oo Amalie Steppahn/Stephan
Johann Rose oo Charlotte Frost
Böttchermeister Christian Rose oo Elisabeth Heister
Ich war damals bei meiner ersten Suche nicht gar so gründlich in meinen
Recherchen. Ich habe nicht s ä m t l i c h e ROSEs und deren Geburten und
Taufpatennennungen durchgesehen, um evtl. verwandtschaftliche Bezüge rückschließen zu
können. Da sollte ich noch mal nacharbeiten. Manchmal waren die
Kirchenbuchschreiber ja schreibfreudiger und haben sich in lyrisch barocken Mäandern oder
adjektivreichen Bandwurmsätzen in Kirchenbüchern verewigt. Darin enthaltene
scheinbare Nebensächlichkeiten führen unter Umständen überraschend weiter.
Einen schönen Sonntag wünscht
Viktor Haupt