"w.a. ridderbos" <w.a.ridderbos@xs4all.nl> schrieb:
In das Buch Chronik Holzhausen, Seite 57 steht:
Henrich Hermann Ridderbusch
dessen Rottländer hat nun Joh.Friedr.Grönder.
Was bezeichnet das Wort Rottländer hier?
Mit freundlichem Gruss,
W.A.Ridderbos (war früher in Deutschland Ridderbusch).
Hallo Listige,
kann jemand Herrn Ridderbos helfen und kennt die Bedeutung von "Rottland"?
Antwort ruhig über die Liste, da ja vielleicht auch andere interessiert sind. Ich leite sie ggf. dann weiter.
Danke und freundliche Grüße
Wilfried Petersen
"Wilfried Petersen" <mailto:520090605062-0001@T-Online.de> schrieb:
"w.a. ridderbos" <mailto:w.a.ridderbos@xs4all.nl> schrieb:
> In das Buch Chronik Holzhausen, Seite 57 steht:
>
> Henrich Hermann Ridderbusch
> dessen Rottländer hat nun Joh.Friedr.Grönder.
>
> Was bezeichnet das Wort Rottländer hier?
>
> Mit freundlichem Gruss,
> W.A.Ridderbos (war früher in Deutschland Ridderbusch).
>
Hallo Listige,
kann jemand Herrn Ridderbos helfen und kennt die Bedeutung von "Rottland"?
Antwort ruhig über die Liste, da ja vielleicht auch andere interessiert sind. Ich leite sie ggf. dann weiter.
Danke und freundliche Grüße
Wilfried Petersen
Hallo Wilfried,
ich kenne unter dem Namen "Rottlaender" nur eine Hunderasse. Vielleicht hat der Herr Grönder ja diese Zucht übernommen.?
Gibt es unter Google nicht mehr Deutungen zu diesen Fragen?
Schönen Gruß
Carla Cornils
Guten Abend.
Rottland, Rottzehnt, Rottzins =
geringe Landzuteilungen aus landesherrlichem Besitz f�r neugegr�ndete Kleinbauernstellen seit der fr�hen Neuzeit (16./17. Jahrhundert). Die daf�r zu entrichtende Abgabe wurde entweder gar nicht bezeichnet ("... gibt daf�r....") oder Rottzins beziehungsweise Rottzehnt genannt. "Zehnt" steht hier als f�r Zins
Aus historischen Gr�nden kamen gelegentlich Doppelbelastungen vor mit Zehnt im alten Sinne:
Amt Blumenau, 1600, K�tnerstelle Limmer Nr.14:".....noch von einem Vorling zu Zins und Zehnten 12 mg";
Amt Blumenau, 1655, Brinksitzerstelle Stemmen Nr.34:"..... 1 gr 4 Pf Rottzins und 6 gr Rottzehntgeld".
1838 �u�ert sich das Amt Blumenau zu Rottzins beziehungsweise Rottzehnt:
"Rottzins (sei) f�r Gartenland, Wiesen und Ackerland (Rottland). Wegen des dem Domanium zustehenden Obereigentums an den Gemeinheiten bei Ausweisungen aus gemeinde Hude und Weide - h�ufig auch bei Fundierung von Anbauerei (Beibauerei)" - "Rottzehnt-Geld ist seit 50 und mehr Jahren....stehen geblieben und scheint daher lange aufgegeben zu sein".
(Quelle: Hann 74 Linden Nr. 309)
"Rott"- also nicht aus Wald gerodet, sondern aus Weide kultiviert. Rottland war mit Zustimmung des Amtes frei vererblich oder verk�uflich (wie Erbenzinsland).
Quelle der vorstehenden Ausf�hrungen:
Heinz Georg R�hrbein - Quellenbegriffe des 16. bis 19. Jahrhunderts. Heute unbekannte Begriffe der Quellensprache des 16. bis 19. Jahrhunderts aus dem l�ndlichen Raum, erl�utert am Beispiel der alten �mter Calenberg und Blumenau. Hildesheim, 1991 (Schriften zur Heimatpflege - Ver�ffentlichungen des Nieders�chsischen Heimatbundes - Band 5).
Mit freundlichen Gr��en
Horst Rauschenberg
Moin Carla,
die Hunderasse heißt "Rottweiler" ...
Viele Grüße,
Jürgen